Kriegerdenkmal auf protestantischem Friedhof korrigiert

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Am Samstagabend haben wir auf dem protestantischen Friedhof (Hochfeld 36) das dort befindliche "Kriegerdenkmal" korrigiert.

 

Das Denkmal war zuvor "Unseren Gefallenen und Opfern" gewidmet. Wir finden es unerträglich, dass den Deutschen Verbrechern des 1. und 2. Weltkriegs Denkmäler gewidmet werden, während die Opfer der NS-Verbrechen keine oder nur zweitrangige Erwähnung finden. Aus diesem Grund haben wir die Widmung kurzerhand geändert und die "Gefallenen" gestrichen. Außerdem haben wir den Schriftzug "FCK NZS" auf dem Denkmal hinterlassen, um unsere Position noch deutlicher zu machen. Ganz nebenbei haben wir, als wir den Friedhof wieder verlassen wollten, bemerkt, dass es offenbar Deutsche gibt, die die Gräber ihrer Angehörigen mit Auto-Deutschlandfähnchen schmücken. Diesem Nationalstolz über den Tod hinaus haben wir ebenfalls ein Ende bereitet.

Mit unserer Aktion wollen wir einen Beitrag zur Kampagne "Augsburg für Krawalltouristen" leisten. In dem kürzlich erschienenen Reiseführer werden unter anderem Kriegerdenkmäler aufgeführt und dazu aufgerufen, dem "deutschen Stolz ein jähes Ende zu bereiten". Diesem Aufruf kommen wir gerne nach. Wir kennen jedoch neben den im Reiseführer erwähnten Kriegerdenkmälern noch weitere, darunter das oben erwähnte auf dem protestantischen Friedhof, die wir als Ergänzung zu dem Reiseführer hier auflisten wollen:

 

  • Kriegerdenkmal auf dem Protestantischer Friedhof, Hochfeld 36, 86159 Augsburg
  • Kriegerdenkmal an der Kreuzung Widderstr., Neuburgerstr., 86167 Augsburg-Lechhausen
  • Gedenktafel für einen deutschen "Flieger", der 1934 "für Sein Vaterland starb" im Siebentischwald, ca. 200 Meter südlich der Ilsungstraße entlang des "Zigeunerbachs"

 

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