Feminists fight back!

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In der Nacht vom 5. auf 6.Mai haben wir, ein feministischer Zusammenhang, die Fassade des Hauses in der Zionskirchstraße 3 verschönert.Damit wollen wirauf die dort ansässigen nationalistisch und antifeministisch geprägten Vereine und Einzelpersonen aufmerksam machen.

Der Verein Zivile Koalition, welcher sich antifeministischer Narrative wie "Homolobby", "Frühsexualisierung" oder "Genderideologie" bedient und diese propagiert, hat in den letzten Jahren immer wieder durch christlich-fundameltalistische Hetze und der Teilnahmeinklusive Aufruf zu den "Demos für alle" Aufsehen erregt.

Dort treffen sich sogenannte Lebensschützer*innen, um gegen Abtreibungen, Selbstbestimmung und "Genderwahn" auf die Straße zu gehen. Eine der Mitorganisator*innen und ehemalige Vorsitzende des Vereins Zivile Koalition ist die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD Beatrix von Storch, die immer wieder rassistische  und antifeministische Hetze betreibt. Die Forderung an Grenzen auf flüchtende Menschen zu schießen, verdeutlicht lediglich ihre menschenverachtende Ideologie und die ihrer Partei.

Mittlerweile hat ihr Mann, Sven von Storch, den Vorsitz des Vereins übernommen. Neben diesem Verein ist die Initiative "Familien-Schutz" unter der oben genannten Adresse zu finden.Die Inititative verbreitet ihre widerlichen Ideen heteronormativer Familienkonstrukte auf ihrer Internetseite. 2018  veröffentlichte die Initiative zum Beispiel ein Faltblatt mit dem Titel: "Gender-Sexualkunde stoppen- Elternrecht schützen!"in dem zum einen vor einer sogenannten "Frühsexualisierung" an Schulen gewarnt wird und zum anderen das Festhalten an binären Geschlechtervorstellungen und die Verteidigung klassischer und naturalisierter Familienkonstruktionen propagiert wird. Es wird ein Bild der Bedrohung durch eine "Homoloobby", "den Feminismus" und "die Genderideologie" gezeichnet und es findet eine Umkehrung und Umdeutung der vorhandenen Machtverhältnisse statt. Weiterhin ist das rechte Online- Magazin "Die Freie Welt", vertreten durch Sven von Storch in dem Haus zu finden. Beim Aufrufen der Startseite prangert ein Banner mit der Aufschrift "Weitere Masseneinwanderung verhindern!"und es wird unter anderem zu Themen rund um Geflüchtetenpolitik, Geschlechterfragen und Familienschutz publiziert. Außerdem vertritt Sven von Storch das "Institut für strategische Studien Berlin", welches ebenfalls unter der genannten Adresse zu finden ist. Weiterhin lässt das Klingelschild mit dem Verlagsnamen "Manuscriptum darauf schließen, dass dieser ebenfalls dort seinen Sitz hat. Dieser verlegt Bücher mit rechten Gedankengut zu Themen wie "Deutsche Geschichte", "Gendermainstreaming" und "Konservatismus" und bietet Autor*innen wie Alexander Gauland, Björn Höcke und Jürgen Elsässer eine Plattform für die Verbreitung ihrer rechtsextremen Inhalte. Knotenpunkte rechter Netzwerke wie diesermüssen angegriffen werden, so lange bis antifeministische, rassistische, antisemitische und menschenfeindliche Propaganda nicht mehr betrieben werden kann. Feminists fight back! 161!Solidarität mit der Liebig 34! 

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