Impressionen aus Dresden / Neonaziaufmarsch (TDDZ) und Proteste

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Nazis marschierten zum so genannten "Tag der deutschen Zukunft" (TDDZ) in Dresden auf:

Antifaschistischer Protest verhindert ursprüngliche Demoroute Richtung Dresden-Neustadt

2.000 Polizeibeamte setzen Aufmarsch von 470 Neonazis durch Trachau durch /

Ingewahrsamnahmen von Antifaschist_innen und Kesselbildungen /

Ankündigung Neonazis: TDDZ 2015 in der "Region Neuruppin" (Nord-Brandenburg)

Nazis marschierten zum so genannten "Tag der deutschen Zukunft" (TDDZ) in Dresden auf:

Mehrere hundert Menschen haben gestern, durch die Besetzung wichtiger Straßenpunkte einen geplanten Neonaziaufmarsch in Dresden-Neustadt verhindert.

2.000 Polizeibeamte setzen jedoch einen Aufmarsch von 470 Neonazis, von der Barbarastraße ausgehend, durch Trachau durch.

Im Bereich Robert Matzke Straße, in der unmittelbaren Nähe der geplanten Neonaziroute, wurden 150 Antifaschist_innen über mehrere Stunden festgehalten. Zu dem soll es zu Ingewahrsamsnahmen gekommen sein.

Die Neonazis kündigten derweil an, auch im Jahr 2015 einen TDDZ durchzuführen.

Dann werde diese Veranstaltung in der "Region Neuruppin" (Nord-Brandenburg) stattfinden.

Fotos:

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https://www.flickr.com/photos/rene_strammber/sets/72157645061684585/

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Ergänzungen

Ich finde srstaunlich, wenn hier eine Darstellung der Faschistenblockaden erfolgt, die nahezu wortgleich mit der in den Regimemedien ist.

Wer hat die Faschisten gezählt? Was bedeutet "Mehrere hundert Menschen" auf unserer Seite? Nach den auf den Blockaden gegebenen Informationen waren es etwa 100 Faschisten. Und weniger als 2000 Nichtfaschisten hätten die Faschistenschutzbullen sicher nicht daran gehindert, den vorgesehenen Faschistenaufmarsch zum vorgesehenen Kundgebungspunkt in der Innenstadt zu erzwingen.

Tatsache ist, daß erst nach Stunden das eine Gesindel das andere in entgegengesetzter Richtung zur geplanten Route von einem S-Bahnhof zum nächsten eskortieren konnte. Stadtauswärts, durch bedeutungslose Straßen ohne Publikum.

Obwohl ich an mehreren Blockadeorten Ausschau hielt, gelang es mir nichtmal, einen Blick auf die Faschisten zu erhaschen.

Die Blockaden waren ein voller Erfolg. Dresden ist kein Pflaster für Faschistenaufmärsche, auch wenn tausende Prügelbullen aus der Ferne - vorwiegend NRW und HH - herangekarrt werden. Nicht umsonst lügen die Medien, die Stadt Dresden hätte Anteil an der Verhinderung des Faschistenaufmarsches gehabt. In ihrer Verantwortung lag ja, den Aufmarsch zu genehmigen und tausende gepanzerte Faschistenschutzbullen herankarren zu lassen. Die anfangs gar keinen friedfertigen Eindruck machten.

Bilder: