United We Stand Berlin hört auf

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Wir als United We Stand Berlin lösen uns auf. Dazu wollen wir noch ein paar Dinge sagen, um nicht einfach sang- und klanglos zu verschwinden. Alles in Allem waren wir nicht sehr zufrieden mit dem, wie es gelaufen ist, obwohl wir sehr gerne zusammen gearbeitet haben.

 

 

 

 

 

United We Stand Berlin hört auf

 

 

 

Wir als United We Stand Berlin lösen uns auf. Dazu wollen wir noch ein paar Dinge sagen, um nicht einfach sang- und klanglos zu verschwinden. Alles in Allem waren wir nicht sehr zufrieden mit dem, wie es gelaufen ist, obwohl wir sehr gerne zusammen gearbeitet haben.

 

Wir haben uns nach dem G20 aus einer offenen Struktur heraus gefunden, um der Repression etwas entgegen zu setzen. Obwohl die neuen Prozesse zum G20 anstehen, stellen wir unsere Arbeit ein. Diese Gründe wollen wir im Folgenden erklären.

 

Ein Grund ist, dass wir uns übernommen haben. Wir haben uns mit zu wenig Menschen und Priorität zu viele Aufgaben vorgenommen. Dabei haben wir unsere Ziele aus den Augen verloren und den Zweck nicht mehr diskutiert. Wir haben im Gewusel des Alltags vergessen zu fragen, wo wir eigentlich hin wollen. Was waren unsere langfristigen Ziele und wie konnten wir sie erreichen?

 

Ein weiteres Problem, dass wir erst in nachhinein bemerkten, ist unsere ausschweifende Paranoia. Natürlich ist es für eine Anti-Repressions Gruppe wichtig gewisse Sicherheitsstandards zu haben. Aber darunter litt eindeutig unsere Ansprechbarkeit. Wir waren kaum öffentlich wahrnehmbar, gleichzeitig haben wir aber Resonanz (aus der Berliner Szene) vermisst. Dass es keine Resonanz aus der Szene gab, lag aber nicht nur an uns. Dass das Thema Repression hier nur wenige interessiert und der Rest den Kopf in den Sand steckt und hofft, dass alles schnell vorüber geht scheint hier normal zu sein. In diesem Sumpf haben aber auch wir mitgemauschelt. Obwohl wir dieses Verhalten kritisiert haben, haben wir es nicht geschafft uns offen in eine Diskussion zu bringen und uns ansprechbar zu machen. Dazu gehörte auch klar zu stellen, was wir machen können und was nicht.

 

Wie wir denken, dass es besser wäre:

 

Wir hätten mehr Dinge tun sollen, die uns Kraft geben. Zum Beispiel mit kleinen Dingen nach Außen treten (eine kleine, gut beworbene Veranstaltung oder Demo) und sich im direkten Austausch verbündete suchen. Außerdem hätten wir uns öfter mal die Zeit nehmen sollen uns zu fragen, wohin wir wie wollen?

 

Lasst euch von uns nicht frustrieren, die Gefangenen müssen immer noch raus!

 

Solidarische Grüße

 

 

 

 

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