Das „Patriarchale Kommando entwaffnen“! Gegen jeden Krieg – gegen jedes Militär!

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Kaputter Panzer, kaputtes Gewehr vor pinken Hintergrund

Workshop auf dem Rheinmetall entwaffnen Camp in Köln

Wie können wir eine klare Haltung gegen jeden Krieg und jedes Militär in die Öffentlichkeit tragen, wenn diese klare und radikale antimilitaristische Position durch einen verwaschenen Antimilitarismus aufgeweicht wird. Wenn zwar die Kriege der derzeit Herrschenden abgelehnt werden, aber weder die Herrschaft als solche, noch das Militär als Instrument der Herrschaftssicherung in den Fokus genommen wird? Geschweige denn, die Bedeutung des Patriarchats für das Militär im internationalen Kontext.

Wieso eigentlich „Patriarchale Kommandos entwaffnen“?

Wieso eigentlich „gegen jedes Militär“?

Militärlogik und Patriarchat gehören zusammen. Wir wollen unter anderem fragen: Warum wird dieser Zusammenhang in den meisten linken Gruppen systematisch ausgeblendet? Zerstört das Aufbrechen der toxischen, (binären) Geschlechterverhältnisse jedes Militär? Wenn das so klar ist, warum wird dann der Zusammenhang zwischen Militär und Patriarchat inhaltlich verflacht dargestellt oder bei vielen Aktionen und Demos zum Verschwinden gebracht?

Die gewaltsame Herstellung und Durchsetzung der Macht- und Gewaltverhältnissen zwischen den Geschlechtern korrespondiert mit den Bedingungen um Kriege auch künftig führbar zu machen.
Wenn wir die sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe (in Friedens- wie) in Kriegszeiten zum zentralen Moment unseres antimilitaristischen Widerstands machen, beinhaltet das auch die Chance vor die Kriege zu kommen?

Wir wollen mit Euch über die Perspektive einer sozialen Revolution diskutieren, die alle patriarchalen Kommandos entwaffnet und international und queer-feministisch denkt, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Kampf gegen die Militarisierung, z.B. die kommende Wehrpflicht, konkret und praxisnah zu übertragen.

ENG: Disarm the patriarchal command! – Against all wars – against all militaries! *DE

Provisional Anarchist Anti-War Council Berlin
Thursday, August 28, 2025, at 2:30 p.m. – Tent 2

Why “against all militaries”?

How can we take a clear stance against all wars and all militaries in public when this clear and radical anti-militarist position is watered down by a vague anti-militarism? When the wars of the current rulers are rejected, but neither the rule itself nor the military as an instrument of securing power is focused on? Not to mention the significance of patriarchy for the military in an international context.

Why “disarm patriarchal commands”?

Military logic and patriarchy belong together. Among other things, we want to ask: Why is this connection systematically ignored in most left-wing groups? Does breaking down toxic, binary gender relations destroy every military? If this is so clear, why is the connection between the military and patriarchy presented in a flattened way or made to disappear in many actions and demonstrations?

The violent establishment and enforcement of power and violence relations between the sexes corresponds with the conditions that make it possible to wage war in the future.

If we make sexualized violence as a weapon of war (in times of peace as well as war) the central focus of our anti-militarist resistance, does that also include the chance to prevent wars?

We want to discuss with you the prospect of a social revolution that disarms all patriarchal commands and thinks internationally and queer-feministically, in order to apply the insights gained from this in the fight against militarization, e.g., the upcoming conscription, in a concrete and practical way.

 

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