Mal wieder ungebetener Besuch! (HH)

Demo

HAMBURG:

+++Heute Demo+++ 20 Uhr Beim Grünen Jäger+++

STUTTGART:
+++ Kundgebung  +++ 18 Uhr Rotebühlplatz +++

 

Mal wieder ungebetener Besuch?

 

Im Zuge der bundesweiten Repressionswelle gegen linke AktivistInnen standen die Cops auch in Hamburg um 6 Uhr morgens vor der Tür einer Privatperson. Im Zuge der Durchsuchung wurden Privat-PC, Handys, handschriftliche Zettel und Flyer beschlagnahmt. Wir sind ja für unsere hanseatische Gastfreundschaft bekannt, aber innerhalb von wenigen Monaten gleich zwei mal die gleiche Wohnung zu durchsuchen und Chaos anzurichten, geht sogar uns zu weit. Vor dem Hintergrund, dass fast alle aktuell beschlagnahmten Gegenstände während G20 in der Asservatenkammer des Polizeipräsidiums waren, wirkt alles wie eine große Showeinlage.

 

 

 

Anlass für das morgendliche Tamtam ist augenscheinlich ein Polizeiangriff im Hamburger Industriegebiet Rondenbarg während der G20-Proteste. Am 7. Juli 2017 griffen dort schwerbewaffnete Polizeieinheiten einen Protestzug gegen den G20 an. Mindestens 14 AktivistInnen wurden z.T. schwer verletzt, mehrere verhaftet. Die Inhaftierung von Fabio, der im Rondenbarg verhaftet wurde und ohne konkrete Vorwürfe knapp 4 Monate in U-Haft saß, ließ den Fall nicht aus der Presse verschwinden. Die Polizeigewalt in Rondenbarg konnte so auch im nach hinein nicht unter den Tisch gekehrt werden. Es ist offensichtlich, dass die Durchsuchungsmaßnahmen heute der Versuch der Hamburger Polizei ist, von den polizeilichen Übergriffen während des G20 und insbesondere der Rondenbarg-Aktion abzulenken. Die Durchsuchungen heute morgen sind daher nichts anderes als eine Flucht nach vorne und der Versuch die wahren Geschehnisse umzudeuten. Schließlich standen Polizei und Staatsanwaltschaft in der Rondenbarg-Sache zumindest öffentlich praktisch mit dem Rücken zur Wand.

 

 

Dennoch: Einschüchtern lassen wir uns davon nicht. Im Gegenteil. Das Problem sind nicht die Menschen die ihren Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf die Straße tragen. Das Problem ist und bleibt eine Gesellschaft in der genau diese Missstände grundlegend verankert sind. Polizei und G20 sind ein Teil davon.

 

Solidarität mit allen Betroffenen!
Fight G20!
United we stand!

 

 

 

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Ergänzungen

Auch in Berlin wird es eine Demonstration gegen die Repression der Bullen geben.

Tag x+1: Das heißt: Am Mittwoch, den 6. Dezember Demonstration am Kottbusser Tor - 19 Uhr.

 

Bitte weiterleiten

Ganz offensichtlich wurden Journalisten bewusst von der Polizei, um sich selber in´s rechte Licht zu rücken,  von Anfang an in diese bundesweite Aktion mit einbezogen. 

Die aktuelle Doku auf NDR " G20- das Netzwerk der Gewalttäter" ein paar Stunden nach den neuerlichen Durchsuchungen beweisst dies deutlich. 

Denen muss der Arsch extrem auf Grundeis gehen um wieder die Deutungshoheit zu gewinnen- mit aller Macht. Und wie gewohnt machen einige Hofjournalisten bereitwillig mit.

 

 

 

 

Eines ist jedenfalls klar: Wenn eine solche Razzia vorher bekannt wird, dann ist das gewollt! Sie wollen "auf den Busch klopfen", "die Fische aufscheuchen" aber sie wissen gar nichts! Bleibt ruhig und schlagt kraftvoll zurück! Auf die Strasse, Widerstand!