Vielfältiger Protest gegen Querdenken am 5.12. in Darmstadt

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Am Samstag, den 5. Dezember, versucht Querdenken erneut ihre menschenverachtende Ablehnung der Corona- Schutzmaßnahmen in Darmstadt zu propagieren. Dem stellt sich ein immer größerer und breiterer Protest entgegen.

Vielfältiger Protest gegen Querdenken

Am Samstag, den 5. Dezember, versucht Querdenken erneut ihre menschenverachtende Ablehnung der Corona-
Schutzmaßnahmen in Darmstadt zu propagieren. Dem stellt sich ein immer größerer und breiterer Protest entgegen.

Querdenken fällt seit mehreren Monaten durch verschiedene Formen des Antisemitismus und durch
Kooperationen und Verflechtungen mit extremen Rechten auf. So vergleichen sich immer wieder
Querdenken:innen mit Jüd:innen während der NS-Zeit oder arbeiten mit verschiedenen bekannten
Reichsbürger:innen und Neonazis sowie der AfD, NPD und dem III.Weg zusammen. Weiter zeigt sich
immer häufiger, dass die führenden Personen bei Querdenken selber rechtes Gedankengut teilen
oder Verbindungen in verschiedene rechte Szenen haben. Auch der Darmstädter Hauptorganisator
bezeichnet auf seiner Facebook-Seite den NSU als eine „False-Flag-Aktion“.

Neben dem DGB, der mit einem Banner klar Stellung gegen Querdenken bezieht, zeigen auch
engagierte Antifaschist:innen ihren Protest unter anderem mit Bannern und Sprechchören.
Zudem wurden vom Subversiven Aktionskollektiv Darmstadt (sad) Plakate im Design der Stadt
Darmstadt aufgehangen, die einen solidarischen Umgang mit der Corona-Pandemie in Darmstadt
fordern. Dabei beschränkt sich die Gruppe jedoch nicht nur auf eine Kritik von Querdenken sondern
fordert klar weitere Maßnahmen zur gerechten Bewältgung der Pandemie. Dazu gehören die
Forderungen nach:
• einem solidarischen Umgang mit den Beschäftigten von Krankenhäusern, Supermärkten,
ÖPNV usw. durch Lohnerhöhungen
• gerechtere Bildung während der Pandemie dank kostenloser Laptops für alle Schüler:innen
• klimafreundliche Mobilität ohne Infektionsrisiko durch mehr Radwege und einer Entlastung
des ÖPNV
• Mehr Hilfen für Kulturschaffende
• Keinen Platz für Nazis, Antisemit:innen und andere extreme Rechte und deren
Wegbereiter:innen
• Mehr Engagement der Stadt und ihrer Vertreter:innen gegen rechte Umtriebe in Darmstadt

„Durch unsere fiktive Kampagne wollen wir der Stadt zeigen, wie ein Engagement gegen Rechts auch
während einer Pandemie aussehen kann.“ sagt Charlie vom Subversiven Aktionskollektiv Darmstadt „Wir
finden es wichtig und richtig, dass die Stadt sich klar gegen Querdenken äußert“

Wir erwarten aufgrund großen Präsenz und Aggressivität von Querdenken in Darmstadt mehr von der
Stadt, als leere Worte und aussichtslose juristische Verfahren. Auch in Zukunft werden wir der Stadt
weitere Inspirationen liefern.

sad
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