[RMK] Revolutionäre Spontandemonstration zum 1. Mai in Waiblingen

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Am 30.04.22 haben wir in der Waiblinger Innenstadt eine unangemeldete revolutionäre 1. Mai Vorabend Demonstration organisiert, an der sich ca. 70 Personen beteiligt haben.

 

Der erste Mai ist seit über hundert Jahren der internationale Kampftag der Arbeiter:innenklasse. An diesem Tag wollen wir nicht nur deutlich machen, dass ein Leben ohne Krieg, Unterdrückung und Krisen nur jenseits des Kapitalismus möglich ist, sondern auch die Perspektive einer befreiten Gesellschaft aufzeigen. Dabei lassen wir uns nicht von dem Korsett der bürgerlichen Gesetze einengen, sondern entscheiden uns bewusst dafür, eine unangemeldete, selbstbestimmte Demonstration zu machen.

Im Zuge der Demonstration wurde die deutsche Bank mit Farbe angegriffen und mit der Parole „Kriegsprofiteure“ verschönert. Die deutsche Bank gehört zu den größten Investoren der Rüstungsindustrie: mehrere Milliarden Euro steckt sie in Firmen wie Rheinmetall und Heckler und Koch, die Rüstungsgüter in Kriegsherde auf der ganzen Welt liefern. An jedem Krieg verdient die deutsche Bank: ihr Geld steckt nicht nur in deutschen Firmen, sondern auch in Aktienanteilen der internationaler Rüstungsfirmen. Auch wenn es die schicken Filialen, wie auch die in Waiblingen, nicht vermuten lassen: die Blutspur der Deutschen Bank zieht sich von Mali über den Jemen bis in den Irak. Einen Tag vor der Spontandemonstration wurden Plakate an die Deutsche Bank Filiale angebracht, die aufzeigen wie sehr die Deutsche Bank von Kriegen weltweit profitiert.

Außerdem wurde parallel zur Demonstration feministische Parolen und Symbole mit Sprühfarbe auf dem Weg hinterlassen. Dabei wurde auf die doppelte Unterdrückung von Frauen aufmerksam gemacht: diese sind im Kapitalismus einerseits als Teil der Arbeiter:innenklasse unterdrückt und andererseits als Frauen durch das Patriarchat. Die Befreiung der Frau und die Zerschlagung des Patriarchat ist nur jenseits des kapitalistischen Systems möglich. Das Patriarchat ist aber mehr als ein abstraktes Konstrukt: in Form von alltäglicher Gewalt ist es für viele Frauen deutlich spürbar. Das wollen wir so nicht hinnehmen und haben klar gemacht: We fight back! Zusätzlich wurde die Demonstration von Rauchtöpfen und Bengalos begleitet.

Wir haben bewusst eine belebte Straße der Waiblinger Innenstadt gewählt: An Passant:innen wurde eine Durchsage gerichtet und die 1. Mai Zeitung von Perspektive Kommunismus verteilt. Nach einigen Minuten wurde die Demonstration aufgelöst, ohne dass uns Bullen dabei im Weg waren. Der bürgerliche Staat kann noch so sehr versuchen uns einzuschränken oder mit Repression überziehen – wir bringen unseren Ausdruck selbstbestimmt und kämpferisch auf die Straße.

 

In diesem Sinne - Raus zum 1. Mai:

 

  • 10 Uhr Marienplatz, Antikapitalisitscher Block auf der DBG Demonstration

  • 11:30 Uhr Rotebühlplatz, revolutionäre 1. Mai Demonstration

  • 14 Uhr Waiblingen Bahnhof, antikapitalistischer Block auf DGB Demonstration

 

Krieg, Krise, Kapitalismus - diesem System den Kampf ansagen!
Für den Kommunismus!

 

 

 

 

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