ZENSURWARNUNG: "Ecocrowd" zensiert Umweltaktivist*en

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"Ecocrowd" ist eine von der Deutschen Umweltstiftung e.V. betriebene und unter anderem vom Umweltbundesamt geförderte Spendensammelplattform. Wer Spendengelder, etwa für die Begleichung von Fahrtkosten im Zusammenhang mit Umweltschutzaktionen, zusammenbekommen möchte, ohne sich damit von einer Nichtregierungsorganisation abhängig zu machen, könnte "Ecocrowd" auf den ersten Blick für ein geeignetes Werkzeug zu diesem Zweck halten. Doch Vorsicht: Ecocrowd zensiert Aktivist*en!

Beispiel: "Spendenseite zur Finanzierung der Fahrkosten von Aktivisten aus früheren Waldbesetzungen zur An- und Abreise zur aktuellen Waldbesetzung im Treburer Oberwald bzw. Aktionen und Veranstaltungen des damit verbundenen Netzwerks der Bürgerinitiativen gegen die Flughafenerweiterung", beantragt am 10.1.2018, zensiert am 2.2.2018.

Nachdem die "Ecocrowd-"Verwaltungsgruppe den Antrag drei Wochen lang nicht bearbeitet hatte, erfolgte am 31.1. um 10:30 die Rückfrage bei der Schirmherrschaft:

[Deutsche Umweltstiftung- Kontaktformular 20180131.pdf]

Daraufhin veranlasste die Deutsche Umweltstiftung dass "Ecocrowd" endlich tätig wurde. Um 11:54 erklärte Michael Golze per Email, er habe "Rücksprache mit der zuständigen Kollegin von EcoCrowd gehalten und Sie hat mir bestätigt, dass Ihr Anliegen heute morgen bearbeitet wurde."

[Ecocrowd Rückdatierung Golze.pdf]

36 Minuten später, um 12:30 meldete sich "Nadja" von der "Ecocrowd"-Verwaltungsgruppe mit einer Textnachricht innerhalb von "Ecocrowd:"

[Ecocrowd Notification 201801301231 Content.pdf]

12:30, zwei Stunden nach meiner Mahnung, ist Morgen? Ist die Nachricht von "Nadja" vielleicht unterwegs irgendwo steckengeblieben? Hier hilft ein Blick in die technischen Daten der Email:

[Ecocrowd Notification 201801301231 Full Header.pdf]

In dem nun folgenden Schriftwechsel versucht "Nadja" glaubhaft zu machen dass Aufrufe zur Teilnahme an Waldbesetzungen gegen die Geschäftsbedingungen von "Ecocrowd" verstoßen weil es damit darum gehe "Meinungen zu äußern, die der illegalen Zwecken dienen, (...) strafbar oder sonst gesetzeswidrig sind." (Formulierungsfehler im Original). Nach Darlegung der Rechtsposition der Waldbesetzung Treburer Oberwald geht "Nadja" dazu über dem Antragsteller ein Legalitätsbekenntnis abnötigen zu wollen. Legal, illegal, ... war das nicht schon bei der Startbahn so? Wieso soll ich mich zu diesem Thema überhaupt äußern wenn ich gerade nicht will? Dazu bin ich nicht gesetzlich verpflichtet. Zudem zeugt bereits das Ersuchen von Unkenntnis der Materie. Also nochmal zum Mitdenken: "Waldbesetzung bedeutet Bäume so zu besetzen dass diesen keine Gewalt angetan werden kann welche nicht auch Gewalt gegen Menschen wäre." Denn vor dem bürgerlichen Recht gelten Bäume lediglich als Sachen.

[Schriftwechsel EcoCrowd Verwaltungsgruppe 5.pdf]

Nach meiner Wortmeldung dort am 2.2. um 12:40 kam kein Hinweis mehr auf eine Erwiderung innerhalb von "Ecocrowd," sondern stattdessen um 15:20 eine Email von der Deutschen Umweltstiftung. "Ecocrowd" habe meine Weigerung eine Zensur in Einzelpunkten zuzulassen mit einer Zensur meines gesamten Anliegens beantwortet und die Spendenseite zur Waldbesetzung Treburer Oberwald abgeschaltet.

[Ecocrowd Ablehnung Golze.pdf]

Seltsam, von einer "Voraussetzung eines intakten Vertrauensverhältnisses" ist in den Geschäftsbedingungen keine Rede. Und wodurch soll dieses überhaupt beschädigt worden sein, etwa durch das Beharren auf Rechtmäßigkeit bei der Verwaltung? Hier noch der Vollständigkeit halber die abgelehnte Projektbeschreibung:

[EcoCrowd – Projektbeschreibung 2.pdf]

Oder haben Michael Golze oder "Nadja" vielleicht etwas falsch verstanden? Die Tierbefreiung heißt Tierbefreiung weil sie nur dann in Angriff genommen werden sollte wenn sie Aussicht auf Erfolg hat. Mit dem Wald ist es ein bisschen anders - der kann auch schon ohne Erfolgsaussicht besetzt werden, in der Hoffnung dass sich diese im Lauf der Zeit einstellt nachdem das Projekt erst einmal in Angriff genommen wurde, so wie im Treburer Oberwald geschehen. Gelingt es nicht ihn zu retten so hat ihm dies wenigstens nicht geschadet. Ein Tier aus der Gefangenschaft zu nehmen kommt jedoch einer Zusage seiner Rettung gleich, sonst wäre dem Tier Schaden getan. Zu kompliziert? Ein Baum ist eine Pflanze und somit in seiner Risikokonfiguration einfacher strukturiert als ein Tier, daher kann damit auch etwas angefangen werden das vielleicht nicht funktioniert. Aber das kann ohnehin nicht die Ursache der Zensur sein -- sonst wäre ja gleich "Waldbefreiung" als Bezeichnung vorgeschlagen worden und "Ecocrowd" hätte die Argumente dazu kennengelernt anstatt so ein gewaltiges Affentheater zu veranstalten. Dann hätte "Ecocrowd" erfahren dass Leonhard Bauer bereits auf den Genfeldern war als die deutsche Regierung mit der Verunreinigung der natürlichen Saatgutkreisläufe drohte, und den Unterschied zwischen einer Feldbesetzung (drauf gehen und Gendreck-Aussaat verhindern) und einer Feldbefreiung (angewachsene Gendreck-Saat jäten) gelernt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feldbefreiung

Achja, und da ist noch eine Auffälligkeit. Diese Firma verwendet im Anredepronomen die Groß- und Kleinschreibung nicht für alle gleich, sondern missbraucht sie zwecks Diskriminierung. Vor der Grammatik sind alle gleich? Nicht bei "Ecocrowd!" Dem Personal fehlt es entweder an Menschenwürde oder an Lehrbüchern.

http://www.schriftdeutsch.de/herladen/Duzen.pdf

Faustregel nach Augenmaß: Schreibfehler sind zu vermeiden, es sei denn Sie sind unumgänglich! Im Zweifelsfall ist von dem am wenigsten unvorteilhaften Szenario auszugehen. Hier das Anschreiben an die Schirmherrschaft mit der Aufforderung dem Missstand auf die eine oder andere Weise abzuhelfen:

[Anschreiben Foerderer Ecocrowd.pdf]

Daraufhin hat sich niemand mehr zurückgemeldet, und ob das Personal von "Ecocrowd" die erforderlichen Lehrmittel erhalten hat ist nicht bekannt.
 
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Das Umweltbundesamt hat Wichtigeres zu tun; und Leonhard Bauer auch, etwa die Aussaat von Grundwissen zu Umweltthemen dort wo es aufgrund organisierter Unverantwortlichkeit daran mangelt:

[Stellungnahme Leonhard Bauer zum Abgasskandal.pdf]

Fünf Wochen später: Die Saat ist aufgegangen!

[Pressemitteilung Umweltbundesamt zum Vorschlag Bauer.pdf]

Spenden bitte an Leonhard Bauer, IBAN 12430609676051141902.
 
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