Naziouting auf revolutionärer 1.Mai Demonstration in Karlsruhe 2022

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Am 24.04.2022 hat die NPD in Weinheim einen Trauermarsch für den gestorbenen NPDler und Holocaustleugner Günter Deckert veranstaltet. Anwesend waren ca. 40 Faschos. Bei den Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2019 wurde Deckert als Vertreter der extrem rechten Deutschen Liste erneut in den Weinheimer Gemeinderat gewählt. Wir, Antifas aus Karlsruhe, waren vor Ort und haben die Nazis abgelichtet. Anwesend waren unter anderem die bekannten Faschist:innen Christian Worch(Bild00), Edda Schmidt(01), Jan Jaeschke(02), Thomas Wulff(03) und Florian Grabowski(04)

 

 

Christian Worch ist ein rechter Kader, Bundesvorsitzender von „Die Rechte“ und war in der Vergangenheit Funktionär verschiedenster faschistischer Gruppierungen. Er fungiert auch als Organisator verschiedenster rechter Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem „Tag der deutschen Zukunft“ 2017 in Karlsruhe-Durlach.

Edda Schmidt ist ehemalige Funktionärin der 1994 verbotenen „Wiking Jugend“ und mehrfach Kandidatin bei verschiedenen Wahlen für die NPD. Inzwischen fungiert sie als Rednerin auf verschiedenen Kundgebungen wie 2021 auf dem Wallberg in Pforzheim und ist Beisitzerin im Landesvorstand der NPD Baden-Württemberg.

Jan Jaeschke ist, auch bei den Nazis nicht ganz unumstrittener, Landesvorsitzender der NPD Baden-Württemberg und ebenfalls Vorsitzender des Kreisverbandes Rhein-Neckar. Jaeschke kann aufgrund seiner stark von Deckert beeinflussten politischen Laufbahn, der engen persönlichen Beziehung, sowie seinen von Deckert durchgesetzten Wahl zum Landesvositzenden (was nicht ohne Schellen für Jaeschke endete) als politischen Ziehsohn von Günter Deckert bezeichnet werden.

Thomas Wulff „Steiner“ war bis zu seinem Austritt 2016 15 Jahre Mitglied der NPD. Er hatte in dieser Zeit verschiedene Ämter wie z.B. den Parteivorsitz der NPD in Hamburg inne. Wulff ist mehrfach aufgrund von Volksverhetzung vorbestraft und bezeichnete sich mehrfach als „Nationalsozialist“ und leugnete bereits mehrfach den Holocaust. Inzwischen bezeichnet er sich als „freier Nationalist“.

Florian Grabowski ist Mitglied einer der letzten Kameradschaften im Südwesten und zwar von der Kameradschaft „Rheinhessen“. Diese trat in den letzten Jahren eng verbunden mit „die Rechte“ auf, deren Mitglied er seit einigen Jahren war und den „Stützpunkt Südwest“ mit gründete. Seit der faktischen Inaktivität von „die Rechte“ außerhalb ihrer letzten aktiven Kreisverbände Dortmund, Bremen und Braunschweig ist Grabowski eng mit der Gruppe „Neue Stärke“ verbunden die vor Ende 2021 in eine Partei aufging.

 

In der Nacht vorm ersten Mai haben wir die Gesichter der Faschos entlang der Route der revolutionären Demonstration in Karlsruhe plakatiert. Auf der Demo selbst haben wir vorgestern die ausgedruckten Fressen der Nazis innerhalb der Demonstration verteilt und gemeinsam demonstrativ zerrissen.
Als Antifas ist es unsere Aufgabe Nazis konsequent entgegen zu treten, sie aus der Deckung zu holen und sie mit ALLEN notwendigen Mitteln zu bekämpfen. Nazis haben Namen und Adressen, deswegen haben wir hier nochmal alle Fotos der Nazis veröffentlicht, die beim lächerlichen Trauerspiel in Weinheim dabei waren. Weitere Bilder findet ihr in den Kommentaren.
Jetzt brauchen wir eure tatkräftige Unterstützung. Schaut euch die Bilder durch, merkt euch die Gesichter und schreibt weitere uns bislang unbekannte Informationen zu den Faschos, wie z.B. Namen und Wohnorte, in die Kommentare.

 

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