Verhältnisse in der Pandemie – ein Denkanstoß

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Was sollte Mensch aus der aktuellen Ausnahmesituation lernen, welche Veränderungen können oder müssen folgen, und wie können wir unserer Meinung trotz beschränkter Rechte ausdruck verschaffen?

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Verhältnisse in der Pandemie – ein Denkanstoß

Der herrschende Kapitalismus mit der Demokratie ist ein Konstrukt, welches einen Aufstand de Andersdenkenden maßgeblich erschwert und dafür sorgt, dass Menschen, die eine anarchistische Utopie umzusetzen versuchen, auf Widerstand aus allen Reihen der Gesellschaft treffen. Der Kapitalismus wird nach außen hin als System dargestellt, das uns alle schützen und im Fall der Notlage auffangen soll. Die Demokratie wird als Argument gegen Beschwerden genutzt, da ja jeder mitbestimmen könne und alle Entscheidungen von einem Großteil der Bevölkerung unterstützt werden würde. Dass nun ein Zustand herrscht, der natürlichen Ursprungs ist und somit jederzeit wieder in ähnlicher Form auftreten kann, stellt auch Menschen, die sich sonst nur wenig  damit auseinandersetzen vor die Frage, ob der Kapitalismus mit der Demokratie in dieser Form angesichts dessen offensichtlichen Überforderungen durch diese Pandemie weiterhin bestehen kann und soll. Die Wirtschaft und Regierung halten weiterhin daran fest. Jedoch merkt nahezu jeder von uns die Auswirkungen, die ein solches System in einem Ausnahmezustand wie diesem auf die Bevölkerung hat. An diesen kann man erkennen, welche Gesellschaftsschichten in erster Linie im Schutz des Kapitalismus stehen.

Nehmen wir Beispielsweise die Finanzierungshilfen, die nun durch Solokünstler*innen beantragt werden können. Auf den ersten Blick könnte Mensch denken, dass dies ja ein Zuvorkommen der Regierung gegenüber Freiberufler*innen sei, um deren Existenz zu schützen. Betrachtet Mensch jedoch den Umgang mit diesen Berufsgruppen im „Normalzustand“, wird erkennbar, wie gleichgültig mit diesen umgegangen wird. Allein die Tatsache, dass solch ein finanzieller Zuschuss erst beschlossen werden muss und nicht selbstverständlich ist zeigt, dass die Absicherung der Lebensgrundlagen dieser Arbeiter*innen in unserem System eine untergeordnete Rolle spielt. Des Weiteren kristallisiert sich die Ungerechtigkeit in der Bezahlung verschiedenster Berufe heraus; die Personen, die nur wenig verdienen, müssen das Infektionsrisiko in Kauf nehmen und weiterarbeiten, um einen Zusammenbruch sowohl des Wirtschafts- als auch des Gesundheitssystems vorzubeugen. Krankenpfleger*innen, Verkäufer*innen, Reinigungskräfte; all die Arbeiter*innen, die von einem Großteil der Gesellschaft als Tätige in minderwertigen Berufen abgestempelt werden, sind im Moment die, die essenziell für unser Gemeinwohl sind. Warum werden diese Berufe dann noch so schlecht bezahlt? Ein Gedanke, der auch nach dieser Pandemie nicht in Vergessenheit geraten sollte, und der vor allem ein Anstoß für eine seit langem fällige Überarbeitung des Verhältnisses zwischen den Gehältern unterschiedlicher Berufsgruppen sein muss.

Seit Wochen wird fast ausschließlich über die Viruspandemie berichtet. Dadurch wird die egozentrische Denkweise, welche in den Köpfen vieler privilegierter Menschen herrscht, weiterhin gefördert. Menschen, die an der EU-Außengrenze erschossen werden und in grauenhaften Zuständen leben müssen, geraten in Vergessenheit, weil jeder nur noch darauf fixiert ist, ob auch genug Klopapier für die nächsten drei Jahre im Haus ist. Das „Schicksal“, was uns im Moment direkt betrifft, wird hochgepusht, um die unmenschlichen Taten gegen Menschen anderer Länder, welche durch EU-Staaten finanziell und personell unterstützt werden, zu vertuschen. Den Menschen ist es momentan aus gutem Grund verboten, auf der Straße demonstrieren zu gehen; diese Unterdrückung des Rechts auf freie Meinungsäußerung wird massiv ausgenutzt, da es der Bevölkerung nun erheblich erschwert wurde, sich gegen Missstände zu wehren.

Bleibt laut! Bleibt stark!

Wir sind der Meinung, dass diese Situation nicht einfach so hingenommen werden kann. Gewisse Vorsichtsmaßnahmen sind sinnvoll und sogar essenziell, um einerseits Risikopatienten zu schützen, andererseits aber auch, um Angestellte im medizinischen Bereich zu entlasten. Dennoch sollte es weiterhin möglich sein, seine Meinung zu äußern und etwas gegen die Dinge, die gerade gewaltig schieflaufen, zu unternehmen. In vielen Städten ist der Kontakt in der Öffentlichkeit auf maximal eine weitere Person beschränkt; diese Regelung wird durch den Einsatz von Streifenpolizist*innen durchgesetzt und kann hoch bestraft werden. Wir möchten nicht dazu aufrufen, dieses Verbot zu umgehen, da es Menschen gibt, die dadurch gefährdet werden könnten. Es gibt jedoch auch Formen des Aufstandes und der öffentlichen Meinungsäußerung, die zu zweit oder sogar allein in häuslicher Quarantäne umsetzbar sind. Wir fordern alle Menschen dazu auf, sich Gedanken zu machen, ob sie im Falle einer erneuten Pandemie wirklich wieder auf die Gutmütigkeit der kapitalistischen Machthaber*innen vertrauen wollen, oder ob es nicht alternative Gesellschaftssysteme gibt, in denen niemand aus Panik zehn Kilo Nudeln kauft, weil er/sie nicht auf die Solidarität der Mitmenschen vertraut. Lasst uns das System neu denken und die absolute Gleichberechtigung und sowohl die gesellschaftliche als auch die materielle Absicherung der Grundbedürfnisse jedes Menschen in den Vordergrund stellen. Lasst uns ein System schaffen, in dem in einer Krisensituation nicht die meiste Last auf den Schultern einzelner Berufstätiger liegt, während sich reiche Großkonzerne über einen minimalen Verlust ausheulen. Lasst uns aufhören, die Mietverweigerung jener Großkonzerne medial nicht in ein besseres Licht zu rücken als die Mitverweigerung einfacher Bürger*innen oder sozialer Hausprojekte. Macht euch Gedanken über die aktuellen Missstände, reflektiert eure Einstellung und zieht Konsequenzen für euer Handeln. Bleibt laut. Auch wenn es uns momentan erschwert ist, unsere Meinung öffentlich zu äußern, heißt das nicht, dass diese Meinungen egal sind. Gerade jetzt ist eine kritische Denkweise über die Stabilität unseres Systems wichtig, um zukünftig etwas anders zu machen.

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Im Anhang ist ein Flyer zu finden, der genau zu dieser Reflektion anregen soll. Leitet ihn weiter, druckt ihn aus, verteilt ihn in Briefkästen oder verbreitet ihn anderweitig.

 

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