Sie haben Namen und Adressen – 4 Neonazis – Engelmann, Wilms, Arnold, Beyer – im Leipziger Osten geoutet

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Der Leipziger Osten ist zwar kein nazidominiertes Stadtgebiet wie noch vor 15 Jahren, trotzdem leben hier relativ viele Neonazis viel zu ungestört. Der Zuzug von Rechtsterrorist Markus Wilms und der geplante Auftritt des immer noch angehenden Juristen Brian Engelmann bei der Neonazi-Milieu-Veranstaltung „Ostdeutschland kämpft“ am 05.02. im SAX Dölzig haben uns dazu veranlasst, ihre Namen, Gesichter und Adressen zu veröffentlichen. Dies ist nur eine kleine Auswahl, derjenigen, die uns gerade am auffälligsten erscheinen. Bei weiteren Hinweisen und Anmerkungen schreibt uns an: bringthemdown@riseup.net (pgp auf Anfrage).

++++Achtung Nazis++++

 

Brian Engelmann

Geboren am 04.10.1992

Brian Engelmann ist ein Paradebeispiel für das Versagen des Freistaats Sachsen im Umgang mit Neonazis. Trotz gerichtlicher Verurteilungen und eindeutiger Verbindungen in die Neonaziszene und Bereitschaftspolizei wird bis heute nichts unversucht gelassen um ihm eine Karriere als Nazijurist zu ermöglichen.

Engelmann arbeitete für die “Black Rainbow Security” und an der Tür des Club Velvet in der Südvorstadt. Er gehörte zu den Angreifern am 11. Januar 2016 beim Neonazi-Überfall auf Connewitz. Später ließ er sich im Umfeld der extrem rechten “Identitären Bewegung” blicken und nahm etwa an einer Kundgebung des Ablegers “Kontrakultur Halle” am 11. Juli 2017 teil. Aufgrund der medialen Aufmerksamkeit um seine Person, sein Faschotattoo und seiner Versuche doch noch einmal das juristische Staatsexamen zu bestehen, versucht er in den letzten Jahren nicht mehr allzu offensichtlich aufzufallen. Dies dürfte auch der eigentliche Grund für seine krankheitsbedingte Absage beim neuerlichen „Ostdeutschland kämpft“-Event sein. Der Motorradfahrer Engelmann trainiert seit Jahren beim Bushido Sport Center, trägt häufig Basecap und geht bei Kaufland einkaufen.

Mehr Informationen unter: https://www.inventati.org/leipzig/?p=5305; https://www.nd-aktuell.de/artikel/1136927.sachsen-nazi-schlaeger-wird-zu...

Wohnhaft in der:

Frommannstr. 12

04317 Leipzig

 

Markus Wilms

Geboren am 22.12.1975

Markus Wilms war langjähriges Mitglied der 2012 verbotenden Kameradschaft Aachener Land, sowie Teil des kameradschaftseigenen Ordnerdienstes.

2009 kandidierte er als Kandidat für die NPD (Kreisverband Düren). Ein Jahr später zog er nach Sachsen und schloss sich der Gruppierung Kameradschaft und Loyalität (KUL) in Borna an.

Im August 2014 gründete Wilms die rechtsradikale Vereinigung Oldschool Society (OSS) mit. Die Oldschool Society war eine am 6. Mai 2015 ausgehobene neonazistische Terrororganisation. Entdeckt wurde die OSS wenige Tage nach dem Kauf von Pyrotechnik in Tschechien. Die Gruppe soll verschiedene Anschläge geplant haben. Unter anderem einen Bombenanschlag auf eine Geflüchteten-Unterkunft in Borna. 2017 wurde Wilms wegen der Bildung einer terroristischen Vereinigung zu 5 Jahren Knast verurteilt.

Seit 2021/2022 ist er wieder entlassen und ist in einer Partnerschaft mit Svenja K.. Ungefähr in diesem Zeitraum zog er zu Svenja K. Und deren Vater in die Wurzner Straße, wo längere Zeit eine Reichsfahne ein Fenster der Wohnung schmückte. Gassi geht Wilms meistens direkt auf die eingezäunte Brachfläche rechts von seinem Wohnhaus. Das größte Hobby des Nazipaares ist es mit ihrer Vereinigung „Stolze Wölfe Ostdeutschland“ auf der Paintballfarm in Wurzen Paintball zu spielen.

Wohnhaft in der :

Wurzner Straße 58

04315 Leipzig

 

Mathias Arnold

Mathias Arnold ist AfD-Mitglied und kandidierte für diese 2019 zur Stadtratswahl in Leipzig. Im Stadtbezirksbeirat (SBB) Leipzig-Südost sitzt er seitdem für die faschistische AfD und ist dafür unter mathias.arnold@sbb.leipzig.de erreichbar. Der 1984 geborene Suppenkasper ist Physiotherapeut (Arbeit bei UAC Physio – Anger-Crottendorf), laut Wahlbekanntmachung 2019 Student und wohnt seit einigen Jahren in der Peilickestr. 10, direkt beim Konsum in Anger-Crottendorf. Ob er für die Nazischmierereien im Stadtteil, vor allem in den Jahren 2021/22 verantwortlich ist, bleibt unklar. Gewissheit besteht über seine Teilnahme an so ziemlich jeder verschwörungsideologischen und neonazistischen Montagsdemonstration der letzten Monate, sowie zahlreichen AfD-Demos. Vom 30.07. bis zum 31.07. besuchte er die Sommerakademie des faschistischen „Instituts für Staatspolitik“ des AfD-Flügel-Lenkers Götz Kubitschek (siehe Foto). Er hat mindestens Bekanntschaften zu Mitgliedern der aktuellen Identitären Bewegungs-Versuchen in Leipzig.

Wohnhaft in der:

+++ die Adresse wurde als falsch gemeldet - BITTE PRÜFEN - die moderation ++++

 

Marius Beyer

Der 23-jährige Marius Beyer ist einer der aktivsten Scharfmacher der Leipziger AfD. Als Coronamaßnahmen präsent waren, mobilisierte er maßgeblich für die rechten und verschwörungsideologischen „Spaziergänge“ in Engelsdorf vor seiner Haustür. Seit Anfang 2023 besteht seine Hauptaktivität in der Mobilisierung des rassistischen Mobs gegen Geflüchtete – hierbei versuchen Beyer und seine faschistischen AfD-Kollegen vor allem in Stötteritz mobil zu machen. Einem Stadtteil in dem es bereits 2015 einen Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft gab. Beyer ist gelernter Kaufmann für Büromanagement und arbeitet für den AfD-Landtagsabgeordneten Jörg Kühne. Seit 2021 ist er stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion im Leipziger Stadrat, zudem sitzt er im Ortschaftsrat Leipzig Engelsdorf.

Wohnhaft am:

Jadebogen 40

04319 Leipzig

 

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