Die Resti ist tot. Lang leben die renitenten Reste!

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Die Resti ist tot. Lang leben die renitenten Reste!

Seit 11 Monaten war die Restelbergstrasse am Zureichberg besetzt. Auf Druck des Besitzers, wurde die Besetzung von der Familie Rest aufgegeben. Seit mehreren Tagen stand sie leer. Nun ist sie erneut besetzt. Wir sind die renitenten Reste und wir wollen auch weiterhin der Stachel im Fleisch sein. Hier am Zureichberg, wo die SUV Panzer rollen und AFD Grosspender luxuriös residieren, saugen wir uns fest, wie die Zecken als die Sie uns immer bezeichnen. Wir wollen eine offensive, antifaschistische, solidarische und kämpferische Besetzungsbewegung, die für Nachhaltigkeit, gegen Leerstand, Teilabrisse und Diskriminierung einsteht.  Die sich nimmt was sie braucht und auch versucht erkämpftes zu verteidigen. Die Mittel die gewählt werden, sind für uns dabei nicht das Entscheidende. Wir sind keine Dogmatiker*innen und glauben, dass Kämpfe auf verschiedenste Weisen geführt werden können.

Wir wollen kämpfen. Wir wollen leben. Und zwar jetzt. Wir wollen nicht warten. Auf was sollen wir warten? Die Erderhitzung wird auch in der so günstig gelegenen Schweiz immer spürbarer, faschistische Kräfte befinden sich in einer globalen Offensive und wir haben einfach Bock auf diese fette Hütte. Manche werden jetzt sagen, Ihr fahrt da ganz schön grosse Geschütze auf. Aber wir meinen es ernst. Solange Grosspender rassistischer Parteien wie der AFD und SVP ( https://www.blick.ch/news/schweiz/afd-spendenskandal-dieser-deutsche-mil... ), sich hier wohl fühlen,  finden wir es nur gut und richtig, wenn auch antifaschistische Kräfte in den Genuss der schönen Aussicht kommen können und Präsenz zeigen. Es darf kein ruhiges Hinterland geben, Nazis dürfen keine Komfortzonen haben. Wie wir diesem Anspruch gerecht werden wollen, werden wir in gemeinsamer Diskussion erarbeiten. Ideen sind vorhanden, so denken wir zum Beispiel an die Einrichtung eines Infoladen, aber auch das Organisieren von gemeinsamer sportlicher Betätigung. 

Anstatt der völlig intakten Anlage, soll ein riesiger Kasten hingestellt werden. Der grosse Garten soll 2 Wohnblöcken inlusive Tiefgarage weichen. Die Energie und Naturressourcen, die für so eine Baustelle verbraucht werden (https://www.hausinfo.ch/de/home/gebaeude/gesundes-bauen-wohnen/nachhalti...), sind Elemente, die wir eigentlich nicht mehr zur Verfügung hätten. Die für Bauten aufgewendete Energie wird als graue Energie bezeichnet. Der vorgelegte Plan zum Neubau, widerspricht allen Empfehlungen zum Thema Nachhaltiges Bauen. Anstatt imer grössere Teile der Böden zu versiegeln, wäre es wichtig mehr Grünflächen zu schaffen und Altbestände schonend zu renovieren. Wir wollen uns gegen sinnlose (Teil-)abrisse von völlig intakter Bausubstanz, zum Zweck der Profitmaximierung wehren und sehen die erneute Besetzung, als kleinen Beitrag im Kampf zur Erhaltung der Umwelt. Auch zeigt sich bei den Folgen der Erderwärmung, wiedereinmal das wir in einer Klassengesellschaft leben. Ein neuester Bericht der UN zeigt auf, dass nur Reiche in der Lage sein werden sich vor den Folgen des Klimawandels zu. Wir steuern auf eine Klimaapartheid zu. Die Weltbank geht beispielsweise davon aus, dass bis 2030 120 Millionen Menschen, allein durch die Folgen des Klimawandels in die Armut gestürzt werden. Während sich die Reichen weitere Refugien leisten, wartet auf die Meisten von uns nur Zwangsmigration, Krankheit und Tod. Deshalb: System change not climate change. 

Wir sind der Meinung, dass die Besitzer bluffen und werden es drauf ankommen lassen. Wir gehen All In und wollen das Blatt sehen! Vorher gehen wir nicht. Wir werden Massnahmen treffen um uns vor willkürlichen Übergriffen durch Polizei und anderem Schmutz schützen zu können. Wir machen keine Angebote und stellen keine Forderungen.  

Welche sich mit unseren Anliegen identifizieren können und uns unterstützen möchten, können vorbei kommen. sich unter ResteVerwertung@protonmail.com melden, um zu erfahren welche form der Unterstüzung wir benötigen. Ueber Werkzeug und Essenspenden würden wir uns sehr freuen. Oder auch, vielleicht sogar am aller Besten, selber Rabatz machen, da wo Ihr seid. Wir grüssen alle kämpfenden Companeras und wünschen auch der etnschwundenen Familie Rest, auf ihren Wegen alles Gute, so wenig Bullerei wie möglich und das Alle immer satt werden. Denn es ist genug für Alle da!

Für das schöne Leben. Für die Anarchie.

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