Farbangriffe auf Parteibüros in der Bremer Innenstadt

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Schild der "Freien Demokraten" an der Hauswand der FDP-Zentrale Bremen mit einem großen Farbfleck in der Mitte

In der Bremer Innenstadt wurden in der Nacht auf Dienstag diverse Parteibüros mit "Evacuate Moria" beschriftet und mit Farbbeuteln beworfen.

Bremen - In der Nacht zum Dienstag griff eine autonome Gruppe die Zentralen der rechten, konservativen und neoliberalen Parteien (CDU, FDP, SPD, Bü. 90, die Grünen) mit Sprühfarbe und Farbbeuteln an, um auf ihr Versagen in der Füchtlingspolitik im Allgemeinen und ihre Untätigkeit im Hinblick auf die Situation in Moria im Speziellen aufmerksam zu machen. Die AfD konnte mangels eines öffentlichen Parteibüros in Bremen (noch) nicht angegriffen werden, was von den Aktivist*innen sehr bedauert wird. An den Parteizentralen stehen nun die Schriftzüge "Evacuate Moria", "No Fortress Europe" und weitere Symbole der politischen Freiheit. Aktivistin Anna sagt dazu: "Wir haben die Parteien dort getroffen, wo es ihnen am meisten weh tut: in ihrem Öffentlichkeitsbild. Wer sich jetzt beschwert, zeigt nur die Heuchelei der politischen Landschaft in Deutschland". 

Doch dabei will es die Gruppe nicht beruhen lassen. Aktivist Arthur meint: "Farbe ist schnell gekauft, Ballons sind auch nicht teuer. Wir machen weiter und ihr hoffentlich auch. Die Spießbürger sollen froh sein, dass es nur Farbe ist und noch keine Molotow-Cocktails. Lasst euch nicht erwischen!"

Alle im Lager Moria verbleibenden Menschen müssen umgehend evakuiert werden. Wir haben Platz.

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