[HRO] 16.11. Rostock - Schon wieder?! Fick dich AfD! – Gegen Faschismus und Krieg!
Am 16. November wollen die Faschist*innen der sogenannten Alternative für Deutschland schon wieder einen Aufmarsch in Rostock durchführen, den mittlerweile achten in diesem Jahr. Treffen soll es diesmal das Hansaviertel. Zuletzt zogen sie mit kläglichen 150 Teilnehmer*innen durch Rostocks Innenstadt. 2500 Antifaschist*innen machten den kurzen Marsch mit lautstarkem Gegenprotest zu einer Farce. Bereits am 22. September war ein AfD-Aufzug in der Rostocker Innenstadt von tausenden Menschen blockiert worden.
Here they go again…
Jetzt soll es also in die nächste Runde gehen. Nach ihren Niederlagen im September und Oktober in der City haben sie nun das Hansaviertel auserkoren. Ihr Motto lautet „Druschba – Freundschaft statt Kriegstreiberei!“. Damit will sich die AfD zum einen unter russischen Spätaussiedler*innen beliebt machen. Zum anderen missbraucht die faschistische Partei damit das Vokabular unserer linken Antikriegsbewegung. Hinter ihrem Aufruf gegen „Kriegstreiberei“ steckt nicht etwa universeller Friedenswille, sondern die strategische Zuwendung zu einer autoritär ausgerichteten Weltmacht. In der Ideensammlung der AfD finden sich allerhand Überschneidungen mit der gegenwärtigen Staatspolitik Russlands. Nationalismus, Autoritarismus, Xeno- und Homophobie und die Ablehnung einer liberalen Gesellschaft sind herausstechende Gemeinsamkeiten.
Laufen will das „Volk“ ab 18 Uhr in einer Runde vom Platz der Freiheit über die Bremer Straße, die Karl-Marx-Straße, die Schillingallee und die Kopernikusstraße zurück zum Platz der Freiheit. Ganz bewusst will sich die AfD vorm Ostseestadion in Szene setzen. Mit ein paar hundert Menschen, wird das aber wohl eher lächerlich aussehen.
Friedenspolitik ist und bleibt links!
Die AfD will auf den Zug der Friedensbewegung gegen „Kriegstreiberei“ aufspringen. Damit meint sie vermutlich die fortwährenden NATO-Aggressionen gegen Russland. Nicht zuletzt ist es übrigens auch die deutsch dominierte EU, die diese Aggressionen vorantreibt. Klar ist jedoch, dieses vordergründig positive Ansinnen ist nur Opportunismus. Die Partei wirft sich einem Imperialismus an den Hals, der ihr ideologisch in den Kram passt. Aber auch das tut sie nur solange, bis sie in der Lage ist, den deutschen Imperialismus und Militarismus weiter zu stärken. Weitere Kriege und Konflikte sind vorprogrammiert.
Tatsächliche Friedenspolitik funktioniert dagegen nur internationalistisch und unter Abschaffung des Kapitalismus. Die AfD hingegen ist eine nationalistische Partei mit kapitalistischen Wirtschaftsideen. Die Geschichte hat eindrucksvoll bewiesen wohin nationalistische Konkurrenzen führen. Die imperialistische Politik kapitalistischer Nationen hat weltweit zu grausamen Kriegen um Rohstoffe, Territorien und Absatzmärkte geführt.
Friedenspolitik muss den Abbau der Rüstungsindustrie und die Abrüstung fordern, nukleare Waffen ächten, die Verständigung der Menschen weltweit vorantreiben und die Abschaffung des Kapitalismus und die Einsetzung einer sozialistischen Weltrepublik forcieren. Damit bleibt Politik für Frieden und gegen Kriegstreiberei eindeutig links!
Hast du ein Problem? Geh weiter!
Bei jedem Aufmarsch in diesem Jahr haben wir den Faschist*innen sehr deutlich gemacht, dass sich ihnen tausende Menschen in Rostock in den Weg stellen. In der Innenstadt haben wir ihre Route blockiert und ihre Aufmärsche zu Farce gemacht. In der Folge sind ihre überschaubaren Teilnehmer*innenzahlen eingebrochen. Während der AfD-Kreisverband Rostock über seine „Großdemos“ anfangs noch Erfolgsmeldungen und geschönte Zahlen verbreitete, kann man mittlerweile die Zerknirschung über die wenigen Menschen und den großen Gegenprotest online wahrnehmen. Dieser Protest gilt ihnen als „Störung des öffentlichen Friedens“, wir ihnen als „Straßen-Sturmtruppe“ und die parlamentarische Demokratie als „im Niedergang befindliches Regime“. Die blauen, autoritären Charaktere und Freund*innen der Diktatur aus Rostock verlieren mehr und mehr die Beherrschung.
Nun ist es für uns an der Zeit die erzielten Erfolge auszubauen. Ob im Nord-Westen, der City oder jetzt im Hansaviertel, wer meint, faschistische Aufmärsche in unserer Stadt abzuhalten, muss mit entschlossenem Widerstand rechnen. Denn die Plätze unserer Stadt sind kein Ort für rassistische Hetze, reaktionäre Geschlechterbilder, dreiste Lügen oder klassenfeindliche Positionen.
Am 16. November wird es erneut Gegenprotest geben. Das herbstliche Hansaviertel mit seinen schummrigen und verwinkelten Straßen bietet einen abwechslungsreichen Raum für Gegenaktionen. Und letztlich ist auch jedem Menschen in Rostock klar: im Hansaviertel residiert nur eine Macht in blau.
Wir rufen euch erneut auf: Stellt euch den Faschist*innen entgegen, bildet Banden, seid solidarisch mit allem, was geeignet ist, ihnen ein weiteres Mal den Tag zu versauen. Achtet auf Ankündigungen und kommt am 16. November ins Hansaviertel. Beteiligt euch an Aktionen oder startet eigene! Keine Kompromisse: Alle zusammen gegen Faschismus und Krieg!
EA: 0151-15778388
Sannis: 0152-04072904
#HRO1611
Anna und Arthur haltens Maul! Keine Aussagen bei den Bullen! Wenn ihr Festnahmen beobachtet meldet diese unbedingt dem EA!