Gǎi Dào Nr. 75 – März 2017

Liebe Leute, wie ihr sehen könnt, hat sich dieses mal eine anarchistische Katze auf unser Cover geschlichen und scheint ziemlich wütend zu sein. Gründe hierfür gibt es ja leider immer noch mehr als genug… Wir schließen uns ihr deshalb an – in kollektiver und individueller Empörung über die Missstände dieser Welt! Denn auch wir haben keinen Bock auf Ausbeutung, Herrschaft und repressive Verhältnisse! – egal ob auf der Straße, bei der Arbeit, in der Familie, in der Bar, an der Uni oder sonstwo.

Traurigerweise gibt es nämlich immer (noch) ein paar Leute, die – bewusst oder unbewusst – auf ihren strukturellen Machtpositionen beharren und egalitäre Verhältnisse mutwillig verzerren (wollen). Wir werden aber dagegen halten. Denn es gibt und gab schon längst Alternativen. Überall und immer wenn Menschen unterdrückt oder bedroht wurden, gab es auch Menschen die sich zu verteidigen wussten und sich notwendigerweise organisierten. Und falls dabei Schutz und Unterstützung benötigt wird, werden wir uns in Gegenseitiger Hilfe und Solidarität eben beistehen.

 

Und weil unser aller Leben eben wertvoll und schön ist, werden wir im Hier und Jetzt schon eine neue bessere Welt aufbauen. Eine Welt nämlich, in der alle in Würde, Frieden, Wohlstand und Freiheit leben können und eben nicht nur einige Privilegierte!

 

Wir hoffen, dass wir auch inhaltlich in dieser Ausgabe unseren Idealen gerecht werden und uns in diesem Sinne in unseren einzelnen, emanzipatorischen Kämpfen verstehen lernen, anerkennen und bestenfalls ergänzen können. Zunächst wird es einen Rückblick der Anarchist Federation (Britain) geben, die im letzten Jahr ihren 30sten feierten und einiges aus ihrer politischen Arbeit zu berichten haben. Zudem könnt ihr euch diesmal im Text “Anarchy in the town” mit den wichtigen Perspektiven von Anarchist People of Color auseinandersetzen. Außerdem gibt es einen Text über die Solidarity Networks in den U.S.A. und deren Nähe zur IWW und dem Anarchosyndikalismus, einen aktualisierten Kommentar von CrimethInc. über die vermeintliche Redefreiheit von rechten Mackern und einen Denkanstoß über Klassismus innerhalb linker (radikaler) Bewegungen. Dieses mal am Ende der GAI DÀO findet ihr wieder die tolle Rubrik der neuesten Nachrichten aus den FdA-Gruppen. Wir wünschen euch eine spannende Lektüre und die eine oder andere motivierende Erkenntnis.

 

Für den Anarchismus und ein gutes, schönes, herrschaftsfreies Leben für Alle!

Eure GAI DÀO

 

PS: Wir freuen uns weiterhin über jede*n neue*n Mitautor*in. Nur zu also, wenn ihr solidarisch-kritisch mitdiskutieren und eure Stimme und Perspektive miteinbringen wollt.

 


 

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