global action worldwide | tage des sozialen zorns

Diäten für alle! 26.11.2002 11:38 Themen: Soziale Kämpfe
Auch in Berlin/BRD beginnt sich der Widerstand im Zuge der Hartz-Maßnahmen gegen die neoliberale Globalisierung zu formieren.Nach einem Sommer des sozialen Protestes und den Anfängen der Anti-Hartz-Proteste im Herbst will ein breites Bündnis nun im Winter beginnen, den Herrschenden Dampf zu machen, wie z.B. am kommenden 5.12. mit der Demonstration gegen Hartz & Co, ebenfalls wird es am 19. & 20.12. zum Weltweiten Tag des zivilen und sozialen Ungehorsams Aktionen geben. Nach dem Vorbild der italienischen disobbedienti wurde auch hier ein Aktionsnetzwerk gegründet, in dem radikale Inhalte mit kreativen Formen des zivilen Ungehorsams vermittelt werden sollen. (Disobbedienti-Aktion in Venedig)
Aufruf | Ankündigung

Im Beitrag werden die Hintergründe zu den Hartz-Maßnahmen, gelaufenen Proteste und Widerstand beschrieben und es soll ein breiter Überblick und zusammengefasste Hintergrundinfos geliefert werden, um gemeinsam zu weiterem Widerstand auch hier zu kommen ...
Auch hier - im "Herzen der Bestie", wie Che Guevara gesagt hätte, regt sich etwas. Nachdem in Europa in vielen Ländern wie in Portugal, Spanien, im Baskenland oder in Italien, etc., Massenstreiks, Aktionen und Demonstrationen von bis zu hunderttausend Menschen gezeigt haben und zeigen, daß gegen den sozialen Terror, dem Kürzungs- und Streichungswahn, der Privatisierung im Zuge Globalisierung wirksam Widerstand entgegengesetzt werden kann, formiert sich in der BRD der Widerstand gegen das Hartz-Konzept der Rot-Grünen Regierung, welches weitreichende Folgen für Arbeitslose, ArbeiterInnen, zunehmend Präkarisierte und vor allem MigrantInnen haben wird. [Folgen von Hartz-Maßnahmen, eine Analyse]

Auch in Berlin hatten wir die VorläuferInnen des sozialen Protestes nach dem Bankenskandal des SPD-CDU-Klüngels und der Übernahme der Regierung in Berlin durch SPD-GRÜNE. Der Sommer des sozialen Protestes manifestierte sich so z.B. im Grunewald-Spaziergang, wo bis zu 2000 Menschen vor die Villen der Bankmanager und Fondsanteileigner der Bankgesellschaft zogen und in zahlreichen Protestkundgebungen und Aktionen vor Schwimmbädern gegen die Erhöhung der Eintrittspreise und Kürzungen/Streichungen sozialer Projekte. Zahlreiche von den herrschenden Maßnahmen betroffenen Berufsgruppen gingen in Berlin demonstrieren, wie z.B. die Angestellten der Kindertagesstätten, etc. - auf dem Bau kam es zu ersten Streiks, bei denen angeheuerte StreikbrecherInnen massiv abgewehrt werden mußten.
Grunewaldspaziergang im Tagesspiegel + bei Indymedia | Schwimmbad-Aktionen | Kita-Streik+Demos | Proteste sozialer Einrichtungen

Im Herbst kam es zu ersten Anti-Hartz-Kundgebungen.Hier knüpfen nun die Tage des sozialen Zorns an, die im Winter den Herrschenden Dampf machen sollen.

Im Vorfeld des GLOBAL ACTION DAY am 20.12.02 gibt es bereits in Berlin die ersten Veranstaltungen und Aktionen - am 19./20.12 - Tag des zivilen und sozialen Ungehorsams - anlässlich des Jahrestags der sozialen Aufstände in Argentinien - wird in Berlin, BRD-, europa- und weltweit zu Aktionen und Demonstrationen gegen sozialen Terror, Privatisierung und letztendlich die kapitalistische Offensive, die neoliberale Globaliserung aufgerufen.

GLOBAL ACTION DAY worldwide: Argentinien | Berlin

Ein Berliner Zusammenschluß unterschiedlicher linker Organisationen, Gruppen und Personen - vom linken Gewerkschafter über Erwerbslosenbündnisse bis zum Linksradikalen - auch bekannt als "ANTI-HARTZ-BÜNDNIS" - hat sich nun zum Ziel gesetzt dem verschärften sozialen Terror durch Hartz & Co Widerstand entgegenzusetzen. [www.anti-hartz.de]

In einer ersten Veranstaltung im KATO in Berlin-Kreuzberg am 25.11. kamen über 100 Menschen um sich anhören zu müssen, dass alles noch krasser kommen wird, als jetzt noch abzusehen ist. VertreterInnen aus dem Berliner Anti-Hartz-Bündnis machten in ihren Ausführungen deutlich, daß das Hartz-Konzept in 3 Schritten/Lesungen im Bundestag als langfristiges Projekt schon ab JANUAR 2003 deutliche Einschnitte und Maßnahmen nicht nur für Arbeitslose und SozialhilfeempfängerInen bedeuten wird, sondern auch ArbeiterInnen betreffen wird, die bislang glaubten, einen Tariflohn garantiert bekommen zu können.

Eine erste "Probe des Aufstands" soll es mit der DEMONSTRATION am 5.12. gegen HARTZ & CO in Berlin geben. Die Demo beginnt am Arbeitsamt (Charlottenstr.) und führt durch die ArbeiterInnen-, Erwerbslosen- und MigrantInnen-Stadtteile Kreuzberg und Neukölln.
Auch in anderen Städten haben sich bereits Anti-Hartz-Bündnisse gegründet, die zu sozialem Protest und Widerstand aufrufen.
Die Anti-Hartz-Bündnisse rufen ebenfalls zu Aktionen rund um den GLOBAL ACTION DAY am 20.12. auf und werden sich mit eigenen sozialen Protesten hier mit den Aufständen in Argentinien solidarisieren.

Veranstaltungen, Aktionen:

4.12.02 - 19 Uhr - "Was tun gegen Hartz?"Veranstaltung im Audimax an der Humboldt-UniUnter den Linden 6
siehe auch: http://www.anti-hartz.de

DEMONSTRATION
5.12.02 - Widerstand gegen Hartz & Co17 Uhr - Arbeitsamt Charlottenstraße(Kreuzberg)

Global Action Day - 19./20.12.
Tag des zivilen und sozialen Ungehorsams/Solidarität mit den rebellierenden in Argentinien
Achtet auf Ankündigungen (1)

Links

- Anti-Hartz-Bündnis Berlin
- Gegeninformationsbüro (mit unfangreichen Infos zu den Hartz-Maßnahmen, etc.)
- Soziale Consulta
- Gipfelsturm
- AnarchosyndikalistInnen
- Gewerkschaftslinke/Labournet
- Call-Center-Offensive
- Anders Arbeiten
- Autonome
- Erwerbslosen-Initiativen
- "Argentinien brennt"
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Vorbereitungstreffen für GLOBAL ACTION DAY

s.o. 26.11.2002 - 11:59
29. Nov, 19.30 Uhr, im A6-Laden, Adalbertstr. 6, in Kreuzberg - Vorbereitungstreffen zum Tag des sozialen Ungehorsams in Berlin.

textstruktur

refuseresist 26.11.2002 - 13:49
leute, leute, bei solchen längeren artikeln müsst ihr ab und zu mal absätze reinhaun, sonst wirds echt anstrengend und keiner wills mehr lesen....

ansonsten: schön das endlich was passiert!

an die autorin / den autor

editorial gruppe 26.11.2002 - 13:54
hallo! eine tolle zusammenstellung! der artikel wurde layout-mäßig überarbeitet (links und absätze schöner gemacht), damit er später für die mittelspalte auf der startseite verwendet werden kann, wenn das für dich ok ist. wenn dir was daran nicht passt, oder du gerne selber an änderungen mitschreiben willst (für die mittelspalte), oder sonstwie mehr für die mittelspalte oder so schreiben willst zu dem thema oder einem anderen, und da "näher dran" sein willst - dann trag dich doch auf dieser liste ein:  imc-germany-editorial@lists.indymedia.org, da kommst du hin über  http://lists.indymedia.org, oder du schreibst eine mail an diese liste dann kann dich jemand eintragen (keine angst da kommen zur zeit superwenig mails drüber, also man wird da nicht mit spam bombardiert...)
.... vielleicht bis bald, viele grüsse, eine von der editorial-gruppe!

thanx

26.11.2002 - 14:23
ok, danke, wollte es auch gerade überarbeiten und nochma posten:-)

bis denne.

Wenn Du das noch mal überarbeitest:

Bittsteller 26.11.2002 - 15:08
Disobidienti in Berlin würde noch reinpassen und vielleicht lässt sich ein Bogen zu Bambule schlagen...

Initiative Anders Arbeiten

neue Adresse 26.11.2002 - 15:19

hallo

kriki 26.11.2002 - 15:27
die assembleas sind friedliche versammlungen. ihr habt hier das foto einer strassenblockade genommen! bitte nehmt das wieder raus ! ihr eskaliert damit und dann wird es auch hier die politik der spannung geben !

dit is spannend!

26.11.2002 - 15:47

Um JottesWillen!!! De Politik der Spannung!!!!

Echt nehmt das raus, sonst bringen die uns alle um!

(Mir kam grad der Kaffee ausm Mund vor Lachen)

Infos zum Bild

26.11.2002 - 16:03
Das Bild ist eine Aufnahme von den ersten Aufständen in Argentinien letzten Jahres und natürlich haben dort die Assembleas spontan auf der Straße stadtgefunden nachdem der Freiraum durchgesetzt war...

Wenn Du von "Strategie der Spannung" redest, bist du herzlichst eingeladen, dich an den Solidaritätsprotesten am 19./20.12. zu beteiligen, um z.B. die Polizeibrutalität in Argentinien öffentlich zu machen und die Freiheit der Gefangenen zu fordern!

Sozialer Zorn

Wunderkind 26.11.2002 - 16:09
"Sozialer Zorn" steigt in mir eher auf, wenn ich auf meinen Lohnzettel gucke und denke, 35% Steuern sind doch ein bisschen viel. Und überhaupt, wer in's Schwimmbad will, soll es auch selbst bezahlen, warum ist das eine öffentliche Aufgabe? Sozial Schwache kriegen ja auch keinen subventionierten Eintritt in der Videothek, und trotzdem sind Videotheken einer ihrer häufigsten Tummelplätze. Schon mal was von der Theorie der öffentlichen Güter gehört?

"Die neoliberale Bedrohung" ist wirklich ein beliebter Popanz geworden, aber im Grunde geht es doch darum, dass die ganzen Schreihälse auf links- und rechtsextremen Demos einfach nur mehr Kohle haben wollen; Kohle, die über Umverteilung herbeigeschafft werden soll.





@Sozialer Zorn

Bäcker 26.11.2002 - 16:33
warum nicht Schwimmbad und Videothek umsonst? Ich will nicht mehr Kohle, sondern ein schönes Leben und das für alle Menschen!!! und damit sind wir auch schon am Problem der Umverteilung. Es geht nicht darum für eine bestimmt Gruppe ein großeres Stück Kuchen herauszukämpfen....sondern darum ein anderes Rezept zu benutzen!!

Gegen Kapitalismus, gegen Sexismus, gegen Rassismus.Für eine andere Welt, die nicht nur möglich sondern NÖTIG ist.

Straßenversammlung ?

det hab ick mir janz anders vorjestellt 27.11.2002 - 16:44
Die Straßenversammlungen wie auf dem Bild, also die Asseamlas, habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Eher so wie ein Plenum...

Straßenversammlung

27.11.2002 - 17:22
Kommt aber auch darauf an in welcher Situation du das machst, und wenn es warm ist haste echt viele Stadtteilversammlungen dort auf öffentlichen Plätzen.

Also, man muß nicht immer in die Uni rennen oder sonstwo hin.

Beim Häuserbesetzen haste auch deine ersten Plenas in einer gewissen Barrikaden-Atmosphäre... :-))

Arbeitslose lynchen?

Schmarotzer 28.11.2002 - 13:14
Montag 25. November 2002, 19:05 Uhr
Drei Männer strangulieren Arbeitslosen

Osterode (dpa) - Drei Männer im niedersächsischen Osterode haben versucht, einen 47 Jahre alten Arbeitslosen zu erhängen. Der Mann aus Bad Lauterberg überlebte, weil er nach kurzer Zeit zu Boden fiel, teilte die Polizei mit. Zuvor hatten die drei Täter im Alter zwischen 40 und 45 Jahren den Arbeitslosen misshandelt und als «Schmarotzer» bezeichnet. Das Trio wurde dem Haftrichter vorgeführt. Alle vier hatten zunächst zusammen gefeiert, bevor es beim Thema Arbeitslosigkeit zum Streit kam.

 http://de.news.yahoo.com/021125/3/334pf.html

@

krümel mensch 28.11.2002 - 14:34
Ihr scheiSS Obermacker! Reicht Euch ein Toter in Genua nicht? Die vielen Verwundeten und Festgenommenen bei jedem 1. Mai? Wir Frauen wollen zu den Assembleas unsere Kinder mitbringen. Schliesst Ihr uns wieder aus, Ihr scheiSS deutschen Obermacker-Millies?

Und dann immer Che im Munde und keine Ahnung haben! Che war ein Maoist und Kleinbürger! Aber nur weil er ausserdem auch noch Onkel Doktor war und schön aussah, macht ihr ihn zu einem Heiligen.
Wie viele Heilige, Märtyrer und tote Helden braucht Ihr eigentlich noch? Habt Ihr immer noch nicht kapiert, dass militanter K(r)ampf in Deutschland hau-drauf-stammtisch-niveau hat? Warum unwohl sonst rennen mittelerweile bei jedem 1. Mai so viele besoffene Glatzen bei Euch mit?

Auf der Veranstaltung für einen polizeifreien 1. Mai habe ich zu einem Spiegel-TV-Journalisten gesagt: "Guckt Euch diese Deutschen doch mal an. Die sind doch alle erzogene Bullen." Ihr habt das Autoritäre und Uni-Forme tief verinnerlicht. NOCH schreit Ihr nur: "Haut ab!" - aber an den Juden haben Eure Väter diesen Spruch erwiesenermaßen bereits praktiziert und Lampenschirme daraus gemacht.

Ihr seid unfähig, den Staatsapparat zu analysieren und subversiv aufzuweichen, weil Ihr ihm zutiefst hörig seid. Nicht nur das: Ihr habt ihn verinnerlicht! Ihr seid machtgeile Staatsfetischisten und Militaristen, die den "Bullen" auf jeden (auch kleinen) Polizisten projezieren. Ihr seht in ihnen den autoritären Vater, den Konkurrenten im Ödipus-Konflikt, den Platzhirschen, den Knüppel den Ihr selber schwingen wollt, die Macht. Ihr rennt wie Bullen auf sie los und sie auf Euch. Ihr seid ein und dasselbe Pack: immer noch willige Vollstrecker. Ihr könnt nicht leben, nur voll-strecken und jemanden zur Strecke bringen...

Ich empfehle Euch eine Therapie in Spanien, wo die Menschen Stiere durch die Strassen jagen und sich mit ihnen messen und an ihnen abreagieren. Aber das ist bei Euch ja als Tierquälerei verboten. Ihr quält Euch lieber selbst - und vor allem Menschen. Deshalb existiert in und zwischen Euch auch keine wirkliche Menschlichkeit. Die wird verspottet und zynisch zertreten.

Hört mit dieser scheiSS Politik auf! Wendet Euch dem Menschen und Euren Bedürfnissen/Utopien zu!

Soliaktionen in der Schweiz, 20./21. Dezember

28.11.2002 - 16:42
Reclaim the streets

Argentinien kämpft! - Wir auch!
Für Gerechtigkeit, Basisdemokratie und Selbstbestimmung!
Gegen den Weihnachtskonsum!

Samstag, 21. Dezember 2002
14.00 Uhr
Heiliggeistkirche Bern
Flyers + Plakis zum Downloaden auf
 http://www.antifa.ch

siehe auch:  http://www.indymedia.de/2002/11/35551.shtml


an gela

28.11.2002 - 17:14
Ich habe dir geantwortet, muss aber - um Gottes Willen - gegen irgendwelche Moderationskriterien verstossen haben.

Denk an dein Herz und alles liebe

Zitat

28.11.2002 - 18:18
Indymedia ist für alle, die meinen, etwas zu sagen zu haben zu den politischen und sozialen Verhältnissen
auf der Welt. Darum erwarten wir, dass Kommentar-SchreiberInnen grundsätzlich solidarisch auf andere Meinungen reagieren. Wir behalten uns vor,
diffamierende Aburteilungen und Beschimpfungen zu löschen.

demoroute 5.12.

29.11.2002 - 00:42
Demonstration gegen Niedriglohn, Leiharbeit und Arbeitszwang
was tun gegen Hartz
5.12., ab 17 Uhr, Beginn am Arbeitsamt Mitte/Charlottenstr. (Nähe U6-Kochstr.) mit zahlreichen Redebeiträgen (und den Versprechen, diese kurz zu halten) und Kulturprogramm. Route: Arbeitsamt Charlottenstr. - Kochstr.- Oranienstr. - Heinrichplatz - Mariannenstr. - Skalitzer Str. - Kottbusser Str. - Kottbusser Damm- Hermannplatz (Abschlusskundgebung).

zensur in indymedia /an gela

Sarah M. 29.11.2002 - 13:51
Ich habe jetzt einen Thread gegen Zensur in Indymedia aufgebaut. Dies im Zadoq-Forum. Zadoq kämpft gegen Zensur!

Du kannst ja den Beitrag an gela dort hineinsetzen. Jüdische Menschen wissen, wie schlimm Zensur, Repression, Vernichtung ist. Wir wollen nicht noch einmal Bücherverbrennungen und Diktatur sowie Massenvernichtung!

Wer radikale Kritik zensiert und ausgrenzt und Streitkultur verbürokratisiert, hat aus der Geschichte immer noch nichts gelernt !

Beiträge von mir wurden auch schon des öfteren zensiert und ich werde das nicht mehr hinnehmen ! Dies, weil ich mir viel Mühe beim Schreiben gebe und manchmal eine Stunde oder länger an einem Text/Kommentar sitze. Mit einem einzigen click aber wird dann diese Arbeit zunichte und wertlos gemacht.

Diese dumm-mods verhalten sich wie selbsternannte g'ds. Auch ihr Stalin löschte mit einem Federzug die Internationale aus nachdem er ihr vorher schon durch permanten Säuberungen den Garaus gemacht hat.
Diese Politik dürfen wir nicht mehr hinnehmen!

Hier ist das virtuelle Asyl:

 http://www.zadoq.com/schir1/modules.php?op=modload&name=XForum&file=viewthread&tid

zensur in indymedia /an gela

Sarah M. 29.11.2002 - 14:11
Sorry, die Asyl-URL war falsch angegeben. Deshalb noch einmal:

@????

Sarah M. 29.11.2002 - 14:54
Auf der Veranstaltung im Berliner Kato hat der Sprecher des Anti-Hartz-Bündnisses gesagt, dass sie ein breites Bündnis schmieden wollen. Es ist noch gar nicht geschmiedet. Oder wenn, existiert es auf der Seite der Stahl-Barone, aber nicht auf Seiten der Berlin Linken.
Hier in diesem Beitrag wird aber so getan, als wäre das bereits existent. Das stimmt nicht. Einer der Begründer des Berliner Anti-Hartz-Bündnisses hat im Cafe des Kato laut gesagt, dass die Veranstaltung gescheitert sei. Das mögen doch bitte Aktivist/innen des Anti-Hartz-Bündnisses mal genauer darlegen.
Warum werden z.B. Ausländer/innen ausgegrenzt? Warum durfte nicht länger über den Kampf der Roma berichtet werden? Warum hat sich auch die Soli-Gruppe des Anti-Hartz-Bündnisses nicht mit für sie eingesetzt und die Roma eingeladen?
Sind diese Menschen Dreck bzw. wertlos für Euch? Oder seid Ihr nur unfähig dazu, Menschen mit-& füreinander zu vernetzen bzw. zu organisieren?

Was bedeutet es, ein Bündnis zu s c h m i e d e n ? Wer ist der Oberschmied von Euch? Seid Ihr immer noch aus Stahl oder warum ist Stahl für Euch so wichtig? Wollt und braucht Ihr Helme?

@infos zum bild

aktivistin 29.11.2002 - 15:20
das habe ich bereits gemacht. wir haben in der botschaft argentiniens ein kleines go-in gemacht und diesen unten gelinkten brief dort verteilt. er wurde anschliessend auch innerhalb von ver.di-berlin verteilt. ich sprach mit der vorsitzenden von verdi, die mir 10 Euro spenden gab. diese habe ich auf einer kundgebung der argentinien-soli-gruppe an eine video-gruppe gegeben. die haben gute video-filme zu den kämpfen dort gemacht, wo auch zahlreiche aufnahmen der friedlichen assembleas mit frauen und kindern aufgezeigt sind.

es gibt auch die strassenblockaden und grosse demonstrationen, wo die polizei versucht zu eskalieren. das weiss ich auch. ich weiss auch, das gezielt menschen umgebracht wurden. das hat indymedia ja auch dokumentiert und ich danke euch dafür.

aber warum nehmt ihr solch ein foto von den "assembleas"? ich wette mit euch, dass der typ, der das gepostet hat vom rechten flügel des verfassungsschutzes kommt. was für leute lasst ihr da bei euch mitarbeiten?

wird diese message zensiert, dann wissen wir noch mehr über indymedia...;-)

@Sarah

dichterin 29.11.2002 - 15:28
apropos "bündnis schmieden"
(zu singen nach der melodie: "wir wollen unser'n alten kaiser wilhelm wiederhaben")

Und ein Bündnis für solch Helden gibt es schon,
ja, ein Bündnis für solch Helden gibt es schon:
das Heer, das Heer,uns’re Bundeswehr!

Die schafft viel Absatzmärkte, das wissen wir genau
Die verschafft uns Arbeitsplätze wie die Sau,
auch für Frau'n, für Frau'n, für Trümmerfraun'

Verwunderlich

elf99 29.11.2002 - 19:04
ist es immer wieder, wie die fleissigen SchreiberInnen auf Indymedia es immer wieder fertigbringen selbst Aktionen gegen das Hartz-Programm mit einer Projektion der Schuld auf die "Herrschenden" zu verbinden. Als ob es denen da oben um mehr um Geld geht, als den Zecken auf Indymedia. Hinter dem Schrei nach sozialer Gerechtigkeit verbirgt sich doch nichts anderes als eine verkürzte Kapitalismuskritik. Das Hartz-Programm versucht den Rohstoff menschliche Arbeit effizienter für den Kapitalismus nutzbar zu machen und ist eine Antwort auf die systembedingte Krise der Arbeitsgesellschaft. Arbeit hat sich spätestens mit der mikroelektronsichen Revolution Anfang der 90er überflüssig gemacht. Wer immer noch den Kapitalismus als Gesellschaft von "denen da unten gegen die da oben" definiert hat bis heute nichts kapiert und sollte lieber anfangen marx zu lesen als auf indymedia zu schreiben.

Für die Abschaffung des Kapitalismus und nicht für die Abschaffung der "Herrschenden"!

Gegen die Tagträumereien über einen gerechten Kapitalismus!

@ aktivistin

Maxx 29.11.2002 - 19:33
Indymedia ist keine Internet-Zeitung, die von einer Redaktion gemacht wird. Indymedia bedeutet, daß alle user Nachrichten machen können. Was hast Du dagegen, daß Pöbeleien gelöscht werden=? Die haben doch wirklich nichts mit Nachrichten zu tun.
elf99: Vielleicht mal ein bischen mehr Realität als Flugis nacherzählen? Darf jetzt auf der ganzen Welt kein Widerstand mehr stattfinden, bis die gesamte Erdbevölkerung Eure Lieblingsbücher durchgelesen hat?

maxxx

elf99 29.11.2002 - 20:04
es ist realität, dass die moderation einen grossen teil der features selbst schreibt und somit die schwerpunke, die gesetzt werden bestimmt. dass habe ich in meiner erfahrung als ehemaliger moderator von imc gelernt. ausserdem ist es manchmal gar nicht so schlecht, vorher ein bisschen zu lesen und nachzudenken, bevor man hals-über-kopf sich in den widerstand wirft. wenn widerstand nur noch bedeutet "gegen die herrschenden" zu sein und zu wimmern, dass der kapitalismus ja nicht gerecht sei, dann ist das zwar widerstand, aber weder ein emanzipatorischer noch ein antikapitalistischer. abgesehen davon gibt es für "widerstand" und "aktivismus" genug negative beispiele, wie etwa pogrome, selbstmordattentäter und demos, wo öffentlich "juden raus" gebrüllt wird. eine emanzipatorische praxis ist nun mal ohne emanzipatorische theorie nicht zu haben.

@ elf99

Pete 29.11.2002 - 20:25
Du wirst staunen: hat sich einiges verändert: Es gibt mittlerweile viele fleissige Feature-Schreiberlinge. Teilweise rauschen die nur noch so durch.... Was machen die anderen Leute in LE eigentlich?

hab auch was an den

Maxx 29.11.2002 - 20:28
Also erst mal wirft sich hier niemand "Hals über Kopf" in irgendwas rein (ausser vielleicht ein paar Bauchautonome auf Antifa-Demos). Das Konzept des "Fragend gehens", also Handeln UND Nachdenken (anstatt nur eines von beiden, wie von Kommies immer propagiert) ist eigentlichgut verbreitet. Die Behauptung, daß Bewegung, immer in Nazi ausartet, offenbart Dich als üblen Demagogen und Hetzer. Lass mich raten: Antideutsch Sekte, verhetzt ohne Ende?

!!

Sitting Bull 29.11.2002 - 22:46
Vergesst Bitte unsere roten Freunde nicht !

@elf99

Sarah M. 30.11.2002 - 02:33
Bitte sprech nicht mehr solch eine faschistische Sprache! "Zecken"!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Spinnst Du ???????????
Es sind noch entfremdete Menschen, die hier schreiben und ihr Selbst bzw. die Bestimmung ihres Selbst noch nicht gefunden haben und deshalb auch oft aufeinander eindreschen.

Die verkürzte Kapitalismuskritik ist gefährlich und deshalb habe ich mir ja auch die Mühe gemacht, das zu destruieren. Heute abend auf einer Veranstaltung wurde dies an einigen Phänomen bezüglich Krieg und Rüstungskapital noch einmal präzisiert.

Ich hatte heute abend aber ganz stark den Eindruck, dass das männlich-pathologische Subjekt (Robert Boesch, Krisis) aufgrund der Militarisation gar nicht in der Lage ist, dies adäquat zu analysieren und aufzuheben.

Niemand von den Männern war z.B. in der Lage, die Dialektik zwischen Produktiv- und Destruktionskraft zu sehen.
Desweiteren: Akkumulationskrise, Fall der Profitrate und entgegenwirkende Strategien, Verfall der Nationalstaaten durch Liberalsierung des "Gewaltmonopoles", Destabilisierung der Welt aufgrund des Zwanges, hergestellte Waffen auch anzuwenden und zu verkaufen (die Produktion bestimmt die Nachfrage)... etc.

Die Plattitüte von "Krieg von Öl" (Attac, Linksruck) wurde aber gut zerrupft, weil Kommunisten und nicht Sozialdemokraten die theoretische Analyse und Debatte bestimmten.

Shalom&Salaam,
Sarah M.

Anarchist, der ins Gulag soll 30.11.2002 - 02:48
"...weil Kommunisten und nicht Sozialdemokraten die theoretische Analyse und Debatte bestimmten"
Tja, und Kommunisten sind es dann, die wieder die Gulags bauen. Wenn ich mir das intolerante Geschreibe von Euch ansehe und dieses "wer aktiv ist, ohne unsere Sicht der Welt anzunehmen muss bekämpft werden" finde ich echt widerlich. Und da nehmen sich weder Antideutsch, noch Bolschewisten, noch Maoisten viel.

@Gulag-Demagoge

Sarah M. 30.11.2002 - 03:18
Seit wann ist Stalin Kommunist gewesen? "Der hat mehr Kommunisten umbringen lassen als Hitler !" (Zitat von Väterchen Heinrich Saar, Widerstandskämpfer in der Benesh-Armee und ehemaliger Dozent für Philosophie an der Humboldt-Universität Berlin) Sein Vater war mit Erich Mühsam befreundet.

Aber Du kennst weder Erich Mühsam noch Marx. Du hast von Theorie und Anarchismus keine Ahnung. Ich komme aus der anarchistischen Graswurzelbewegung und kenne beides.

Toll, was Ihr so analysiert

Anarchist, der ins Gulag soll 30.11.2002 - 03:26
Wo habe ich von Stalin gerdet? Stalin war der extremste Auswuchs. Ich rede von einer gewissen absolutistischen Denkart, die dem Kommunismus eigen ist. (hat R.Rocker nett charakterisiert)
Mord an Andersdenkenden gabs schon bei Lenin/Trotzki (auch wenn Lenins Analysen ok waren, seine Politik war es nicht!). Daß ich von Anarchismus keine Ahnung hab (und auch Mühsam nicht kennen kann), weil ich keine Lust auf dieses Dogmatische "ich hab die reine Lehre gefunden und ihr seid alle doof" habe, kommt mir ein bischen wirr vor. Gut daß Du Ahnung hast! Toll auch Deine Analyse meines geistigen Innenlebens! Deine Grassroots-Abspaltung hört sich toll an, ist das sowas wie die Borg?

PS: Aber sag mal, wird "Marx" nicht eigentlich "Mark" geschrieben und DM abgekürzt oder meintest Du was anderes? *lol*

PPS: Sorry für die Polemik, ich bin bei intoleranten Leuten immer etwas leicht erregbar. Ist nicht persönlich zu nehmen. Gute nacht

kleine Aktion gegen die Hartzer Arbeitsfront

Putzfrauen-Ich-AG 01.12.2002 - 08:35

Meckern ja, Alternativen nein

Jörg 01.12.2002 - 22:13
Es mal wieder das übliche. Meckern kann man ganz gut. Wirkliche, tragbare und realistische Alternativen bringen können die wenigsten.

Ich möchte mal fragen, wer von den Artikelautoren oder den Kommentatoren hier denn mal das Hartz-Konzept gelesen hat?

Na, jetzt mal ehrlich.

Ich habs gelesen ... und es ist gut.

Es ist deshalb gut, weil es sich realistisch mit der Lage auseinandersetzt und helfen könnte, den 4 bis 5 Milllionen Menschen, denen zur Zeit das Recht auf Arbeit verweigert wird, wieder eine Perspektive zu geben.

Das das Einschnitte mit sich bringt ist logisch und aus meiner Sicht vertretbar.

Ich meine, hier regen sich ernsthaft Leute auf, dass man Arbeitslosen, die eine Arbeit angeboten bekommen und diese ablehnen, die Mittel kürzt. Wer eine Arbeit ablehnt, der lebt nicht wirklich in Not. Und kann damit auf Mittel verzichten. Soziale Gerechtigkeit ist eben nicht Schmarotzertum. Jedem das, was ihm zusteht. Und jedem Unterstützung, der Unterstützung braucht. Aber wer sie nicht braucht, soll sie auch nicht bekommen. Das ist Punkt 1.

Punkt 2. Wir leben nunmal in der Welt in der wir leben und die Revolution wird nicht morgen kommen. Was spricht also dagegeben, die ärgste Not wenigstens jetzt zu lindern? Nein, lieber weiter wie bisher und 5 Millionen Arbeitslose?

Denkt mal nach, für wen ihr eigentlich demonstriert und lest mal das Hartz-Konzept, statt einfach nur Parolen nachzuplabbern.

Denken ist angesagt, statt Mitläufertum.

verlängerung ?

sarah young 02.12.2002 - 22:42
an elf 99 und andere

ich bitte die abstrakten kritiker, die jede kritik am kapitalismus im kapitalismus als reformistisch oder
fetischistisch diskreditieren
und deswegén auch widerstand gegen die hartz-pläne als notwendig kapitalismusimmanenten widerstand kritisieren darum, mal darzulegen, wie sie sich
eine VERLÄNGERTE kapitalismuskritik PRAKTISCH vorstellen.

danke für den tip mit dem matx-lesen, aber dialektisches denken bedeutet nun mal, die widersprüche eines antikapitalistischen widerstandes, der sich notwendigerweise in den formen des kritisierten bewegen muss, zu verstehen und auszuhalten und
emanzipatorisch zu nutzen.

egal ob bei den hartz-protesten oder den berühmten
3 % lohnerhöhung im tarifvertrag.

wenn euer abstrakter radikalismus irgendetwas bringen soll, dann sagt mir bitte, was.

im übrigen ist es die aufgabe der revolutionäre, die revolution zu machen.

kämpferische grüsse, hoffe wir sehn uns am 5.12.

an Jörg 1

sarah young 02.12.2002 - 22:58
also erstens hab ich das teil gelesen... und es ist scheisse!

du schreibst:
"Es ist deshalb gut, weil es sich realistisch mit der Lage auseinandersetzt und helfen könnte, den 4 bis 5 Milllionen Menschen, denen zur Zeit das Recht auf Arbeit verweigert wird, wieder eine Perspektive zu geben. "

es wird wahrscheinlich kaum arbeitsplätrze schaffen, sondern viele arbeitende hin und her schieben. die telekom zum beispiel hat angekünidgt, 50.000 leute zu entlassen, von denen 30.000 über psas als leiharbeiter wieder eingestellrt werden sollen - mit weniger lohn, versteht sich. (FAZ vom 14.11.02)

"Das das Einschnitte mit sich bringt ist logisch und aus meiner Sicht vertretbar. "

Nicht vertretbar ist FÜR MICH, dass die Einschnitte hauptsächlich auf Kosten von Erwerbslosen und Lohnabhängige gehen.

"Ich meine, hier regen sich ernsthaft Leute auf, dass man Arbeitslosen, die eine Arbeit angeboten bekommen und diese ablehnen, die Mittel kürzt."

Ja - das sind autoritäree Zwangsmassnahmen, zudem verstösst das gegen das Rehct auf freie Wahl des Arbeiitsplatzes.

"Wer eine Arbeit ablehnt, der lebt nicht wirklich in Not."

Neben der Bekämpfung von Hunger und Elend ist mir auch wichtig, dass Leute Ansprüche an ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen stellen.

"Soziale Gerechtigkeit ist eben nicht Schmarotzertum. Jedem das, was ihm zusteht."

Sorry aber "Jedem das Seine" war Begrüssungsspruch eines
nationalsozailsitischen KZs und die haben auch sehr oft von Schmarotzern gesprochen.
Wenn man abgesehen von fragwürdigen Metaphern zudem noch ausrechnen würde, wer auf wessen Kosten lebt, dann wären das sicher nicht die Lohnabhänigigen und schikanierten Arbeitzslosen.


"Nein, lieber weiter wie bisher und 5 Millionen Arbeitslose?"

Lieber die vorhandene Arbeit und das Geld gerechter verteilen und erkennen, daß Arbeitslosigkeit bedeutet, dass diese Gesellschaft es sich erlauben kann, dass nicht alle arbeiten und dass die kapitalistische Produktionsweise strukturell notwendigerweise Elend produziert und deswegen und aus vielen anderen Gründen eigentlich abgeschafft werden sollte: aber - tatsächlich - die revolution steht jetzt noch nicht vor der tür - kein grund diesen hartz-scheiss mitzumachen.


"Denkt mal nach"

und den arroganten und überheblichen Ton kannst du nächstes Mal beiseite lassen, das nervt.

kämpfen, nicht jammern!

Please not BRD

cube 03.12.2002 - 01:05
Nebenbei: Mir wäre wohler, wenn Ihr das Kürzel BRD nicht benutzen würdet, da es sich IMHO zu einem Kürzel zur Abqualifizierung Deutschlands in der rechten Szene entwickelt hat.

13.12. - Kadterschmiede

03.12.2002 - 18:05
Kadterschmiede kommt wieder...
von Peter Durstig - 02.12.2002 18:17

Am 4.9.2002 wurden die Räume der Kadterschmiede im Erdgeschoss des Wohn- und Kulturprojektes Rigaer 94 mit einem Bullengrossaufgebot geräumt. Am 13.12.2002 werden die Räume wieder besetzt! Kommt alle zur Wiederbesetzung und Eröffnungsparty am Freitag, 13.12. um 21.00 Uhr. Kadterschmiede, Rigaerstr. 94, Berlin-Friedrichshain (U-Bhf. Frankfurter Tor).


action in leipzig?

Marco 04.12.2002 - 11:47
...weiß hier jemand ob es am 19. / 20.12.2002 auch aktionen o.ä. in Leipzig gibt, und wie mensch sich beteiligen kann?

Endlich ist die Einigkeit da!!!

elf99 05.12.2002 - 23:50
OK, ich bin faschistisch! Ich sag nie wieder das faschistische Wort "Zecke"! Weil das tut ja niemand in der Linken nicht wahr? Abgesehen davon höre ich heute zum ersten Mal, dass ich Antideutscher sei, aber auch das ist ja OK. Denn jeder braucht schließlich Feindbilder nicht wahr? So wettert man lieber gegen die Intoleranz der Antideutschen, Maoisten e.c. Und was ich mir unter einer Alernative vorstelle? Auf alle Fälle eine emanzipatorische Praxis, nämlich eine die gegen Hartz auf die Strasse geht und sich darüber bewusst ist, dass es hier nicht gegen die Herrschenden, sondern für eine emanzipatorische Transformationd der bestehenden Verhältnisse geht. Ich möchte gerne, dass sich die Menschen hier mal darüber Gedanken machen, dass sie schon mit ihrem Einkauf bei Aldi an der Reproduktion der Gesellschaft beteiligt sind. Jene aber, die immer noch ihren rassistischen Hass auf die Herrschenden beziehen, haben in meinen Augen nicht mehr viel mit Emanzipation am Hut. Genauso wenig wie etwa Forderungen nach einem gerechten Kapitalismus sich durchsetzen lassen. Der Kapitalismus ist in gerecht durch und durch. In der Logik der Verhältnisse ist es gerecht, dass Millionen Menschen hungern, während weiße Mittelstandskinder ihre rebellischen Triebe im Foren ausleben. Aber da hier ja jede inhaltliche Auseinandersetzung abgelehnt (Ausnahmen bestätigen die Regel) wird, wünsche ich allen noch viel Spass, wenn es mal wieder gegen die Herrschenden geht. Macht sie ausfindig, sperrt sie ein und vernichtet sie bis auf den letzten! Dann ist eure Revolution erreicht, oder?

du und für hartz-demo?

anarchia si 06.12.2002 - 01:52
das ist doch antisemitisch! weder wird auf den hartz-demos über nahost geredet, noch sind das kleine szene-veranstaltungen. da wird richtig mit normalen leuten geredet! na, wenn das nicht verkürtzt ist, sowas zu tun! eine mail von mir und du wirst aus deiner gruppe geworfen für dieses verhalten!

tage des (sozialen) zorns?

ad 06.12.2002 - 18:37
wer hat sich da eigentlich den tollen namen "tage des sozialen zorns" ausgedacht. erinnere ich mich richtig, heissen die ach so tollen "widerstands"tage in palästina, die tage der antisemitischen hetze und aktion, auch "tage des zorns". das klingt schon wieder so nach Querfront alles.