Nach den rassistischen Morden in Hanau – AFD Büro beschossen

Wir haben heute Nacht auf das menschenleere AFD Parteibüro im ersten Stock des Wasserweg 2 in Frankfurt mit Stahlkugeln geschossen. Gefährdung für Menschen haben wir ausgeschlossen, im Gegensatz zu den mörderischen Hetzern im Parlament und ihren rassistischen Helfern auf der Straße.

Nachdem vor drei Monaten in Hanau Tobias Rathjen neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen hat, gab und gibt es vielfältige Aktionen des Widerstands. Dabei steht die AFD im Fokus, denn die Stimmung solcher rassistischer Gewalttaten werden durch sie erzeugt und begünstigt. Die AFD schürt die menschenverachtende Stimmung gegen vermeintliche Migranten und „Ausländer“. Sie hat mit ihrer Kampagne gegen „Shishabars“ die theoretische und praktische Grundlage für Angriffe wie in Hanau gelegt. Zu dem alltäglichen Rassismus unserer Gesellschaft werden Feindbilder erzeugt und die Ausgrenzung vorangetrieben. Die rassistischen Mörder meinen nicht nur die getöteten Personen direkt, sondern greifen die Lebensweise einer pluralistischen Gesellschaft als solche an.

Alle, die nicht in das weiße patriarchale Bild passen sind gemeint. Ihnen soll durch Hetze und Gewalt ihre Freiheit genommen werden. Es wird ein angeblich bedrohtes weißes „Wir“ geschaffen, und von anderen Menschen abgegrenzt, welche die AFD am liebsten auf dem Mittelmeer sterben lassen oder an den Grenzen erschießen will. So vereinen sich die Biedermänner mit den Mörder*innen. Durch den strategischen Bruch vom Tabu dessen was sagbar scheint, wird auch der Rückhalt für die Mörder vergrößert.

Dies ist Ursache und Bedingung zugleich für Angriffe wie in Hanau und Halle. Allein aus diesem Grund ist Tobias Rathien kein Einzeltäter. Die AFD hat mitgeschossen! Wir ziehen die politisch Verantwortlichen in Verantwortung. Wir werden nichts unversucht lassen die Mörder zu stoppen, wenn nötig mit allen erforderlichen Mitteln.

Grüße an alle Migrantifas

 

 

 

 

 

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Ergänzungen

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-afd-partei-buero-beschossen-ansch...

 

Ein Sprecher der Polizei Frankfurt bestätigte, dass es zu einer Sachbeschädigung am Parteibüro der AfD gekommen sei. Der Vorfall soll sich bereits in der Nacht von Sonntag (17.05.2020) auf Montag (18.05.2020) ereignet haben. 

 Frankfurt: Parteibüro der AfD beschossen – Bekennerschreiben aufgetaucht

Verletzt wurde nach Angaben der Polizei Frankfurt niemand. Es sei ein Schaden an der Verglasung eines Fensters des Gebäudes im Wasserweg im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen entstanden.

In dem Bekennerschreiben hieß es, es sei mit Stahlkugeln geschossen worden. Es sei darauf geachtet worden, dass das AfD-Parteibüro bei dem Beschuss menschenleer gewesen sei, betonten die Verfasser. 

Frankfurt: Angriff auf AfD-Geschäftsstelle nach Anschlag in Hanau

Die Polizei Frankfurt hat nach dem Angriff auf die AfD-Geschäftsstelle ein Strafverfahren aufgenommen. Der Staatsschutz wurde aufgrund des offensichtlich politischen Tatmotivs eingeschaltet.

In dem Bekennerschreiben ist die Rede davon, dass die AfD „menschenverachtende Stimmung gegen vermeintliche Migranten und ‘Ausländer‘“ schüre. An den Taten von Tobias R., der im Februar in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund erschoss, sei die Partei deshalb mitschuldig.

Frankfurt-Sachsenhausen: Unbekannte begehen Sachbeschädigung an Gebäude einer Partei-Geschäftsstelle

 

 

 

(em) In den vergangenen Tagen haben Unbekannte an dem Gebäude einer Partei-Geschäftsstelle eine Sachbeschädigung begangen. Die Kriminalpolizei ermittelt von Amts wegen.

Die Tat hat sich vermutlich in den vergangenen Tagen ereignet. Mutmaßlich haben Unbekannte mit einer Zwille die Scheiben einer im Wasserweg ansässigen Partei-Geschäftsstelle von außen beschädigt. Dabei wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand verletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun von Amts wegen.

Der finanzielle Schaden sowie der Hintergrund der Tat sind Bestandteil der noch andauernden Ermittlungen.