Besetzung in Chemnitz

Unsere Träume brauchen Räume! Egal ob Berlin oder Chemnitz. Überall werden unsere Städte luxussaniert und verkauft. Aber nicht in unserem Interesse, im Interesse der Menschen die jetzt darin Leben, arbeiten und aufwachsen sondern nur für Reiche, Investor:innen und Yuppies.

In Berlin sollte heute die Potse geräumt werden, nur durch lange und Riskante Verhandlungen von Seiten der Genoss:innen vorort konnte dieser Angriff auf eine unbhängige Jugendarbeit abgewehrt werden. Gegen die Zahlung von 10.000 Euro Sicherheitsleistung wird diese vorerst ausgesetzt, Verhandlungen über Ersatzräume werden geführt. Die POTSE bleibt!

Ähnlich sieht es für die KÖPI aus. Mehrfach wurden Haus und Gelände verkauft, meist nur innerhalb eines undurchsichtigen Firmenkonstruktes rund um die SanusAG. Diese Konstrukt will jetzt den Wagenplatz räumen um das Risikokappital KÖPI danach verkaufen zu können. Doch egal wie die Verhandlung am 10. Juni ausgeht: KÖPI Bleibt! Risikokapital!

In Chemnitz sieht es nicht besser aus, war noch vor ein paar Jahren hier die gefühlte Hauptstadt des Leerstandes, sieht man nun Baulücken zu Neubauten werden und die prägenden Abruchhäuser werden Renoviert. Das alles in einer Stadt die sich jetzt als Kulturhauptstadt auszeichnete, während gefühlt jährlich das Autonome Jugendzentrum um seine Förderung bangt und Clubs schließen müssen. Auch aus Chemnitz wird eine Moderne Stadt ohne Seele, ohne Freiräume für Jugend und Kulturarbeit.

Wir fordern hiermit unsere selbstverwalteten Räume ein. Wir wollen unsere alternativen auftuen und nicht locker lassen. Wir kämpfen für eine Hauptstadt alternativer, selbstverwalteter Kultur, die sich nicht nur Besserverdienende leisten können.

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen