[FFM] Rechte Kundgebung auf dem Paulsplatz für Sonntag (17.06.) geplant

Für diesen Sonntag (17.06.) ruft die frühere FRAGIDA-Frontfrau und christliche Fundamentalistin Heidi Mund zu einer "Spontandemonstration" unter dem Motto "Frankfurt – Eine Stadt erhebt sich" von 11:00 bis 12:30 Uhr am Paulsplatz auf. Mindestens seit Anfang dieser Woche wird die Aktion auf der (extrem) rechten Internetseite "Journalistenwatch" beworben, eine Anmeldung liegt derzeit nicht vor.

 

Da hier eindeutig keine Rechtsgrundlage für die Anmeldung einer Spontandemonstration vorliegt, müsste die Aktion durch Ordnungsamt und Polizei unterbunden werden, allerdings gibt es keinen Grund sich darauf zu verlassen. Wir rufen daher alle Antifaschist*innen auf, sich am Paulsplatz einzufinden, um Heidi und Co. den Tag zu vermiesen!

 

 

 

Die Proteste am 17. Juni 1953 in der DDR stellen einen wichtigen antikommunistischen Bezugspunkt für rechte bis extrem Rechte Gruppierungen in der BRD dar, da sie in ihrer Lesart als "Volksaufstand" gegen die "sozialisitische Diktatur" gelten. Heidi Mund knüpft in ihrem Mobivideo vom 14. Juni mit bisher knapp 2000 Aufrufen auf Youtube als selbsternannte "ehemals politisch Verfolgte der DDR-Diktatur" an diese politische Tradition an und betont, das "schläfrige deutsche Volk" wecken zu wollen, da "Experimente" an diesem durchgeführt werden würden "wie in Buchenwald". Nach Hitler und den Briten, wolle nun Merkel das "deutsche Volk" vernichten, indem die "weißen, blonden Deutschen" durch "Afrikaner und andere Moslems" ersetzt werden würden. Folglich sei heute wieder ein "Volksaufstand" nötig. Diese Botschaft kann nur als rassistisch motivierter Aufruf zur Gewalt verstanden werden und bedarf einer entsprechenden antifaschistischen Erwiderung.

 

 

 

Daher gilt: der rassistischen Hetze keinen Meter! Heidi und Co. in den Main treiben!

 

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