B: Aggressive Bullen im Nordkiez - Dienstgruppenleiter markiert

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Was die sichtbare Aktivität der Bullen im Friedrichshainer Nordkiez angeht ist es derzeit eigentlich relativ ruhig. Wenig Bestreifung durch Wannen, wenig Behelmte, wenig Gewalt. Gestern jedoch war es anders: in den Abendstunden belagerte eine Bulleneinheit für Stunden den Dorfplatz und die Rigaer94.

Wahllos wurden am Mittwoch Abend Passant*innen und Anwohner*innen belästigt und ihre Ausweise kontrolliert. Die Tür der Rigaer94 wurde durch teilweise beschildete Bullen für Stunden unpassierbar gemacht. Der Betrieb der gerade dort stattfindenden Küfa konnte somit nicht problemlos stattfinden. Die Einheit trug zum Teil keine Kennnummern und war trotz geringer Zahl ausgesprochen motiviert und aggressiv. Möglicherweise handelte es sich um einen Einsatz der neuen sogenannten Brennpunkteinheit, die ausschließlich in den Gefahrengebieten zum Einsatz kommen soll. Da sie sich ausschließlich aus Freiwilligen rekrutiert, die gerne Nachts und am Wochenende arbeiten, ließe sich die gestrige Ausdauer erklären. Erst weit nach Mitternacht war der Straßenabschnitt der Rigaer Straße wieder gefahrlos passierbar.

Auch am Einsatz beteiligt war der Dienstgruppenleiter des Abschnitt 51, jener Friedrichshainer Mörderwache, die die Streifen zur Exekution von Maria schickte. Seine Anwesenheit wurde sicher festgestellt, da er beim Eindringen in den Flur der Rigaer94 farblich markiert werden konnte. In seiner Begleitung wurde auch ein Paparazzi von Springer gesehen. Gemeinsam veröffentlichten sie noch in der Nacht auf der Internetseite der B.Z. das Bild der eingefärbten Uniformjacke.

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