Audio-Mitschnitte der Indymedia-Linksunten-Veranstaltung
Am 13. August fand im Bandito Rosso in Berlin eine Veranstaltung unter dem Motto „Zwei Jahre Verbot von Indymedia Linksunten – Medienaktivismus zwischen Repression und Bedeutungsverlust“ statt. Über 60 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil. Organisiert wurde sie von: Arbeitskreis kritischer Jurist*innen an der HU, Revolutionäre Perspektive Berlin und Rote Hilfe Berlin.
Matthias Monroy ging in seinem Beitrag auf die Wichtigkeit von Indymedia als Netzwerk des weltweiten Widerstands gegen die kapitalistische Globalisierung von der Gründung 1999 bis heute ein. Zeitweise gab es über 200 Indymedia-Zentren. In dem Vortrag ging es auch um die Krisen verschiedener Indymedia-Zentren und die Repression gegen Indymedia in verschiedenen Ländern. Erwähnung fand auch, aus welchen Gründen 2009 Linksunten entstand und wo die Unterschiede zu Indymedia Deutschland bestanden.
Kristin Pietrzyk, Anwältin eines Betroffenen des Linksunten-Verbots, berichtete von den Auswirkungen der Verbotsverfügung, dem Stand der Klagen gegen das Verbot und welche Rolle der Verfassungsschutz spielt. Sie betonte in ihrem Vortrag, dass es sich um einen Angriff auf die Pressefreiheit handelt.
In der Diskussion am Ende der Veranstaltung ging es darum wie wir diesem Repressionsschlag gegen die gesamte Linke adäquat begegnen können. Es wurde angeregt stärker aktiv zu werden gegen diesen Angriff und sich einzubringen in die Tag-(((i)))-Mobilisierung. Am Samstag vor den Prozessen der Klage gegen das Vereinsverbot am Bundesverwaltungsgericht, wird es in Leipzig eine bundesweite Demonstration geben. Es wird damit gerechnet, dass der Prozess im Frühjahr 2020 starten wird.
Spendenkonto
Für die Klagen gegen das Verbot und die Unterstützung der Betroffenen:
DE66 4306 0967 4007 2383 13, Rote Hilfe Stuttgart, Zweck: linksunten
Für von Repression betroffene Blogger*innen:
Infos zur Kampagne
Ergänzungen
@Mods: Bitte URLs korriegieren
http://www.berlin.rote-hilfe.de/anklage
und
http://linksunten.soligruppe.org/
Danke!
Don’t hate the media, become the media!
Hier ist die Präsentation des ersten Teils der Veranstaltung zu 20 Jahren soziale Bewegungen im Internet. Mit besonderem Fokus auf den deutschsprachigen Indymedias.