R94-Berliner Cops im Gefahrengebiet

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Seit eineinhalb Wochen belagern die verschiedensten Hundertschaften 24/7 unsere Umgebung.

Seitdem wird kein Moment ausgelassen Besucher*innen der R94, Spaziergänger*innen und Bewohner*innen zu stalken, zu belästigen und mehrmals täglich zu kontrollieren.

 

Manch einer mag denken, das ist ja nichts neues aus der Rigaer Straße. Aber tatsächlich wurden wir die letzten Wintermonate überwiegend verschont von dem Anblick der ins Leere starrenden Uniformierten, jede Fresse schön eingerahmt vom Wannenfenster, ein Bild, das uns nur noch langweilen konnte.

 

Als letzten Donnerstag Taschenlampen das Vorderhaus blendeten und sich sogar die bekannten PMSler*innen die Mühe machten, aus ihren Autos auzusteigen, wunderten wir uns doch, über den plötzlichen Elan und Tatendrang der von links nach rechts irrenden Beamt*innen.

Neue taktische Geistesblitze bei Pohl und Geisel? Oder gar die ersten Zuckungen des bayrischen Seehofers? Wir wollen nicht spekulieren, über die mit Sicherheit extrem komplexen Einsatzpläne.

 

 

 

Seit Tagen wird kein Moment ausgelassen Besucher*innen der R94, Spaziergänger*innen und Bewohner*innen zu stalken und zu belästigen.

Es geht soweit, dass Menschen auf ihrer Hunderunde von tuckernden Wannen begleitet werden, Bewohner*innen der R94 an den Ausgängen des Forcki aufgelauert wird, bis Sonntag Abend die Kontrolle für jeden und jede Nachbar*in unumgänglich wurde, die ihre Haustüre zwischen Zelle- und Liebigstraße erreichen wollte. Währenddessen brummte der Helicopter eine Stunde über den Dächern des Dorfplatzes.

 

 

 

Freitagvormittag kamen die Bullen auf die Idee, ihre behelmten Dummköpfe auf der Wache zu lassen, um eine ordentliche Reihe an Sixern vorzufahren, besetzt mit dämlich grinsenden Marionetten, voller Motivation Bürger*innengespräche zu führen.

Ein sonniger Tag, weit und breit keine vermummten Gefahren, da sollten Nachbar*innen die Chance bekommen, über den letzten Vorfall (s.u.) am Spätkauf zu plaudern, was sie so gesehen und wen sie so beobachtet haben

 

 

 

Bullen heizen die Stimmung an im Kiez?

Unsere Haltung ist bekannt.

Schweine raus aus unseren Straßen!

Verpisst euch mit eurem Denunziantentum!

Wir haben uns von dieser faulen Präsenz nie einschüchtern lassen und sind hoch motiviert dieser unsere Kreativität entgegen zu setzen.

Wir freuen uns, wenn solidarische Menschen sich Späße erlauben und dass Gäste und Nachbar*innen diesem Aufgebot wütend gegenüber stehen.

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Wir laden Sonntag den 01.04. um 15:00 Uhr ein zu Kaffee und Kuchen im Forcki.

 

Dazu gibt es Bierdosen Verstecke im ganzen Gefahrengebiet.

 

 

 

Anmerkung: Vor wenigen Tagen sind Plakate rund um die Rigaer Straße aufgetaucht, auf denen beschrieben wird, dass Nachbar*innen der Bäckerei 2000 versucht haben, Bewohner*innen der Straße – nach einer Auseinandersetzung vor dem Späti – den Zivi-Bullen auszuliefern. Interessant ist auch der neue Baustrahler am Laternenmast gegenüber der Bäckerei 2000.

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