Angriff auf DITIM in München

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Wir übernehmen hiermit die Verantwortung für den heutigen Angriff auf das Zentrum der DITIM (Türkisch-Islamisches Kulturzentrum München) in der Schanzenbachstraße in München-Sendling.

 

Wir übernehmen hiermit die Verantwortung für den heutigen Angriff auf das Zentrum der DITIM (Türkisch-Islamisches Kulturzentrum München) in der Schanzenbachstraße in München-Sendling.

 

 

Ditim ist ein türkisch-islamischer Moscheeverein, der seit 1989 besteht und u.a. in Sendling die Moschee in der Schanzenbachstraße 1 betreibt. Gleichzeitig ist Ditim Teil des Dachverbandes DITIB.

 

Bei der DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) handelt es sich nicht um einen einfachen Moscheenverband. Die Ditib tritt offen als Sprachrohr des AKP-Regimes in Deutschland auf. Organisatorisch ist der Verband angebunden an die türkische Religionsbehörde Diyanet und erhält von dort alle strategischen Befehle und Weisungen. Auch die zentralen Leitlinien der Inhalte der Predigten werden von Ankara vorgegeben und die Prediger selbst in der Türkei geschult und ausgebildet. „Oh Allah, führe unsere glorreiche Armee zum Sieg“, hieß es etwa in einem Gebet in einer Ditib-Moscheegemeinde in Herne kurz nach der Bodenoffensive der türkischen Armee in Nordsyrien vor wenigen Jahren.

 

 

Über 900 einzelne Vereine, meist getarnt als „unpolitische“ Moscheegemeinden wie in München, sind in diesem Dachverband organisiert. Ditib ist direkt der staatlichen türkischen Religionsbehörde Diyanet unterstellt. Somit fungiert Ditib als verlängerter Arm der reaktionären türkischen Regierung in Deutschland und schafft es so Einfluss auf die Diaspora hier vor Ort zu nehmen. Neben der kriegstreibenden Hetze der Imperialisten gegen das kurdische Volk zementiert die AKP ihr patriarchales Gesellschaftsbild in der Gemeinde. Mit dem Einfluss von Ditib schafft die herrschende Klasse der Türkei direkten Einfluss auf die Arbeiter*innen in Deutschland zu nehmen und hält sie so von einer Organisierung anhand ihrer Klassenzugehörigkeit ab. Somit ist das Zentrum in der Schanzenbachstraße ein wirkmächtiger Ort der Reaktion.

 

 

Aus diesem Grund hinterließen wir die Parole: FCK AKP!

 

 

Der Krieg gegen die Befreiungsbewegung in Rojava sowie gegen die Guerillas der HPG in den Bergen Kurdistans beginnt in Deutschland. Die Türkei ist NATO-Mitglied und enger Verbündeter des deutschen Staates. Als Revolutionäre zielen wir auf diese Kumpanei der Herrschenden und setzen ihnen die Solidarität und unseren Widerstand entgegen.

 

 

Wenn aktuell in der Türkei rassistische Hetzjagden auf Syrer*innen stattfinden und sich zeitgleich Faschist*innen der Grauen Wölfe euphorisiert im Zuge der Europameisterschaft im Fußball unter die Menschenmengen mischen, sich auf den Straßen versammeln und offen den Wolfsgruß zeigen, dann ist es unsere Aufgabe als antifaschistische Bewegung hierauf zu antworten.

 

 

 

Unsere Gedanken sind bei allen Antifas im Knast und im Untergrund!

 

 

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