[B] Sagt die Syndikat-Räumung ab, denn wir werden trotzdem auf die Straße gehen

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Nachbar*innen aus dem Schillerkiez gegen die Räumung des Syndikat

Sagt die Räumung ab, denn wir werden trotzdem auf die Straße gehen

 

In diesen Zeiten der globalen Pandemie merken wir wieder einmal:
Der Markt regelt gar nichts! Gesundheit ist Klassenfrage! Solidarität ist eine Waffe!

 

Deshalb fordern wir vom Amtsgericht, vom Gerichtsvollzieher und von der Stadt

Sagt die Räumung der Kiezkneipe Syndikat ab. So wie gerade keine Wohnungen mehr geräumt werden
dürfen, so wie Strom und Wasser nicht mehr abgestellt werden darf, so wie Gewerberäume von
städtischen Unternehmen nicht mehr geräumt werden dürfen, so sollten besonders private
Vermieter*innen keinen Profit aus dieser Krise schlagen dürfen.

Ja, diese Pandemie muss eingedämmt werden. Im gegenseitigen Respekt müssen Übertragungen
weitestgehend vermieden werden. Aber das funktioniert nur mit nachbarschaftlicher Hilfe und
Solidarität. Genau das, wofür das Syndikat seit 35 Jahren steht.

Wir lassen nicht zu, dass Versammlungsrecht und Demonstrationsrecht ausgesetzt werden, um
ungestört unsere Kieze kaputtzumachen.

 

Also

Wir werden da sein am 17. April. Wir werden auf der Straße sein und die Räumung verhindern. Und
wir werden viele sein. Wir werden Mundschutz tragen, wir werden Handschuhe tragen und wir
werden die Polizei auf Abstand (min. 1,5m) halten.

 

Das kann nur eins bedeuten:

Räumung absagen! Syndikat bleibt!

 

Was wir noch gut finden:

  • Mietstreik in Berlin, in Deutschland, weltweit! Keine Krisen-Profite für Vermieter*innen!
  • Lager auflösen, Geflüchtete und Obdachlose in Wohnungen unterbringen!
  • Soforthilfe für die Menschen an den EU-Außengrenzen. Wir haben Platz!
  • Bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen statt Applaus für “systemrelevante” Berufe!
  • Augen auf gegen alle autoritären Maßnahmen!
  • Ausgangssperre für die Polizei!
  • Nazis auf die Spargelfelder!
Nachbar*innen aus dem Schillerkiez gegen die Räumung des Syndikat
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