Aktionen »Gegen die Stadt der Reichen«

Themen: 

Nicht nur die diesjährige 1.Mai Demonstation durch Berlin-Friedrichshain trägt als Motto »Gegen die Stadt der Reichen«, schon seit Anfang des Jahres gab es einige mit dieser Parole in einen Kontext gesetzte Aktionen. Es gab neben den aufgezählten Aktionen weitere u.a. im Kontext der Mietenwahnsinn-Aktionstage. So zum Beispiel neben der Besetzung und vielen Veranstaltungen auch Glasbruch beim privaten Großvermieter Akelius am Erkelenzdamm in Kreuzberg und Glasbruch bei der SPD in P-Berg. Ergänzungen gerne in die Kommentare. Eine stets aktulle Sammlung gibts auf dem 1Mai-Blog.


 

26. April: Steine auf Neubau im Gleisdreieckpark geworfen
Zunächst möchten wir ein kleines Zeichen der Solidarität an die Leute schicken die sich aktuell gegen Mieten und die Spekulation von Wohnraum organisieren. Und noch mehr an alle die sich an dem absurden Wettkampf um Wohnraum nicht mehr beteiligen können. (…) Projekt „Gleis Park“ getauft, gebaut wird von der Bauwens Gruppe und als exklusiver Makler fungiert Engel & Völkers. Die Wohneinheiten („Das Penthouse besticht mit repräsentativem Savoir-vivre“; „Morgens Weitblick, Abends Philharmonie“) sind hier für erschwingliche 0,5 bis 1,5 mio € zu erstehen. Schnell sein lohnt(e) sich, denn es sind nur noch wenige Einheiten verfügbar und so haben wir all unseren Schotter beisammengepackt und auf sie geschmissen. Wir haben mindestens 50 Gebote abgegeben aber nichts mehr von ihnen gehört… Gegen die Stadt der Reichen – Für einen subversiven Mai (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

12. April: Farbangriff auf Padovicz-Hausverwaltung in Karlshorst
Beschwingt von den 40.000 wütenden Mieter*innen, die letzten Samstag auf den Straßen waren, haben wir uns in der Nacht zu Freitag auf den Weg nach Karlshorst gemacht. Dort haben wir die Factor Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH besucht. Sie gehört zum Unternehmensgeflecht eines der größten Schweine dieser Stadt (Padovicz). Ihre Fassade ist jetzt ordentlich mit Farbe eingesaut, aber die Schweine hocken noch immer hinter den Rollläden. Ein kleiner Streich gegen die Stadt der Reichen, aber eines können wir euch sagen: Wir sind viele, kommen immer wieder und unser Hass ist euch gewiß! Gegen die Stadt der Reichen! Für einen heißen Frühling! (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor / Padowatch-Blog)

 

11. April: Autos von Vonovia und ADO Properties tiefergelegt/entglast
Die Debatte um die Enteignung von Deutsche Wohnen & Co. sowie die praktischen Interventionen in den letzten Wochen und Monaten sollten genug Motivation sein sich einzureihen und Solidarität zu üben mit denen die gegen die Stadt der Reichen kämpfen. (…) In den vergangenen Tagen haben wir sechs Vonovia Autos verteilt zwischen Britz und Westend beschädigt, bei vieren haben wir die Reifen zerstochen und weitere zwei haben wir mit Parolen besprüht und eines entglast. Zu den Besprühten haben die Bullen auch eine Meldung veröffentlicht, welche die Presse wie üblich abgeschrieben hat. Außerdem haben wir vor der Zentrale des in Berlin drittgrößten privaten Wohnungsunternehmens ADO Properties an der Straße Am Kalsbad an zwei ihrer Autos Reifen zerstochen. (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

                

 

6. April: Farbe für Student*innenwohnungen „Neon Wood“
Wir haben aus der Mietenwahnsinn-Demo am 6.4. heraus, am Frankfurter-Tor, das Gebäude mit den dort neu entstandenen Student*innenwohnungen von Neon-Wood mit Farbe beworfen. Die Aktion wurde mit Rauch begleitet, um etwas Sichtschutz vor Bullen und Kameras zu schaffen und Flyer mit Infos zu dem Ziel unserer Farbfkleckse wurden vor Ort zurückgelassen. (…) Gegen die Stadt der Reichen! (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

5. April: Farbanschlag auf Neubau in Schöneberg
Liebe grüße an die morgige demo in berlin gegen den mietwahnsinn aus schöneberg. einige feuerlöscher trafen den unglaublich hässlichen grauen neubaukomplex (mieten ab 19 eurom2) in der bautzner straße s yorckstraße wir setzen damit ein zeichen gegen die stadt der reichen (…) farbe faziert da durfte der nun fertige neubau natürlich nicht fehlen (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

4. April/Solingen: Steine und Farbe trafen Immobüros
Im Rahmen der internationalen „Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn“ Aktionstage haben wir in der Nacht auf den 4.April das Luxus-Immobilienbüro der von Poll-Immobiliengesellschaft in der Brühler Straße in Solingen mit Steinen und Farbe verwüstet. Steine und Farbe trafen auch das Rheinische Immobilien Kompetenz Büro auf der gegenüber liegenden Straßenseite. (…) Wir unterstützen den Aufruf aus unserer Nachbarstadt Wuppertal zu einer widerständigen Offensive: Vor, am und nach dem ersten Mai! Heraus zum autonomen 1.Mai! Gegen die Stadt der Reichen! (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

3. April: Farbanschlag auf Kurt-Schumacher-Haus der SPD
Eine Partei die schon die ganze Zeit mit die Verantwortung für die Verdrängung und den Ausverkauf dieser Stadt trägt ist die SPD. Sie ist es welche auch schuldig ist an all dem was rund um den mörderischen Wohnungsmarkt passiert. Und nicht nur das, es ist eine Partei, die die Verantwortung an dem Tod unzähliger Menschen trägt durch ihre Zustimmung an Waffenexporten, Mitgestaltung und Sicherung der Mauern Europas, Hartz4, heraus zögern der Energiewende, Kriegseinsätze (z.B. Afganhistan/Kundus), etc. (…) Akteurinnen der Verdrängung angreifen (…) Gegen die Stadt der Reichen (weiterlesen und Video der Aktion: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

29. März/Hamburg: Immobilienbüros an der Elbchaussee angegriffen
An der Prachtmeile hat es wieder mal gekracht. In der Nacht vom 28. auf den 29.3. wurden an der Randalehauptstraße Elbchaussee in Hamburg bei zwei Immobilienbüros die Scheiben zerstört. Gegen die Stadt der Reichen! (weiterlesen: Chronik Blog / Indymedia mit Tor)

 

                 

 

27. März: Autos von Deutsche Wohnen angezündet
Während eure Mieten kontinuierlich steigen und ihr aus euren Wohnungen verdrängt oder zwangsgeräumt werdet, konnte eure Vermieterin ihren Jahresgewinn 2018 um 11 Prozent auf 480 Millionen Euro steigern, fahren ihre Aktionär*innen 1,9 Milliarden Euro Gewinne ein und ihre Bosse verdienen 6.500 Euro pro Tag. (…) Wir widmen die Asche der drei ausgebrannten Karren allen Betroffenen von Kündigungsschreiben, Zwangsräumungen und Mieterhöhungen. Die lodernden Flammen widmen wir den vom System Abgehängten, den Betroffenen der täglichen Ausgrenzungen und unseren kämpfenden Gefährt*innen, die für ihr Engagement im Knast sitzen oder auf der Flucht sind. Für eine solidarische und selbstbestimmte Gesellschaft. Gegen die Stadt der Reichen. (weiterlesen: Indymedia / Indymedia mit Tor)

 

8. März: Auto von Dr. House Solutions Service angezündet
Der 8. März war uns Anlass zu einer kleinen Soliaktion für die Liebig34 und andere Mieter*innen von Padowicz Häusern. An der Eberty Str. im Nordkiez wurde ein Fahrzeug der „Hausmeister“- und Schlägerfirma Dr. House Solutions Service GmbH angezündet. () Für eine militante Kampagne gegen die Stadt der Reichen! Für den polymorphen Angriff auf die patriarchalen Zustände! (weiterlesen: Chronik Blog / Indymedia mit Tor)

 

28. Februar: Autos von HOWOGE und WISAG abgefackelt
Durch die erfreuliche Aktionsvielfalt der letzten Wochen zum Thema Verdrängung fühlten wir uns dazu motiviert, einen eigenen Beitrag gegen deren Akteur*innen zu leisten. Deshalb haben wir in der Nacht zum 28. Februar zwei Firmenfahrzeuge der Marken HOWOGE und WISAG abgefackelt. (…) Gegen die Stadt der Reichen! Für den Erhalt aller Freiräume und die Interkiezionale Solidarität! (weiterlesen: Chronik Blog / Indymedia mit Tor)

 

11. Februar: Farbe und Glasbruch gegen Zalando-Zentrale
Wir haben in der Nacht vom 11.02.2019 die Zentrale von Zalando in der Neuen Bahnhofstraße am Ostkreuz angegriffen. (…) Die Aktion ist Teil einer Reihe von Angriffen auf Akteur*innen der Verdrängung in den vergangene zwei Nächten. (…) Uns ist klar, dass der Kampf gegen Verdrängung auch immer ein Kampf gegen jene Zustände ist, die Verdrängung erst ermöglichen: ein Kampf gegen Kapitalismus und den bürgerlichen Staat. Von daher, lasst uns an allen Fronten Widerstand leisten – ob flauschig oder militant – für besetzte Häuser, solidarische Kieze und gegen die Stadt der Reichen! (weiterlesen: Chronik Blog / Indymedia mit Tor)

 


 

Bilder: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

gh-7584 ford mondeo metallic silber

Bilder: 

25.4. steine gegen cm-immobilien büro in münster: http://4sy6ebszykvcv2n6.onion/node/31850

24.4. farbe gegen hc34 immobilien in nürnberg: http://4sy6ebszykvcv2n6.onion/node/31813

23.4. kaputte erdgeschoss-scheiben bei padovicz-haus seumstraße 1/berlin: http://4sy6ebszykvcv2n6.onion/node/31760

und am 22.4. wurden an der potsdamer straße/berlin steine gegen die eingangstüren von rent24 geworfen. das gebäude ist noch immer ziemlich rot vom verganenen farbanschlag und jetzt sind auch die scheiben beider türen gesplittert, bullen dazu: "Unbekannte beschädigten in der vergangenen Nacht eine Eingangstür in Schöneberg. Gegen 1.40 Uhr bemerkte eine Streife des Zentralen Objektschutzes die beschädigte Scheibe in der Potsdamer Straße. Bei der näheren Absuche der Umgebung wurden drei Kleinpflastersteine entdeckt.Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen" 

indymedia ist keine open-posting plattform mehr, wenn automatisiert zufällige kommentare erst nach moderation freigeschaltet werden. nach über einem tag die der kommentar nun wie erwartet nicht moderiert wurde hier jetzt nochmal, mal sehen ob dieser durchkommt:

billenticker: "In Alt-Treptow bewarfen Unbekannte in der vergangenen Nacht das Fahrzeug einer Objektschutzstreife. Zwei Mitarbeiter der Polizei Berlin gaben an, dass ihr Fahrzeug gegen 0.15 Uhr während der Streifenfahrt an der Kreuzung Kiefholzstraße/Lohmühlenstraße von mehreren Unbekannten mit Steinen beworfen wurde, vermutlich aus Richtung der dortigen Fußgängerbrücke. Dabei wurden die Frontscheibe und eine Seitenscheibe beschädigt. Die beiden Polizeikräfte blieben glücklicherweise unverletzt. Die weiteren Ermittlungen zu der versuchten gefährlichen Körperverletzung und zum gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wird der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernehmen."