DO: Nazikundgebung verläuft im Sand
Am gestrigen Abend haben sich 40 Anhänger der neonazistischen Partei “Die Rechte” auf dem Münsterplatz in der Dortmunder Nordstadt versammelt. Eine Demonstration war ihnen im Vorfeld gerichtlich untersagt worden, sodass es bei einer Standkundgebung blieb. Das BlockaDO-Bündnis hatte zu Gegenprotesten aufgerufen.
Insgesamt versammelten sich laut Angaben der Polizei 250 Gegendemonstrant*innen in direkter Nähe der Nazis. “Ein Lob ist an dieser Stelle an die Polizei auszusprechen, die unseren Protest in der Nähe der Nazis zuließ”, so BlockaDO-Sprecher Stefan Michaelis. Mit Trillerpfeiffen, anderen Lärminstrumentenund Parolen wurden die Nazis übertönt, so dass die Außenwirkung ihrer Kundgebung gegen Null ging.
An den Protesten beteiligten sich unterschiedlichste Menschen, von Vertretern verschiedener Parteien über autonome Antifaschist*innen bis zu Anwohnern war alles vertreten. Gegen Ende ihrer Veranstaltung kündigten die Neonazis an, im Wahlkampf noch öfter in der Nordstadt demonstrieren zu wollen – keine gute Idee angesichts des großen Gegenprotests von heute. “Wir werden weiter gegen die Nazis protestieren, und der nächste Aufmarsch wird blockiert!” so Iris Bernert-Leushacke abschließend.