SUVs in Ulm geht die Luft aus

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Aktivisti lassen SUVs die Luft ausgehen

 

 

Anlässlich der globalen Klimakatastrophe haben Aktivist*innen in Ulm in der Nacht vom 11.04.22 auf den 12.04.22 SUVs temporär entwaffnet, indem sie die Luft aus einem der vier Reifen ließen. Hintergrund der Aktion ist die enorme Umweltschädlichkeit von SUVs. Diese verbrauchen nicht nur Unmengen an knappen Ressourcen und Energie in der Herstellung, sondern sind auch für unnötig viele Emissionen verantwortlich. Es geht auch um die sozialen Dimensionen der Klimakrise:

Die Menschen mit dem meisten Geld, diejenigen, die am meisten konsumieren, zerstören das Klima auf Kosten derer, die am wenigsten Geld haben und jetzt schon überdurchschnittlich unter den Folgen der Klimakatastrophe zu leiden haben.

 

38% des Erdöls in Deutschland stammt aus Russland. Mit Tankrabatten zementiert die Regierung das fossile Weiter-So und subventioniert zusätzlich den Krieg Russlands in der Ukraine.

 

Durch Milliarden für die Automobilindustrie wird seit Jahrzehnten eine Technologie am Leben erhalten, die zum Sterben verurteilt ist. Gleichzeitig gilt sozial gerechter Klimaschutz als nicht finanzierbar. Indem der Staat sich weigert unsere Lebensgrundlagen zu schützen, zwingt er uns dazu, zu anderen Mitteln zu greifen. Wir sind daher das Investitionsrisiko für Produkte die unsere Zukunft sabotieren.

 

Ein lebenswertes Klima ist unverhandelbar. Wir brauchen sozial gerechten Klimaschutz. Wir brauchen eine Abkehr vom motorisierten Individualverkehr hin zu einer für alle bezahlbaren klimafreundlichen Mobilität. Wir brauchen nicht nur einen Wandel in der Mobilität sondern einen Systemwandel.

!System change, not climate change!

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