Fordern wir von Suruç bis nach Europa Rechenschaft!

Fordern wir von Suruç bis nach Europa Rechenschaft!

 

Der faschistische türkische Staat, an dessen Händen Blut klebt, hat seine Reihe von Massakern vor genau sieben Jahren ein Weiteres hinzugefügt. Bei dem am 20. Juli 2015 in Zusammenarbeit mit faschistischen IS-Banden ausgeführten Massaker, welches junge Revolutionär:innen ins Visier nahm, forderte von uns mehr als den Verlust von den 33 Gefallenen. Hinzu wurde gemeinsam mit dem Palastputsch eine neue Kriegsphase gegen die revolutionäre Bewegung eingeleitet.

Im Namen der 33 Roten Nelken begann ein umfangreicher Angriff auf den Kampf für Sozialismus und Revolution.

 

Dieser Angriff war mit Sicherheit kein Zufall. Denn der Weg der 33 war der Weg der Revolution. Denn sie waren es, die in Gezi, beim Serhildan vom 6.-8. Oktober 2014, in Kobanê – kurzum überall, wo es Widerstand gab, an vorderster Front standen. Denn sie wussten, dass der Sieg mit einem gemeinsamen Widerstand wahr wird. Der Widerstandsgeist von Gezi und der unter Einsatz des eigenen Lebens geführte Widerstand von Kobanê mussten zusammenkommen. 

Mit genau diesem Ziel machten sie sich auf den Weg. Die Parole war ersichtlich und klar: "Wir haben es zusammen verteidigt, wir bauen es gemeinsam wieder auf!" Paramaz, Arin, Sarya und viele weitere haben Kobanê mit ihrem Leben verteidigt – nun liegt es in den Händen ihrer Genoss:innen, Kobanê wieder aufzubauen. Doch der faschistische türkische Staat konnte dies nicht zulassen. Nach Kobanê zu gehen bedeutete, künstliche Grenzen zu überwinden, eine Brücke zwischen den Völkern zu bauen. 

 

Der mit Suruç begonnene Vernichtungskrieg hatte folgendes Ziel: Diese Brücke zu zerstören. Der faschistische Staat hatte mit dem Anschlag die Absicht, die Entwicklung eines vereinten revolutionären Kampfes zu vereiteln, den Kampf der sozialistischen Jugendlichen zu schwächen und die Verteidigung der Rojava-Revolution zu verhindern. Doch er blieb erfolglos! Weder unser vereinter revolutionärer Kampf, noch der Kampf der sozialistischen Jugendlichen kam zu einem Ende und auch die Rojava-Revolution ließ sich nicht bezwingen!

Wir stehen aufrecht, unsere Wut ist lebendig, unsere Fahnen wehen oben. Die, die vor sieben Jahren davon sprachen, dass die Verteidigung Kobanês zu fallen drohe, schauen heute voller Angst auf die Revolution, die nun ihr Zehntes Jahr erreicht. Voller Angst und Verzweiflung greifen sie die Revolution mit ihrer ganzen Technologie und ihre technischen Überlegenheit auf niederträchtige Art und Weise an. 

Soll ihre Angst sie zum Zittern bringen! Gegen den Widerstand unserer Völker ist der faschistische Staat zur Niederlage gezwungen. Von Kobanê bis nach Suruç, von Şengal bis nach Efrin wurde diese Revolution seit Zehn Jahren mit Blut und Leben verteidigt. Wir versprechen, dass wir sie weitere Jahrzehnte verteidigen werden!

 

Das faschistische Palastregime führt seine Angriffe auf Rojava und die Medya-Verteidigungsgebiete fort. Genau wie bei Suruç kommen auch die heute gegen die Freiheit geschossenen Patronen und abgeworfenen Bomben aus Europa. Genauso wie gestern klebt auch heute Blut an den Händen der EU!

Wenn der faschistische Staat heute die Täter freilässt und die Überlebenden und die Familienangehörigen der Gefallenen inhaftiert, wenn er immer noch einen Vernichtungskrieg gegen die revolutionäre Bewegung führt und seine kolonialistischen Besatzungsangriffe fortführt, dann muss auch unser Kampf in den europäischen Ländern geführt werden, die den faschistischen Chef bis zum Ende unterstützen. Der von den Gefallenen von Suruç verkörperte Internationalismus fordert das! 

Indem wir die 33 Reisenden, Cebo, Ezgi und Polen zu unseren Vorbildern machen, werden wir unseren Weg zur Revolution weitergehen!

 

Die Jugend wird die Mörder zur Rechenschaft ziehen!

Die Gefallenen von Suruç sind unsterblich!

Die Revolution ist der einzige Weg, es lebe der Sozialismus!

 

KGÖ Europa

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