Grüße vom Chaos Communication Congress nach Rojava

Aktuell findet der 35. Chaos Communication Congress in Leipzig statt. Hier versammeln sich jährlich HackerInnen, AktivistInnen und Technikbegeisterte, um sich mit vielfältigen Themen rund um Computer, Hacking, Technik und Politik zu beschäftigen. Auch Rojava war Thema auf dem Kongress.

Auch diesen Jahr sind wieder mehr als 15.000 BesucherInnen zum diskutieren, basteln und hacken gekommen. Obwohl die Mehrzahl der TeilnehmerInnen aus Deutschland stammt, kommen auch viele Menschen aus anderen Ländern zu Besuch. Auch tagespolitische Inhalte finden Raum auf dem Kongress. So z.B. Vorträge zum Verhalten bei Hausdurchsuchungen oder eben die Situation in Rojava, Nord-Syrien. So tat sich gestern spontan eine Gruppe zusammen, um ihre Solidarität mit den demokratischen Kräften von Rojava auszudrücken. Es wurde ein Banner gemalt und die Gruppe zog einmal durch die große Halle voller Besucher*innen, um diese auf die Situation der Menschen in Rojava aufmerksam zu machen.  Speziell wurde die (militärische) Zusammenarbeit zwischen den NATO-Partnern Deutschland und Türkei kritisiert. Mit deutschen Waffen werden immer noch überall auf der Welt Menschen getötet, auch in Rojava. Es wurde daher gefordert, diese Waffenlieferungen und die Zusammenarbeit mit dem türkischen Regime einzustellen. Diese Intervention wurde mit viel Wohlwollen aufgenommen und das Banner hängt noch heute in der Eingangshalle des Kongress.

Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen