Containern ist kein Verbrechen! Wir brauchen eine Gesetzesänderung!

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Ist das Essen oder kann das weg? Supermärkte schmeißen Tonnen an Essen weg. Wer Gemüse, Obst und Brot aus den Mülleimern rettet, macht sich strafbar. Zwei Studentinnen aus Olching wehren sich dagegen. Mit einer Petition auf WeAct wollen sie die Lebensmittelverschwendung stoppen. In Deutschland landen jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, obwohl sie noch gut sind.[4] Das ist auch ein ökologisches Problem: Die Herstellung kostet wertvolle Ressourcen. Bis 2030 wollen die Vereinten Nationen die Lebensmittelverschwendung in ihren Mitgliedsländern halbieren.[4]
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Hier klicken und WeAct-Petition unterzeichnen

Saftige Tomaten, gold glänzende Maiskolben und knackige Salate – alles liegt im Müll. Supermärkte schmeißen Essen weg, das völlig in Ordnung ist. Ein kleiner Schönheitsfehler, und das Lebensmittel gilt als Abfall. Das passiert jeden Tag. Millionenfach. Alle hungernden Menschen dieser Welt könnten dreimal satt werden von dem, was Europa und Nordamerika wegschmeißen.[1] 

Essen in der Tonne: Das konnten und wollten zwei Studentinnen aus Olching in Bayern nicht länger ertragen. Caro und Franzi retteten deshalb Lebensmittel aus Müll-Containern eines Edeka-Supermarkts. Jetzt stehen sie dafür vor Gericht. In Deutschland ist es legal, Essen wegzuwerfen.[2] Wer es aus Mülltonnen holt, begeht eine Straftat.[3] Mit ihrer Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, wollen Caro und Franzi das ändern.

Die Studentinnen fordern von Bundesjustizministerin Katarina Barley: Verbieten Sie die Verschwendung und erlauben Sie, Essen zu retten. Knapp 15.000 Menschen machen sich bereits dafür stark und unterzeichneten die Petition. Zeigen Sie Katarina Barley jetzt, dass Lebensmittel nicht in den Müll gehören – mit Ihrer Unterschrift.
Klicken Sie hier und unterschreiben Sie die WeAct-Petition

In Deutschland landen jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, obwohl sie noch gut sind.[4] Das ist auch ein ökologisches Problem: Die Herstellung kostet wertvolle Ressourcen. Bis 2030 wollen die Vereinten Nationen die Lebensmittelverschwendung in ihren Mitgliedsländern halbieren.[4]

Wie Deutschland dazu beitragen will? Völlig offen. „Ein erster Schritt wäre, Essensretter/innen nicht mehr wie Kriminelle zu behandeln“, sagt WeAct-Petentin Caro. „Nicht das Retten, sondern das Wegwerfen von Lebensmitteln sollte verboten werden.“

Ein Blick nach Frankreich zeigt: Länder können etwas gegen die Verschwendung tun. Seit zwei Jahren dürfen hier große Supermärkte keine Lebensmittel mehr wegwerfen.[5] Die Folgen: Die Märkte spenden ihr Essen häufiger, und auf dem Müll landet weniger.[6] Diesem Vorbild muss jetzt auch Deutschland folgen. Machen Sie Katarina Barley mit Ihrer Unterschrift klar: Wir wollen keine Verschwendung!

Diese Petition wurde auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Es ist also keine Kampagne von Campact. Da viele Campact-Aktive diese Petition unterstützen, möchten wir Sie mit dieser E-Mail gerne darauf hinweisen.

Herzliche Grüße
Natalie Barth, Campaignerin für WeAct

PS: Jedes Jahr landen allein in Deutschland 500.000 Tonnen Brotwaren im Müll.[1] Um ein Kilo Brot herzustellen, braucht es 1.600 Liter Wasser.[7] Das macht 800 Milliarden Liter Wasser jährlich in Deutschland, die verschwendet werden. Ein Grund mehr, das große Wegwerfen zu beenden. Unterschreiben Sie dafür jetzt die Petition.

[1] „#istdasgerecht: Food Waste”, Facebook-Seite der Tagesschau, 13. November 2018
[2] „Deutschland schmeißt weg“, taz, 20. März 2016
[3] „Was droht mir beim Containern?“, jetzt, 18.02.2014
[4] „18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen im Müll“, MDR aktuell Nachrichten, 20. April 2018
[5] „Frankreich verbietet Wegwerfen von Lebensmitteln“, Die Welt, 22. Mai 2015
[6] „French Food Waste Law Changing: How Grocery Stores Approach Excess Food“, NPR, 31. Mai 2018
[7] „Welche Ressourcen verbraucht unser Essen?“, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 3. Dezember 2018

webadresse: 
https://www.campact.de/campact/ueber-campact/kontakt/?utm_campaign=%2Fkb-weact%2F&utm_term=Kontakt&utm_medium=Email&utm_source=%2Fkb-weact%2F2018-iii-user-petitions%2F&utm_content=random-b
Natalie Barth, Campaignerin für WeAct
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