Berlin: Werbeplakate gegen den Veteranentag

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Berlins linksradikale Szene macht mit Adbustings mobil gegen den Veteranentag der Bundeswehr! Der ist zwar erst am 15. Juni: Trotzdem klauten bereits jetzt Chaot*innen aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) Werbeplakate, bastelten diese um und platzierten sie wieder in Werbevitrinen im Nahverkehr. Statt Werbung für Produkte machen die veränderten Plakate linksradikale Propaganda gegen den Veterenentag und die Bundeswehr! „Zusammen mit dem Antimilitaristischen Netzwerk in der DFG-VK rufen wir da zu Protesten gegen den Nazipreppertag auf!“ sagt Kai N. Krieger, Sprecher*in der Aktiven aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a). „Unser Aktionsvorschlag: Mit Adbustings in den Innenstädten den Bundis die Deutungshoheit klauen!“

 

 

Call of Duty bei der Bundeswehr?

 

 

 

Besonders perfide: Die Chaot*innen klauten Werbeplakate für das Ballerspiel „Call of Duty: Black Ops 6“. Auf dieses Poster klebten sie Logos der Bundeswehr und einen Totenkopf. Der Slogan kündigt statt des Erscheinen des Spiels nun „Nazi-Prepper-Tag: 15.6.2025“ an. Hier sind Irritationen vorprogrammiert: „Viele werden dies auf den ersten Blick für echt halten“ sagt Kai N. Krieger, Sprecher*in der Aktiven aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a). Denn: „Die Bundeswehr lehnt ihre Designs doch auch regelmäßig an die Optik von Werbeplakaten von Spielehersteller*innen an.“

 

 

 

Veränderte Bundeswehr-Plakate

 

 

 

Die Chaot*innen entwendeten auch Plakate der Bundeswehr. Diese ziert nun ein Kackhaufen-Smiley und die Slogans „Diagnose: Nazi-Prepper-Tag“ und „Braune Nazi-Scheiße!“

 

 

 

 

Das Vaterland verraten

 

 

 

Auch vor Kindern machen die Chaot*innen nicht halt. Die Abbildung eines Kindes im Superheld*innenkostüm ergänzten die Chaot*innen mit: „Auf zu neuen Taten: Das Vaterland verraten!“ und „Veteranentag stören! 15.6.2025“

 

 

 

 

H&M-Modells gegen Naziprepper

 

 

 

Für ihre Aktion klauten die Chaot*innen bevorzugt Plakate, die Menschen oder Gesichter zeigen. Den Modells des Bekleidungskonzerns H&M legten sie mit Hilfe einer Sprechblase den Satz: „Veteranentag? Bundeswehr? Finden wir Scheiße!“ in den Mund.

 

 

 

 

...Bundeswehr? Das ist so 1600…“

 

 

 

„Veteranentag? Bundeswehr? Ohne mich!“ sagt auf diese Weise auch die Abbildung eines Charakters aus der Disney-Fernsehserie „Shogun“. Die Werbeplakate für „Shogun“ zeigten auch einen Samurai auf einem Pferd, der einer Armee voraus reitet. Sein Pferd sagt nun: „Veteranentag? Bundeswehr? Das ist so 1600…“

 

 

 

 

Was ist der Veteranentag?

 

 

 

Der Veteranentag findet am 15. Juni bundesweit statt. Die Bundeswehr wird sich an dem Tag landauf landab selber feiern. „Der uns bevorstehende gesellschaftliche Militarisierungsschub wird alles, was wir z. B. vom „Tag der Bundeswehr“ kennen, in den Schatten stellen!“ sagt Kai N. Krieger. Das sei ein gigantischer Lobby-Erfolg für die Veteranenverbände. Dabei seien diese regelmäßig von Nazi-Skandalen betroffen. „Deswegen wollen wir mit einer bundesweiten Adbusting-Aktion in den Innenstädten aus dem Veteranen-Tag einen Naziprepper-Tag machen!“

 

 

 

 

Werbevitrinen kapern

 

 

 

Am Veteranentag wollen die Aktiven aus der Werkstatt für Antifaschistsiche Aktionen (w2a) zusammen mit dem Antimilitaristischen Aktionsnetzwerk in der DFG-VK bundesweit in den Innenstädten Werbevitrinen kapern. Das geht mit einfachen Rohsteckschlüsseln. In die gekaperten Werbevitrinen wollen sie unerlaubt eigene Poster platzieren. Diese drucken sie im Design der Bundeswehr. Doch die Sprüche haben es in sich: Sie machen aus dem Veteranentag einen „Nazipreppertag“. Das Kapern von Werbevitrinen und das Hineinhängen von eigenen Postern ist nicht strafbar, wenn man nichts klaut oder beschädigt. Das Bundesverfassungsgericht erklärte außerdem eine Hausdurchsuchung wegen Adbusting für illegal. Genau erklären tut das hier die Kampagne „Kein Tag der Bundeswehr 2022″:

 

 

 

https://tob21.noblogs.org/rechtliches/

 

 

 

 

Skillshare zu Kreativprotest: 1. bis 4. Mai

 

 

 

Um kreativen Protest gegen die Bundeswehr zu üben, veranstaltet die Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) und das Antimilitaristische Aktionsnetzwerk der DFG-VK vom Donnerstag, den 1. Mai bis zum Sonntag, den 4. Mai ein Skillshare für Kreativ-Protest gegen die Bundeswehr in Berlin. „Ob Adbusting, Kommunikationsguerilla, Naziprepper in der Bundeswehr, Soziale Verteidigung oder Antisemitismus in der Friedensbewegung: Für das Protest-Skillshare haben wir ein breites Programm auf die Beine gestellt!“ freut sich Kai N. Krieger:

 

 

 

https://antifawerkstatt.noblogs.org/post/2025/03/23/skillshare-fuer-kreativprotest-gegen-die-bundeswehr/

 

 

 

 

Was ist die Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a)?

 

 

 

„Um dem rechten Beat der Gesellschaft etwas entgegen zu setzen, haben wir die Werkstatt für antifaschistische Aktionen gegründet“ erklärt Kai N. Krieger. „Denn Antifaschismus ist Handarbeit - bei uns mit Schere, Kleber und Papier.“ Die in der Werkstatt Aktiven machen kreative Aktionen, um antimilitaristische Positionen in die Öffentlichkeit zu bringen. "Um unsere Position innerhalb der Friedensbewegung klar zu machen: Wir glauben, dass die Ursache des Krieges in der Ukraine im Kreml sitzt und unsere Gefühle zu Israel sind nicht von Hass und Antisemitismus geprägt“ sagt Kai N. Krieger: „Gegen Verharmlosung von Angriffskriegen, gegen jede Form von Antisemitismus ohne dabei rassistische Narrative zu bedienen!“ Mehr Infos zur Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a):

 

 

 

https://antifawerkstatt.noblogs.org/

 

 

 

 

 

Infos zu den Protesten am Naziprepper-Tag:

 

 

 

https://antifawerkstatt.noblogs.org/nazipreppertag/

 

 

 

 

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