Trump verspricht Großbritannien privilegiertes Handelsabkommen für harten Brexit

Regionen: 

Die britische Regierung hat vor kurzem den langerwarteten Brexit-Plan vorgestellt. Wie es bekannt ist, hat das May-Kabinett ein mildes Szenario der Trennung ohne völligen Verzicht auf die existierenden Handels- und wirtschaftlichen Abkommen gewählt. Premierministerin Theresa May wurde sofort einer heftigen Kritik ausgesetzt.

Unzufrieden mit der May-Strategie gibt es sowohl im Inland, als auch im Ausland, darunter US-Präsident Donald Trump. In einem Interview für die britische Zeitung Sun unterzog er die Politik der Premierministerin Großbritanniens einer strengen Kritik. Er sagte, Theresa May habe seine Ratschläge hinsichtlich des harten Brexits ignoriert und die "entgegengesetzte Richtung" gewählt, die zu den äußerst negativen Folgen führen könnte. Trump warnte auch die Premierministerin vor den möglichen Auswirkungen des milden Brexits und sagte, dass jegliche Versuche der britischen Regierung, mit der EU in enger Verbindung zu stehen, das künftige Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA "wahrscheinlich töten".

Es ist bekannt, dass Washington und London nach dem Brexit ein ambitioniertes Handelsabkommen abschließen wollten, nun kann es torpediert werden. Aber die Briten haben noch eine Chance, die gegenseitig vorteilhaften Beziehungen zu einem der wichtigsten strategischen Partner aufrechtzuerhalten. Nach Angaben der britischen Geheimdienste hat Donald Trump den Vertretern der Konservativen Partei versprochen, das privilegierte Handelsabkommen mit London gleich nach der Wahl von Boris Johnson zum Premierminister und nach dem harten Brexit abzuschließen.

Es sei bemerkt, dass Trump über seine Sympathie für Boris Johnson mehrmals erzählte, der laut dem Präsidenten immer sehr gut zu ihm gewesen war und ihn aktiv unterstützt hatte. Der US-Präsident meint, dass der ehemalige britische Außenminister alle notwendigen Eigenschaften hat, um zu einem großartigen Premierminister zu werden. Es ist zu erinnern, dass Boris Johnson, der einer der eifrigen Befürworter des harten Brexits ist, mit der Politik der britischen Premierministerin nicht einverstanden war und deswegen aus dem Amt geschieden ist. Nun hat Johnson gute Chancen, aufzurücken und den Premierministerposten zu bekleiden - dies mit Rücksicht auf die große Unterstützung von Trump und das niedrige Rating von Theresa May.

Es ist vorläufig nicht klar, ob sich die Konservatoren in den Deal mit dem US-Präsidenten einlassen. Britische Politiker können wohl den weichen Brexit und die amtierende Premierministerin, der der Rücktritt droht, für die Partnerschaft mit den USA opfern. Man muss also auf die weiteren Entwicklungen warten.

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Public Domain (cc0): Weiternutzung ohne Einschränkung. Gemeinfrei im Sinne der Public Domain