Aktivist*innen protestieren in Hannover kreativ für globale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Tierrechte

Regionen: 

Am Nachmittag des dritten Aktionstags der Climate & Justice Games protestieren unter anderem Aktivist*innen von Animal Climate Action und Gruppen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung aus Lüneburg und Karlsruhe mit einer Reihe von Aktionen in der Hannoveranischen Innenstadt für globale Gerechtigkeit und für Klimaschutz und Tierrechte.

Für ihren Protest wählten die Aktivist*innen Orte, die Ihrer Ansicht nach mitverantwortlich sind für anhaltende Ungerechtigkeiten. Vor dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft protestierten als Eisbären verkleidete Aktivist*innen für einen Systemwechsel in der Landwirtschaftspolitik.

"Mindestens ein Fünftel der weltweiten Treibhausemissionen entstehen durch Tierproduktion; zudem hat diese weitere katastrophale ökologische Folgen wie Waldsterben, Erosion und Überdüngung", kommentierte ein Aktivist die Protestaktion.

Nach der Aktion kam es zu einem Zwischenfall mit der Polizei: Mitarbeiter*innen des Ministeriums hatten diese gerufen und behauptet, dass es zu Sachbeschädigungen gekommen sei. Die Polizist*innen hielten vier Personen fest und kontrollierten ihre Personalien; nachdem sie einsehen mussten, dass das Malen mit Kreide den Tatbestand der Sachbeschädigung nicht erfüllt, ließen sie die Aktivist*innen weiterziehen.

Anschließend wurde eine Primark-Fialie symbolisch gechlossen, um gegen die Ausbeutung und Umweltzerstörung durch die „fast-fashion“-Industrie zu protestieren. Die abschließende Station war das Niedersächsische Ministerium für Verkehr: mit Staubmasken forderten die Aktivist*innen eine Verkehrswende.

 

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen