Freiheit für alle Antifas – Solidarität lässt sich nicht wegsperren!

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Repressionswelle gegen Antifas geht weiter: 10 Antifaschisten sitzen nach den Protesten am Tag X in Leipzig in Untersuchungshaft. Jetzt gilt: Solidarisch sein und antifaschistisch weiterkämpfen!

 

In den vergangenen Tagen gab es bundesweit Solidaritätsaktionen mit Lina, Lennart, Jannis und Jonathan, den Verurteilten im sogenannten Antifa-Ost-Verfahren. Am Samstag sollte diese Solidarität auf Leipzigs Straßen getragen werden.
Doch was an Demos nicht schon im Vorfeld verboten wurde, wurde durch die Polizei vor Ort mit einem massiven Aufgebot verhindert. Befördert durch mediale Hetze und per Freibrief aus dem Innenministerium eskalierten die Cops in sämtlichen Möglichkeiten, die sich ihnen boten: Viele verletze Aktivist:innen, Hunderte die mehr als elf Stunden in einem Polizeikessel festgehalten wurden, massenhafte Ingewahrsamnahmen und nun zehn Antifaschisten in U-Haft – unter ihnen ein Kommunist aus Stuttgart, dem vorgeworfen wird, sich gegen die Polizeiangriffe auf der Demo zur Wehr gesetzt zu haben.

Die Inhaftierung der Genossen ist in erster Linie als ein politisches Signal zu verstehen. Ein Signal an alle, die sich solidarisch gezeigt haben, an alle, die auf der Straße waren. 10 x Handschellen, Haftbefehle und Zelle gemeint als unmissverständliche Zurschaustellung des staatlichen Gewaltmonopols.

Für uns hat dieses Wochenende nochmal klarer gemacht: Dieser Staat nutzt all seine Möglichkeiten, linke, fortschrittliche Bewegungen zu durchleuchten und anzugreifen. Die Maßnahmen an diesem Wochenende stehen für einen weiteren Rechtsruck, weitere Verschärfung und zeigen uns, womit wir zu rechnen haben, wenn wir auf der Straße reale Gegenmacht entfalten: Repression.

Doch auch nach diesem Wochenende mit weiteren Verhaftungen, aber auch vielen Aktionen gilt für uns weiterhin: Wir stehen zusammen und wir werden den antifaschistischen Kampf auf allen notwendigen Ebenen weiterführen.

Zeigt euch solidarisch und unterstützt die Genossen in der JVA Leipzig!
Solidarität mit allen inhaftierten Antifas!

 

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Ergänzungen

Das Vorgehen der Bullen zeigt überhaupt keinen Rechtsruck oder Verschärfung auf. Denkt mal an den Kessel bei M31 vor 10 Jahren. Zudem fehlt der Einsatz von Feuer gegen die Bullen völlig in eurer "Analyse". 

Die letzten Brandsätze flogen 2015 in Leipzig, dass die Bullen allgemein sehr allergisch auf Feuer reagieren zeigt das Verfahren um den Molotow Wurf am Kotti 2013, welchen die Bullen mit einem Verfahren WG versuchten Mord beantworteten.

Schöner Alphakappa, und okay platziert. Politisch und taktisch jedoch sehr schlechtes Timing.