[RMK] Mobiaktion auf der Korber Höhe für den antikapitalistischen Block am 1.Mai
Vergangenen Samstag waren etwa 20 AktivistInnen auf der Korber Höhe in Waiblingen unterwegs, um auf den antikapitalistischen Block auf der Gewerkschaftsdemo am 1.Mai in Waiblingen aufmerksam zu machen, sowie vor der heißen Wahlkampfphase die Lügen der AfD zu entlarven.
Die Mobilisierungsaktion fand bewusst auf der Korber Höhe statt. Hier leben hauptsächlich ArbeiterInnen, also genau die Menschen, die ein Interesse an der Überwindung von kapitalistischen Produktions- und Eigentumsverhältnissen haben. Darüber hinaus ist hier der Anteil von „Nichtdeutschen“ höher als im restlichen Waiblingen, weshalb die BewohnerInnen der Korber Höhe im besonderen Außmaß vom Rechtsruck betroffen macht. Eine große Gruppe auf der Korber Höhe stellen Russlanddeutsche da.
Leider ergibt sich aus den objektiv guten Bedingungen für linke Politik nicht automatisch auch das richtige Bewusstsein. So ist die Korber Höhe mittlerweile AfD-Hochburg in Waiblingen. Das die rechten Arbeiterfeinde im ArbeiterInnenbezirk Höchstwerte erzielen, ist ein Zustand den es zu beheben gilt!
Deshalb waren wir am Samstagabend auf der Korber Höhe unterwegs, um einerseits klar zu machen, dass die AfD keine Politik für die BewohnerInnen macht und anderseits auf die echten Alternativen aufmerksam zu machen. Dafür verteilten wir ca. 1000 Flugblätter für den Antikapitalistischen Block in Waiblingen, die mittels eines Einlegers mit Infos zur AfD versehen waren. Auch dazu passende Plakate wurden an die Wände gebracht. Dazu brachten wir mit Sprühkreide und Schablonen im ganzen Stadtteil die Parole „Heraus zum 1.Mai“ auf russisch auf die Straßen. Außerdem hängten wir drei Transparente auf, die einerseits die AfD entlarvten und andererseits auf den 1.Mai in Waiblingen mobilisierten.
Unsere Aktion sollte den BewohnerInnen der Korber Höhe klar machen, dass sie nicht von den Linken vergessen wurden und nur eine kämpferische Bewegung der ArbeiterInnen wirklich ihre Interessen vertreten und durchsetzen kann. Das unser Ansatz zumindest im kleinen schon Erfolg hatte, zeigten uns überdurchschnittlich viele, positive Rückmeldungen der Bevölkerung: positive Zurufe von den Balkonen, Gespräche auf russisch beim Anbringen der Sprühkreide oder ein einfaches „Gegen die AfD sind wir auch!“ prägten den gesamten Abend.
Gegen die Lügen der AfD – Für eine solidarische Gesellschaft!
Antifa heißt Klassenkampf!
Den Aufruf zum Antikapitalistischen Block auf der 1.Mai Demo in Waiblingen findet ihr:https://de.indymedia.org/node/31501
Es gab bereits eine Mobilisierungsaktion zum Thema Wohnraumkampf, den Bericht findet ihr hier:https://de.indymedia.org/node/31573
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Hier noch der Text des Anwohnerflyers;
Liebe Waiblingerinnen und Waiblinger,
steigende Mieten, Spritpreise und Lebenshaltungskosten. Sinkende Reallöhne, Stellenabbau und immer mehr befristet Arbeitsverträge, Leih- und Zeitarbeit betreffen immer mehr normale Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, gerade auch hier auf der Korber Höhe. Währenddessen streichen sich Manager fette Boni ein und Immobilienspekulanten machen mit unserem Wohnraum Profit. Kurz: Die reichen werden immer Reicher, die Armen immer Ärmer!
Viele Menschen sind deshalb zurecht wütend und unzufrieden mit der herrschenden Politik.
Diese berichtigte Wut wollen sich die Rassisten von der selbsternannten AfD zu nutze machen. Sie lenken die berichtigte Wut auf die um, die am allerwenigsten für unsere Probleme können: Menschen, die aus der Not herraus ihre Heimat verlassen mussten.
Die eigentlichen Verursacher der Probleme gehen sie nicht an. Im Gegenteil: Manager und Bonzen finden sich haufenweise in der Führungsriege der AfD. Alice Weidel, Bundesführerin der AfD, war zum Beispiel Managerin der Krisenbank Goldman Sachs, die mit vielen Millionen unserer Steuergelder gerettet wurde. Von diesen Leuten können wir außer rassistischen Parolen also nichts erwarten, vor allem keinen ernst gemeinten Einsatz für unsere Bedürfnisse.
Was tun also?
Ersteinmal sollte man nicht auf die Lügen der Rechten herreinfallen. Stattdessen gilt es Druck aufzubauen und aktiv zu werden für bezahlbaren Wohnraum, bessere Arbeitsbedingungen und eine Gesellschaft in der jeder und jede in Würde leben kann!
Möglichkeiten dazu gibt es viele, beispielweise am 1. Mai in Waiblingen. Mehr Infos dazu findet ihr im Flugblatt.
Keine Stimme der AfD!
Lasst uns gemeinsam für eine bessere Welt kämpfen!