Armenische Aktivist*Innen beschimpft von Grauen Wölfen in Berlin (Korrigierte Version)

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Im Link (TurkRassismus26022023.mp4 (workupload.com)) ist ein Video enthalten, welches die antiimperialistische Demonstration am Hertzbergplatz am 26.02.2023 zeigt. Dort versammelten sich verschiedene migrantische Gruppen und bekundeten ihre gegenseitige Solidarität und machten auf die internationale Unterdrückung aufmerksam die ihre Völker in ihren Heimatländern erfahren.

 

Bei dieser Demonstration waren auch Armenier*Innen dabei, was Sinn ergibt hinsichtlich dem nun drei Jahre andauernden Krieg in Arzach und einer nun 90 tägigen Blockade der Region. 

Dabei kam es zu einem Zwischenfall, wo ein Anwohner, sichtbar türkischer Faschist (Handzeichen der Grauen Wölfe), die armenischen Aktivist*Innnen beleidigt mit Phrasen, wie "Kindermörder" oder "Scheiß Armenier". Äußerst Interessant ist, dass sich diese männlich gelesene Person ausgerechnet die Armenier*Innen als Ziel seiner Hasstiraden ausgesucht hat und nicht die erkennbaren Kurd*Innen, welche auch beliebtes Ziel dieser Faschisten sind. 

 

Als Konklusion kann man sagen, dass es wesentlich mehr Aufmerksamkeit zum Thema Marginalisierung armenischer Migrant*Innen bedarf, da diese ein sehr hoch priorisiertes Ziel zu sein scheinen. Was vermutlich sehr mit einer der jahrhundertelangen Unterdrückung, dem Karabakhkonflikt, einer andauernden Genozidverleumdung, einer Art Dolchstoßlegende vom Ersten Weltkrieg und einem falschen Nationalstolz, zusammenhängt.

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