Was ist los an der Hafenstraße ?

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Was ist los an der Hafenstraße ?

Durch die sozialen Medien sind wir auf die Schließung des Plan-B-Gartens aufmerksam geworden. In den Tagen zuvor ist es zu eskalierenden und rassistischen Polizeimaßnahmen gekommen. Dabei wurden nicht nur anlasslose Personenkontrollen  durchgesetzt, sondern auch die öffentliche Kriminalisierung des Raumes Balduintreppe/Hafenstraße und den dort ansässigen PoC.
Darüber hinaus versuchte die Polizei durch ständige, aufdringliche Präsenz,  Überwachung und Platzverweise Unterstützende einzuschüchtern. Auch kam es zu massivem Zwangsmitteleinsatz und zu wiederholten brutalen Ingewahrsamnahmen, auch gegen Minderjährige.
Nicht zuletzt durch die provokante Durchführung der Maßnahmen ist es wiederholt zu nächtlichen Auseinandersetzungen zwischen Supporter*innen von PoC und der „Taskforce Drogen“, unterstützt durch nicht weniger eskalierende Bereitschaftspolizist*innen, gekommen.

Die öffentlich wahrnehmbare Meinung der Bewohner*innen der Hafenstraße reicht von einer solidarischen Haltung bis hin zum öffentlichen Gutheißen des polizeilichen Dauereinsatzes.

Die ersten Gefühle, die uns nach dem Bekanntwerden der Schließung des Plan-B-Gartens und dem Ausbleiben einer Stellungnahme ergriffen, waren Irritation und Wut, so wissen wir doch um die Wichtigkeit des „Safespace“ für die dort ansässigen Betroffenen rassistischer Kontrollen und Übergriffe durch die belagernde Staatsmacht.

Nun haben wir schon einige Tage ergebnislos auf eine Stellungnahme gewartet, sodass für uns einige Fragen offen geblieben sind. So fragen wir uns nicht nur nach den Gründen, die zur Schließung geführt haben, sondern auch, ob das Plan-B mit mehr Support als politisches Projekt, im Sinne eines solidarischen Miteinanders, weiter bestehen kann.

Auch bleibt die Frage, ob die Hafenstraße ein politisches Projekt mitten in einem der größten und wichtigsten Ballungsräume der BRD sein möchte oder ein Rückzugs- und Wohnraum für die, die ihn erkämpften.

Eine Gruppe

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