Gemeinsam gegen den Krieg in Südkurdistan - Leisten wir Widerstand, egal wo wir sind!

Türkei startet Offensive in Südkurdistan

Es scheint als hole der türkische Faschismus ein weiteres mal zu einem Vernichtungsschlag gegen die kurdische Freiheitsbewegung aus um ihre neo-osmanischen Bestrebungen auszuweiten. 

Lassen wir also den Angriff, wie auch schon die vorangegangenen Angriffe, nicht unbeantwortet geschehen. Stehen wir zusammen auf, gegen den türkischen Faschismus, gegen den Verrat der PDK, für Rojava, für die Befreiungsbewegung, nicht nur in Gare und Kurdistan sondern überall auf der Welt. Nur durch internationale Solidarität wird der Widerstand erfolgreich sein.

Lassen wir diejenigen nicht allein, die in diesen Stunden erbitterten Widerstand gegen die Feinde der Freiheit leisten und die bereit sind, im Kampf für das Leben ihr eigenes zu geben.

 

In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar hat der faschistische türkische Staat eine Invasion gegen die befreiten Gebiete in Südkurdistan gestartet. Seit den frühen Morgenstunden greift das türkische Militär mit Bombardements, Kampfflugzeugen und Bodentruppen die südkurdische Region Gare, die an Rojava grenzt, an. Dabei kooperiert sie mit Barzani und der PDK, die nicht zum ersten Mal Verrat an der Bevölkerung in Südkurdistan begeht. Schon 2014 lieferte sie die Bevölkerung Shengals schutzlos dem IS aus. Damals wie heute, leistet die Guerilla der freien Berge Kurdistans jedoch entschlossen Widerstand gegen die Besatzer.

 

Die Invasion in Gare ist ein direkter Angriff auf das Herz der Frauenrevolution in Kurdistan!

 

Die Offensive erfolgt nur eine Woche nach dem Treffen des türkischen Verteidigungsministers Hulusi Akar mit seiner deutschen Kollegin Annegret Kramp-Karrenbauer in Berlin. Es ist klar: Der türkische Staat ist auf die Hilfe von anderen Mächten angewiesen und kann diesen Krieg nicht alleine führen - er wurde in Berlin und durch andere Staaten abgesegnet! Die deutsche Bundesregierung schaut den Angriffen damit nicht nur schweigend zu, sie hat sie durch ihre diplomatische und militärische Unterstützung erst ermöglicht!
Wir dürfen es nicht als Zufall begreifen, dass eine Woche nach den Gesprächen in Bagdad und Berlin eine erneute Offensive seitens des türkischen Staates begonnen hat.
Wir müssen auf die Invasion der Türkei, den Verrat der PDK und die deutsch-türkische Zusammenarbeit reagieren. Wir müssen eine Öffentlichkeit schaffen, wenn diese patriarchalen und imperialistischen Mächte das Herz der Frauenbewegung angreifen.
Wir dürfen nicht schweigen, wir dürfen nicht zuschauen, wir dürfen nicht sagen wir hätten von all dem nichts gewusst. Dieses Land, in dem wir leben, hat Blut an den Händen. Es liegt in unserer Verantwortung diese Mittäterschaft zu beenden!
Nehmen wir uns ein Beispiel an dem heldenhaften Widerstand der Guerilla in den freien Bergen Kurdistans, an der Bevölkerung, die so viel Schmerz erlitt und dennoch nicht aufgibt, und an all jenen, die ihr Leben im Kampf für die Freiheit ließen.
Solidarität ist keine Phrase, sie bedeutet Widerstand - auch in Zeiten einer Pandemie.
Es ist Zeit für eine Offensive, Zeit sich gemeinsam zu verteidigen, Zeit der eigenen Verantwortung gerecht zu werden. Denn das neoliberale, imperialistische, kapitalistische und patriarchale System zeigt sein wahres Gesicht.

 

Lasst uns unsere Mitmenschen über die aktuelle Situation informieren und für öffentlichkeitswirksame Aktionen sorgen. Zeigen wir den Medien, dass es noch andere Sachen gibt als die Lockdownpolitik der Bundesregierung.

 

Bringen wir unsere Liebe zum Leben und für eine befreite Gesellschaft nach außen. Zeigen wir für welche Werte und Veränderungen wir kämpfen. Werden wir gemeinsam unserer Verantwortung gerecht, für all jene, die nach uns kommen.
Es ist höchste Zeit, die Frauenrevolution und die Menschlichkeit zu verteidigen!

 

Aktuelle Informationen findet ihr unter: https://anfdeutsch.com/
Jin Jiyan Azadî!

 

 

 

 

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