Bericht der Demonstration am 31.05.2014 in Hannover

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Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den 31. Mai, de­mons­trier­ten mehr als 100 Men­schen Unter dem Motto „ Was ihr wählt: Na­tio­na­lis­mus, Ras­sis­mus , Leis­tungs­zwang“ in Han­no­vers In­nen­stadt. Um 17: 30 Uhr star­te­te die De­mons­tra­ti­on vom Haupt­bahn­hof aus und ging durch die Ein­kaufs­mei­le zum Schil­ler – Denk­mal, bei dem es zu einer Zwi­schen­kund­ge­bung kam. Da in Han­no­ver seit dem 24.5 ein selbst­or­ga­ni­sier­tes Re­fu­gee Camp durch­ge­führt wird, so­li­da­ri­sier­te sich die De­mons­tra­ti­on mit Sprü­chen wie „Free­dom of mo­ve­ment is ever­y­bo­dys right – we are here and we will fight!“ oder „Kein Mensch ist il­le­gal, Blei­be­recht über­all“ mit den Pro­tes­tie­ren­den des Camps.

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den 31. Mai, de­mons­trier­ten mehr als 100 Men­schen Unter dem Motto „ Was ihr wählt: Na­tio­na­lis­mus, Ras­sis­mus , Leis­tungs­zwang“ in Han­no­vers In­nen­stadt. Um 17: 30 Uhr star­te­te die De­mons­tra­ti­on vom Haupt­bahn­hof aus und ging durch die Ein­kaufs­mei­le zum Schil­ler – Denk­mal, bei dem es zu einer Zwi­schen­kund­ge­bung kam. Da in Han­no­ver seit dem 24.5 ein selbst­or­ga­ni­sier­tes Re­fu­gee Camp durch­ge­führt wird, so­li­da­ri­sier­te sich die De­mons­tra­ti­on mit Sprü­chen wie „Free­dom of mo­ve­ment is ever­y­bo­dys right – we are here and we will fight!“ oder „Kein Mensch ist il­le­gal, Blei­be­recht über­all“ mit den Pro­tes­tie­ren­den des Camps.
Auch an der De­mons­tra­ti­on selbst nah­men Be­tei­lig­te des Camps teil und brach­ten ihre Wut über die deut­sche, men­schen­ver­ach­ten­de Asyl­po­li­tik ge­mein­sam mit den an­de­ren De­mons­tran­t_in­nen auf die Stra­ße. The­ma­tisch setz­ten sich die Bei­trä­ge unter an­de­rem kri­tisch mit der Wahl als sol­che und der AFD aus­ein­an­der. Neben die­sen ver­schie­de­nen, an­ti­na­tio­na­len, an­ti­ka­pi­ta­lis­ti­schen Re­de­bei­trä­gen der or­ga­ni­sie­ren­den Grup­pen, kam auch Hus­sein Cha­ra­ra zu Wort. Hus­sein führ­te im Herbst letz­ten Jah­res am Schil­ler­denk­mal einen Hun­ger­streik als Pro­test gegen die un­mensch­li­chen Be­we­gungs – bzw. Le­bens­be­din­gun­gen von ihm und allen Re­fu­gees durch, wel­che unter an­de­rem an der pre­kä­ren, me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung deut­lich wer­den.

 

Nach der Zwi­schen­kund­ge­bung be­weg­te sich der De­mo­zug dann über den Stein­tor­platz zum Ende der lan­gen Laube, an dem die Ab­schluss­kund­ge­bung statt­fand. Nach­dem der An­mel­der die De­mons­tra­ti­on für be­en­det er­klärt hatte, ent­schied sich eine Grup­pe von Per­so­nen eine Spontan­de­mo zum Re­fu­gee Camp am Wei­ße­kreuß­platz an­zu­mel­den. Nach­dem am ver­gan­ge­nen Mitt­woch die Po­li­zei im Auf­trag der Stadt die Schlaf­zel­te des Camps ge­räumt hatte, nutz­ten die De­mons­tran­t_in­nen die Spontan­de­mo, um sich mit den Pro­tes­tie­ren­den des Camps so­li­da­risch zu zei­gen. Am Camp an­ge­kom­men, en­de­te die Spon­ti und die De­mo­teil­neh­mer_in­nen konn­ten sich bei Vokü im Camp mit den Re­fu­gees aus­tau­schen und ihre So­li­da­ri­tät aus­drü­cken.

„Wir sind im Gro­ßen und Gan­zen mit der De­mons­tra­ti­on zu­frie­den“ sagte Alex­an­dra K. , Mit­or­ga­ni­sa­to­rin der De­mons­tra­ti­on. „Na­tür­lich hät­ten wir uns noch ein paar mehr Leute ge­wünscht, aber für diese kurze Mo­bi­li­sie­rungs­zeit war es si­cher­lich ein Er­folg mit Sym­bol­cha­rak­ter. Wir haben ge­zeigt, dass es in Han­no­ver Leute gibt, die der Eu­ro­pa­wahl mit samt ihrer zu Grun­de lie­gen­den, ras­sis­tisch – ka­pi­ta­lis­ti­schen Ver­wer­tungs­lo­gik in die Suppe spu­cken wol­len und sich es nicht neh­men las­sen, für die So­li­da­ri­tät mit den Re­fu­gees vom Wei­ße­kreuz­platz auf die Stra­ße zu gehen. In die­sem Sinne: Free­dom of Mo­ve­ment is ever­y­bo­dies right! No Na­ti­on, No Bor­der! Fight Ca­pi­ta­lism now!“

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