Plakate zur IAA in München

Einige Plakate zur IAA in München.

Der Bau von Gleisen, Kanälen, Straßen, Flughäfen, Autos, Flugzeugen, Schiffen, Flugtaxis, Raketen, Motorrädern, E-Rollern, Eisenbahnen, Atom-, Kohle-, Wind-, Wasser, Solar, Geothermiekraftwerken usw. zerstört nicht nur die Ökosysteme dieses Planeten, verpestet die Luft, verseucht unser Trinkwasser, vernichtet ganze Pflanzen- und Tierarten, verübt Genozide und ist von Kriegen begleitet. Nein, der Bau all dessen, was unsere »Mobilität« ermöglichen soll, versklavt all die Menschen, die in den Minen, den Tagebauen, den Fabriken und den Arbeitslagern dieser Todesmaschinerie ausgebeutet werden, ebenso wie er jene vermeintlichen Nutznießerinnen dieser Mobilität, die durch sie täglich durch die urbanen Wüsten in ihre Büros gekarrt werden, zu gehorsamem Arbeitsvieh degradiert. Anstatt uns zu fragen, was die Mobilität von Morgen sein wird, ein Morgen, dessen nackte Existenz aufgrund der ökologischen und sozialen Zerstörung durch den technologischen Fortschritt schon heute auf Messers Schneide steht, sollten wir uns doch lieber fragen, wie wir dieser Welt der Sklaverei, Zerstörung und Unterdrückung schon heute ein Ende bereiten.

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Ergänzungen

Wenn man es als Dogma setzt, Motoren haben zu müssen, Schienenverkehr und vor allem Industrie, dann wird das Resultat immer sein, die davon untrennbare Ausbeutung und Unterdrückung gleich mit zu reproduzieren. Ob Mit Benzin und Diesel betrieben, oder ohne, sofern das überhaupt denkbar ist (momentan nicht …). Wenn wir nicht bereit sind, bestimmte Formen des Lebens aufzugeben, oder positiver ausgedrückt, hinter uns zu lassen und jenseits einer ideologischen Brille nach Wegen zu suchen, alle Aspekte unseres Lebens neu zu erfinden, uns auszuprobieren und dabei vielleicht auch in der einen oder anderen Hinsicht zu scheitern, dann lässt sich eine radikale Kritik, die alle Herrschaftsverhältnisse zerstört schlicht nicht denken. Wenn wir aber das Bestehende oder Teile davon als Vorannahmen in unsere Kritik einfließen lassen, dann werden wird am Ende höchstens eine Reform herauskommen, bei der die Herrschaftsverhältnisse neu und vielleicht etwas anders konstituiert werden. So klingt dein Einwand jedenfalls für mich.

Auf der IAA stellen auch Rüstungskonzerne ihre Militärfahrzeuge aus. Damals wie heute. Dazu sollte es auch ein Plakatmotiv geben. Denn dies ist ein weiterer Grund im September gegen die IAA zu demonstrieren.