[S] Hausbesuch bei rechtem Frauenfeind

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 Anlässlich des diesjährigen Frauenkampftages wurde der Wohnort des frauenfeindlichen Abtreibungsgegners Hartmut Steeb in Stuttgart markiert. Die umliegende Nachbarschaft wurde durch Flyer in Briefkästen und Plakate im Viertel über seine rückschrittliche Arbeit und Hetze gegen Schwangerschaftsabbrüche aufgeklärt. Sein eigener Briefkasten ist mittels Bauschaum unbrauchbar gemacht worden. Zudem zeigt nun der Schriftzug „Frauenfeind Steeb“ direkt auf dem Gehweg vor seinem Haus jeder vorbeikommenden Person direkt an, wer hier wohnt.

 

 

 

Hartmut Steeb ist christlicher Fundamentalist und selbsternannter „Lebensschützer“. Er ist unter anderem Teil des „Bundesverbandes Lebensrecht“ und des „Treffens christlicher Lebensrechtsrechtsgruppen“. Unter dem Deckmantel des angeblichen „Lebensschutzes“ hetzen sie gegen Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen.

Der „Bundesverband Lebensrecht“ ist ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen. Durch Proteste vor Kliniken und Arztpraxen, in denen Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden, soll es Frauen unmöglich gemacht werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zudem bietet der Bundesverband Beratungsgespräche für schwangere Frauen in schwierigen Lebenssituationen an. Das Ziel dieser Beratung ist es es jedoch nicht, Frauen bei der freien Entscheidung über ihren Körper zu unterstützen. Vielmehr soll ihnen das Recht auf Selbstbestimmung genommen und ein schlechtes Gewissen erzeugt werden. Als stellvertretender Vorsitzender treibt Steeb die Arbeit der Bundesverbandes erheblich voran und ist Mitorganisator des jährlichen „Marsch für das Leben“.

Steeb ist auch Vorsitzender des „Treffens christlicher Lebensrechtsgruppen“, dessen Sitz sogar auf seinen Wohnort angemeldet ist. Dieses Treffen dient dazu, die Arbeit verschiedener Lebensschützerorganisationen zu vereinen und auszubauen. Ähnlich wie beim „Bundesverband Lebensrecht“ werden Proteste organisiert und alles daran gesetzt, dass Frauen keine Möglichkeit haben, über ihren Körper selbst zu bestimmen. Zudem hetzt Steeb als Repräsentant dieser reaktionären Machenschaften in Talkshows, Interviews und Zeitungsartikeln öffentlich gegen Abtreibungen und spricht Frauen ihr Recht auf Selbstbestimmung ab.

Aber damit nicht genug. Hartmut Steeb war unter anderem auch auf den vergangenen „Demos für Alle“ in Stuttgart zu finden, wo er sein reaktionäres Familien- und Frauenbild öffentlich vertrat. Nebenbei hetzt er auch noch gegen Geflüchtete und warnt vor einer vermeintlichen „Islamisierung“.

Daher haben sich einige Frauen dazu entschlossen seine Nachbarschaft aufzuklären und ihm zu zeigen, dass seine frauenfeindlichen, homophoben und rechten Aktivitäten nicht unbeantwortet bleiben!

Abtreibungsgegner und andere Reaktionäre angreifen!

Für die Abschaffung des §219!

Für die Befreiung der Frau!

(→ ein paar weitere Infos findet ihr auf dem Flyer, den wir in der Nachbarschaft verteilt haben)


Zum Abschluss möchten wir alle dazu auffordern morgen am internationalen Frauenkampftag, für unser Recht auf Selbstbestimmung und gegen patriarchale Unterdrückung auf die Straße gehen.

Kommt alle zur Demonstration am 8. März um 17.30 Uhr zum Rotebühlplatz in Stuttgart!

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