HausbesetzerInnen in Dublin leisten Widerstand gegen illegale Räumung

Am Morgen des 23. März versuchten PolizistInnen und Sicherheitsbeauftragte eine Gemeinschaft von HausbesetzerInnen in Dublin illegalerweise gewaltsam zu vertreiben. Die BewohnerInnen konnten bis jetzt Widerstand leisten, doch der Kampf geht weiter.

Am Montagmorgen um 6:30Uhr brachen 30 PolizistInnen und Sicherheitsbeauftragte im Auftrag von NAMA (National Asset Management Agency) in den besetzten Gebäudekomplex Grangegorman in Dublin ein. Einen richterlichen Beschluss hatten die 30 BewohnerInnen nie erhalten. Damit ist das Vorgehen der Polizei illegal. Seitens der Polizei kam es zu erhöhter Anwendung von Gewalt. Sowohl Pfefferspray als auch Schlagstöcke wurden eingesetzt. Die BewohnerInnen wurden beleidigt und eingeschüchtert. Ein Teil des Gebäudes wurde durch einen Zaun abgetrennt, wodurch die dort lebenden BewohnerInnen ohne Zugang zu fließendem Wasser und Toiletten eingesperrt wurden.

Grangegorman ist eine Wohngemeinschaft von 30 HausbesetzerInnen und diversen Tieren. In dem ehemals leerstehenden Gebäudekomplex werden mittlerweile unter anderem Kunstausstellungen und Dichterlesungen geboten. Außerdem gibt es einen Gemeinschaftsgarten und einen Zirkusraum.

Der Räumung von Grangegorman konnte heute noch Widerstand geleistet werden. Dennoch hoffen die BewohnerInnen auf Unterstützung und Solidarität.

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