Büro der Grauen Wölfe in Augsburg angegriffen

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In der Nacht vom 16.08.2022 auf den 17.08.2022 wurde das Büro der Grauen Wölfe (ATF) in Augsburg-Oberhausen (Ecke Neuhäuserstraße/Zollernstraße) mit Farbe angegriffen.

Video: https://vimeo.com/740779708

In der Nacht vom 16.08.2022 auf den 17.08.2022 wurde das Büro der Grauen Wölfe (ATF) in Augsburg-Oberhausen (Ecke Neuhäuserstraße/Zollernstraße) mit Farbe angegriffen.

Die Almanya Türk Federasyon (ATF) ist ein Teil des türkischen Faschismus auf deutschem Boden, sie stellt den Dachverband der sogenannten „Grauen Wölfe“ in Deutschland dar, der größten rechtsradikalen Organisation in Deutschland.

Die Grauen Wölfe stellen in der Türkei mit ihrer AKP/MHP-Koalition einen Teil der Regierung. Somit sind sie direkt verantwortlich für die imperialistische Politik der Türkei. Ihre Mitglieder sind als Teile des Militärs, der Polizei und anderer (para-)militärischer Strukturen verantwortlich für Verbrechen und Folter in Kurdistan und allen Gefängnissen der Türkei. In ihrer gesamten Geschichte haben sie, auch als NATO-Konterguerilla, tausende Linke, Revolutionäre und andere Oppositionelle brutal ermordet. Auch für Alevit*innen, Armenier*innen, Griech*innen und alle anderen Menschen, die sie als ihre Feinde markieren, sind sie eine Gefahr. Sowohl in der Türkei, als auch in Deutschland.

Auch in Augsburg stellen die Grauen Wölfe die größte Gefahr für Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, dar. So wurden bei Razzien doch unzählige Waffen bei Mitgliedern der Grauen Wölfe gefunden und auch Kulturläden sehen sich immer wieder Angriffen ausgesetzt.
Nicht nur aus Solidarität haben wir deswegen ihre Fassade groß mit kurdischen Farben bemalt, sondern auch, weil die Grauen Wölfe der verlängerte Arm des türkischen Staates hier in Deutschland sind und die Faschist*innen schon für die nächste große völkerrechtswidrige Invasion bereitstehen. Die militärische Mobilmachung an der türkischen Grenze zu Syrien läuft auf Hochtouren. Der türkische Staat bereitet gerade einen neuen Krieg in den letzten verschonten Gebieten von Rojava vor. Dies darf von uns nicht unwidersprochen bleiben. Auch hier stehen die faschistischen Freiwilligen zusammen mit der türkischen Armee und dschihadistischen Milizen.
Vor 38 Jahren, am 15. August 1984, begann die PKK ihren bewaffneten Befreiungskampf, indem sie in Eruh eine Kaserne der Militärpolizei, und somit den türkischen Staat, direkt angriff. Anschließend wurde die Gründung der „Einheit zur Befreiung Kurdistans“ (Hezen Rizgariya Kurdistan HRK) bekannt gegeben.
„Der einzige Weg, die Hoffnungslosigkeit und Unentschlossenheit des Volkes und die Zweifel über die Möglichkeiten des Kampfes zu zerstreuen, war es, den hohen Preis zu akzeptieren und den bewaffneten Kampf zu beginnen“, erklärte der spätere Kommandant der kurdischen Volksbefreiungsarmee Cemil Bayik.

Faschist*innen gibt es in jeder Couleur, sie alle gilt es anzugreifen!
Keine Ruhe den Faschist*innen!
Biji Berxwedana Kurdistan!

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