Sponti Ffm

Abstract: 
Unsere Wut auf Abschiebungen sind immens!

Am 4. August wurde unsere Genossin Yacinta abgeschoben.

Nachdem sie in Göttingen bei der Ausländerbehörde von Zivilpolizist*innen festgenommen wurde, teilte man ihr mit, dass sie unmittelbar abgeschoben werden solle. Die Behörden handelten schnell: Yacinta wurde auf eine Polizeiwache gebracht. Zum Glück hatten solidarische Menschen bereits bemerkt, dass etwas nicht stimmte, und versammelten sich rund um die Wache, um die drohende Abschiebung zu verhindern.

Dies gelang eine Zeit lang – bis die Polizei gemeinsam mit der festgenommenen Yacinta über einen nahegelegenen Spielplatz flüchtete. Anschließend fuhr man sie in Eile zum Flughafen Frankfurt am Main, um sie in ein Abschiebeflugzeug zu bringen.

Gegen 20 Uhr trafen auch dort mehrere Aktivist*innen ein, um gegen die Abschiebung zu protestieren. Einige versuchten sogar, in das Flugzeug zu gelangen, um die Abschiebung an Bord zu verhindern. Doch um 22:15 Uhr war es traurigerweise so weit: Yacinta wurde abgeschoben.

Unsere Wut war groß. In Frankfurt-Bockenheim trafen wir uns zu einer spontanen Demonstration. Wir errichteten Barrikaden, um die Polizei auf Abstand zu halten. Nach wenigen Minuten beendeten wir die kraftvolle und wütende Aktion.

Wir wissen: Der Staat und seine Behörden sind keine neutralen Institutionen – sie setzen rassistische Abschiebepolitik durch. Wer abschiebt, muss mit Widerstand rechnen

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