AUFRUF ZUR DEMO GEGEN DIE RÄUMUNG DER L34! CHAOS STATT RÄUMUNG - Auf die Straße am 03.10.!

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ENGLISH VERSION BELOW!

Wir sind wütend! Wütend darauf, dass uns die Liebig34 am 09.10.20 genommen werden soll. Wütend darauf, dass jeder Versuch eines selbstbestimmten Lebens versucht wird zu zerschlagen. Wir haben keinen Bock mehr auf die ganzen Bullenschikanen im Kiez und überall. Wir haben deren Repression satt, den Staat und seine Bediensteten, die es unmöglich machen, dass Menschen die Stadt gestalten, in der sie leben. Wir scheißen auf Investor*innen für die Berlin nichts weiter ist, als ein Monopoly Spielbrett, auf dem sie ihre Häuser umherschieben können. Wir haben keinen Bock auf die Yuppies, die mit ihren Neubauten und Eigentumswohnungen, die Menschen verdrängen, die hier ihr Leben verbringen, für die die Straße und der Dorfplatz mehr ist, als bloß der Weg zum Co-Working Space.

Wir fordern eine Stadt von unten. Wir wollen Häuser besetzen. Wir wollen selber entscheiden, wie wir leben wollen.
 
Die Liebig34 muss bleiben! Nicht nur, weil es das Zuhause so vieler Menschen ist. Aber vor allem, weil die Liebig die Geschichte eines Berlins erzählt, in dem nicht nur Menschen mit Kapital und einem SUV sich auf ein Bier treffen konnten. Weil es ein Ort ist, fern von Konsumzwang. Ein Ort gelebter Solidarität und feministischer Utopie.

Die Nachbar*innenschaft hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten so massiv verändert, dass bereits viele Alteingessessene gehen mussten. Kiezorte sind Yuppiecafés gewichen, Eigentumswohnungen verdrängen Hausprojekte. Wenn die Liebig geht, kommt ein weiterer Ball der Gentrifizierung ins Rollen. Das dürfen wollen wir nichts zulassen.
 
Lasst uns nicht warten, bis das nächste Projekt geräumt wurde. Lasst uns ein starkes Statement setzen und zeigen, dass wir keine Räumung zu lassen werden.
 
Nicht nur der Staat nimmt uns immer mehr Räume, auch Faschos und Rechte Kräfte drängen sich immer weiter in unsere Kieze. Am 3. November ruft der dritte Weg ab 11 Uhr zu einem Aufmarsch in Berlin Hohenschönhausen auf. Am sogenannten „Tag der deutschen Einheit“ kommen bundesweit Neonazis und selbsternannte „Nationalrevolutionärs“ nach Berlin, um ihren verpassten 1. Mai Aufmarsch nachzuholen. Ein widerständiger Kiez von unten bedeutet auch, dass Faschos keinen Platz bekommen. Ihnen wollen wir uns ebenso entgegenstellen. Wie immer, werden die Cops die Nazis schützen und versuchen den antifaschistischen Widerstand zu verhindern. Das werden wir nicht hinnehmen und unsere Wut auf die Straße tragen - gegen den 3ten Weg und gegen die Staatsbüttel, die uns räumen wollen.

Wir wollen nicht warten, bis der Gerichtsvollszieher vor unser Tür steht. TagX ist nun auch jeder Tag vor der Räumung der Liebig34, denn es gilt diese Räumung mit allen Mitteln zu verhindern.

Wir wollen Kieze von unten und Orte für Vernetzung.
Kommt alle ab dem 03. Oktober nach Berlin!

 

03.10 ab 21 Uhr am Samariterplatz

Am 09.10. Räumung verhindern!

Liebig34 kämpft. Gegen Nazis, InvestorInnen und Räumungen!

(Am 04.10. wollen wir noch ein kulturelles Event auf dem guten alten Dorfplatz mit euch feiern.)

 

 

 

ENGLISH VERSION!

Call out demo October 3
Defending Liebig34 means preventing eviction
Demo 9 pm Samariterplatz
 
We are angry! Angry that Liebig34 is to be taken away from us. Angry that every attempt at a self-determined life is being tried to be crushed. We are fed up with all the bullying in the neighborhood and everywhere else. We are fed up with their repression, the state and its servants, who make it impossible for people to shape the city they live in. We shit on investors* for whom Berlin is nothing more than a Monopoly board on which they can move their houses around. We don't give a shit about the yuppies who, with their new buildings and condominiums, are displacing the people who spend their lives here, for whom the street and the Dorfplatz is more than just the way to the co-working space.
We demand a city from below. We want to occupy houses. We want to decide for ourselves how we want to live.
 
The Liebig34 must stay! Not only because it is the home of so many people. But above all because Liebig tells the story of a Berlin where not only people with capital and an SUV could meet for a beer. Because it is a place far away from consumerism. A place of lived solidarity and feminist utopia.

The neighborhood has changed so massively in recent years and decades that many old-established residents have had to leave. Neighborhoods have given way to yuppie cafés, and condominiums are displacing house projects. When Liebig leaves, another ball of gentrification is set rolling. We don't want to let that happen.
 
Let's not wait until the next project is evicted. Let's make a strong statement and show that we will not allow eviction.
 
Not only the state is taking more and more space from us, also fascists and right wing forces are pushing themselves further and further into our neighbourhood. On November 3rd, the third way calls for a marching-up in Berlin Hohenschönhausen starting at 11 am. On the so-called "Day of German Unity", neo-Nazis and self-proclaimed "National Revolutionaries" from all over Germany come to Berlin to make up for their missed May Day march. A resistant neighborhood from below also means that fascists are not given any place. We want to oppose them as well. As always, the cops will protect the Nazis and try to prevent the antifascist resistance. We will not accept this and we will take our anger to the streets - against the 3rd way and against the state who want to evict us.

We do not want to wait until the bailiff is at our door. DayX is now also every day before the eviction of Liebig34, because we have to prevent this eviction with all means.

Neighborhoods from below and places for networking.
Come to Berlin from 03 October on!

Liebig34 fights. Against Nazis, investors and evictions!

(On 04.10. we want to celebrate another cultural event on the Dorfplatz with you)

 

 

 

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