[MUC] DATENKABEL VON VODAFONE UND STADTWERKE MÜNCHEN ABGEFACKELT

In der Nacht zum 19.12.2019 haben wir zwei Hauptkabel von Vodafone und den Stadtwerken München an zwei Isarbrücken in München mit Feuer lahmgelegt. Die Kabel versorgen neben Großbetrieben wie BMW das Heizkraftwerk Nord der Münchner Stadtwerke. Ziel war, einen möglichst hohen Sachschaden anzurichten, um die herrschende Klimapolitik praktisch anzugreifen.

Im Heizkraftwerk Nord wird noch viele Jahre Kohle verfeuert um Strom und Fernwärme zu gewinnen. Die Stadt München ignoriert konsequent den Bürgerentscheid gegen einen Weiterbetrieb, weil es angeblich als Hauptlastreserve am Netz bleiben muss - es bleibt nur die Möglichkeit, die Kosten für die Stadtwerke in die Höhe zu treiben um eine vorzeitige Stilllegung durchzusetzen.

Wir können nicht genau abschätzen, wie umfangreich die Störungen durch unsere kleinen Brände gewesen sind. In den spärlichen Zeitungsmeldungen wurde von tagelangen Reparaturarbeiten und einen Sachschaden von wenigstens 100.000 Euro gesprochen.

Kohleausstieg ist Handarbeit.
Kaptialismus abschaffen.
Den Klimakillern den Saft abdrehen.

Feurige Grüße an die 3 von der Parkbank

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Ergänzungen

Brandanschlag an zwei Brücken! Oberföhring: Unbekannte zünden Datenkabel an
In Öberföhring zünden in der Nacht zum Donnerstag Brandstifter Datenkabel an.

Oberföhring - Die dicken schwarzen Rohre an der Leinthalerbrücke und der Herzog-Heinrich-Brücke in Oberföhring sind unauffällig. Sie sind an den Außenmauern der Brücken befestigt. Doch der Inhalt hat es in sich: Darin verbergen sich ganze Stränge daumendicker Glasfaserkabel. Diese versorgen große Firmen in Oberföhring – wie Fernsehsender, das Institut für Rundfunktechnik (IRT), den Bayerischen Rundfunk (BR) und auch normale Haushalte – mit schnellem Internet. Die Kabel transportieren gewaltige Datenmengen.

In der Nacht zum Donnerstag hatten es Brandstifter auf diese Kabel abgesehen. Mit einem Brandbeschleuniger, vermutlich Benzin, wurde Feuer gelegt. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat auf. Vermutlich richtet sich der Sabotageakt gegen einen Großkonzern, ein Mobilfunkunternehmen. Möglich wäre auch eine gezielte Attacke gegen eine Firma, die über die Glasfaserkabel versorgt wird. Doch das hält die Polizei derzeit offenbar für unwahrscheinlicher.
Mehrere Zeugen haben das Feuer an der Leinthalerbrücke gemeldet

In der Früh um 5 Uhr meldeten mehrere Zeugen Rauch an der Leinthalerbrücke. Die Feuerwehr rückte aus, löschte den Brand. Schnell war klar, dass es sich nicht um einen technischen Defekt handeln konnte. Zumal nicht nur Kabel an der Leinthalbrücke völlig verschmort und geschmolzen waren, sondern auch 50 Meter weiter flussaufwärts an der Herzog-Heinrich-Brücke.

Den Schaden konnte die Polizei gestern noch nicht genauer beziffern. Nach ersten Schätzungen beträgt er auf jeden Fall mehrere Zehntausend Euro, vermutlich aber mehr als 100.000 Euro. Die Stadtwerke München waren laut Auskunft eines Sprechers nicht betroffen.

"Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren", sagte ein Polizeisprecher. Beide Brücken wurden wie Tatorte behandelt. Die Spurensicherung rückte aus. Nach Abschluss der polizeilichen Arbeiten begannen Techniker sofort damit, die Versorgung wieder herzustellen und Kabelstränge zu flicken und auszutauschen. "Ich mache den Job jetzt schon zehn Jahre, aber so dicke Datenkabel habe ich noch nie gesehen", sagte einer zur AZ. "Das wird Tage dauern." Während der Arbeiten wurden beide Brücken gesperrt.