Ein kürzlich verhafteter Genosse befindet sich jetzt in Stammheim

Regionen: 

Martin Eickhoff befindet sich seit Kurzem in Stuttgart-Stammheim:

Seine Adresse: 

Martin Eickhoff
Asperger Str. 60
70439 Stuttgart

Er freut sich sehr auf Post von draußen!

 

Wir wollen, dass bei einer Silvesterkundgebung vor dem Knast Stammheim, auchMartin gegrüsst wird. 

Zu den Hintergründen von Martins Verhaftung veröffentlichen wir einen Artikel aus dem Gefangenen Info 433:

Berlin:
Solidarität mit den Beschuldigten im MIEZE-Verfahren
Am Freitag, den 30.10.20 kam es in Stuttgart und Berlin in vier Wohnungen zu Hausdurchsuchungen. In Berlin wurden zwei Personen festgenommen, denen vorgeworfen wird, für eine Reihe von Drohschreiben und versuchten Anschlägen verantwortlich zu sein.
Konkret wird ihnen zur Last gelegt, Drohbriefe an zahlreiche Politiker:innen geschickt zu haben, da sie „nichts gegen Ausbeutung, Faschismus, Gentrifizierung, Ignoranz gegenüber Klimaprobleme“ unternehmen. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann erhielten Post. Versuchte feurige Attacken sollen vor der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg und vor der Villa des Fleischfabrikanten Clemens Tönnies verübt worden sein. Ebenso erhielten mehrere Betriebe des Personennahverkehrs Drohungen. Die Verfolgung von „Schwarzfahrern“ solle abgeschafft werden. Außerdem erhielt der Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang Drohungen samt 9mm Gaspatrone.
Beide Personen sollen demnächst nach Baden-Württemberg verlegt werden.

Weitere Infos:

 

http://rotehilfestuttgart.blogsport.eu/2020/11/06/solidaritaet-mit-den-b...

 

http://www.berlin.rote-hilfe.de/solidaritat-mit-den-beschuldigten-im-mie...

Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

Grundsätzlich ist Solidarität mit Betroffenen von staatlicher Repression natürlich sinnvoll und richtig. Jede*r kann in dieses Räderwerk gelangen und eine offene politische Auseinandersetzung mit Betroffenen unter Bedingungen der Repression nicht möglich. Problematisch ist in diesem Zusammenhang allerdings die aktive ÖDP Mitgliedschaft von zwei Betroffenen des Ermittlungskonstruktes in diesem Zusammenhang überhaupt nicht zu erwähnen. Die ÖDP ist eine rechte Abspaltung der Grünen, die konservative Werte von Familie und Lebensschutz bis hin zu ökofaschistischen Positionen vertritt. Das auszublenden ist ohne kritische Auseinandersetzung oder zumindest Thematisierung fragwürdig.

Solidarität ist eine politische Kategorie und muss diese auch zur Grundlage nehmen. Daher ist eine kritische Solidarität gefordert. Rechte Parteien wie die ÖDP sind trotz notwendiger Solidarität mit Betroffenen staatlicher Repression zu bekämpfen und kein Teil einer spektrenübergreifenden Linken.

martin war noch unseren info nie in der ödp.

das behaupten  die bullen und die medien.

warum übernimmst du sowas ungefragt?

aber frage ihn doch selber!

Mögliche personelle Verbindungen zu einer rechten Partei im Rahmen von Ermittlungskonstrukten sind keine Privatsache, die im persönlichen Gespräch zu klären wäre. Wenn von spektrenübergreifenden Organisationen öffentlich zur Solidarität über autonome Medien eingefordert wird besteht mehr Erklärungsbedarf.

Zur Info:

https://www.oedp-koeln.de/aktuelles/blog/nachrichtendetails/news/hambi-a...
https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/oedp-d...
https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/oedp-b...

Es gibt noch weitere fragwürdige Gruppierungen rechts von der Mitte, zu denen er Verbindungen hatte oder hat. Und es gibt etliche linke Gruppen, die auf ihn reingefallen sind.