Tag gegen die Todesstrafe

Heute, am 10. Oktober ist der internationale und der europäische Tag gegen die Todesstrafe. Kein Staat hat das Recht zu töten!

 

Meist werden im Zusammenhang mit dem Wort Todesstrafe Länder wie Iran oder China benannt, aber dass auch in sogenannten 'demokratischen Staaten' die Todesstrafe vollzogen wird, wird höchstens im Nebensatz erwähnt.  Menschen werden zwar auf verschiedene Arten getötet- aber getötet werden sie alle. Die zum Beispiel in den USA angewendete Todesspritze lähmt die gefesselten Gefangenen, jedoch sind sie bei vollem Bewußtsein, bis endlich das qualvolle Sterben ein Ende hat. Teilweise werden Menschen über Stunden gefoltert - weil der elektrische Stuhl oder die Giftspritze nicht gleich wirkt. Es gibt kein 'humanes' Töten!

Tatsächlich will ein Staat nur eines nicht das Töten verhindern, sondern damit klar stellen: Er hat die Macht.

 

Die Todesstrafe ist rassistisch - richtet sich gegen Arme - hilft weder Mordopfern, noch Angehörigen, macht Menschen zu Mördern und tötet Unschuldige.

Das staatlich legalisierte Morden muss aufhören - überall!!

 

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

 

Am 20. November 2019 soll nach dem Willen der Justiz Rodney Reed hingerichtet werden.

 

 

 

Die Geschichte? Ein junger afro-amerikanischer Mann, eine 'weiße' Frau - ... Ein Pärchen? Aber bitte nicht offiziell in einer Kleinstadt in Texas! Um die Geschichte noch komplizierter zu machen gibt es auch noch einen gewalttätigen Polizisten-Jimmy Fennell.

 

 

 

Fennell ist allerdings der Verlobte der jungen Frau, Stacey Stites. Sie hat Angst vor ihm, traut sich nicht ihn zu verlassen, denn er bedroht sie mit dem Tod. Und tatsächlich - genau wie er ihr gedroht hat, so stirbt sie auch, vergewaltigt und ermordet. Doch nicht der Polizist muss sich rechtfertigen. Nein, Rodney Reed, der geheime Lover, den Spermafunde von einem gemeinsamen Liebesakt belasten wird verhaftet.

 

Jimmy Fennell macht eine Aussage, unglaubwürdig und widersprüchlich, jedoch wird dem nicht weiter nachgegangen. Auch die DNA-Funde von Freunden des Polizisten am Tatort, werfen keine Fragen auf. Ebenso die wiederholten Vorwürfe wegen Vergewaltigung im Dienst und Jimmy Fennells Verurteilung sind kein Grund für eine genauere Untersuchung von Jimmy Fennells scheinbarer Unschuld im Fall Stacey Stites. Auch der Widerstand von Stacey Stites Familie gegen Rodney Reeds Hinrichtung zählt nicht. Jedoch zugesagte Tests zugunsten von Rodney Reed, werden missachtet und widerrechtlich wird ein Hinrichtungsdatum angesetzt.

 

 

 

Kommt auf die Straße. Verhindert diese Hinrichtung und setzt Euch gegen Todesstrafe weltweit ein:

 

 

 

KUNDGEBUNG

 

US-Botschaft, Pariser Platz, Dienstag, den 19.November 2019 – Beginn 17:00 Uhr

 

 

Bilder: