"Urban Spree"Berlin : Erneut Rexchtsextreme Noise Veranstaltung

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kryptonazistisches Noise Konzert Berlin 05.05.2017

Erneut ist das Urban Spree Austragungsort einer in Nazi Strukturen verwurzelten Noise Musik Veranstaltung.

(http://www.urbanspree.com/event/armour-group-military-position-iron-sigh...)

Während bereits im September 2016 ein Konzert auf Protest linker Gruppen abgesagt werden musste, spielen diesesmal
die  Bands/ Acts  Military Position, Armour Group und Iron Sight, gebucht von Veranstalter Instruments of Discipline.

 

Armour Groups Veröffentlichungen auf dem Label Trapdoors zeigen eine deutliche Nähe zum deutschen Natinalsozialismus.

Neben Bildern der Waffen SS, nutzen ihre   Label- Kollegen  Word Of Life Church SS  die SS Runen als Teil ihres Logos.bereits

Armour Groups Name rührt von einem gleichnamigen Song der Gruppe Genocide Organ eine extrem rechtsoffenen Band her, welche bmit dem geplanten Konzert im "Chesters "in  Berlin im Februar  2016 für linken Protest sorgte.(1)

Die Antifaschistische Initiative Berlin benannte dieses Konzert deshalb folgerichtig ein Nazi Konzert, weil rechtsextreme Ideologie ein zentrales Element von Genocid Organ und dem Konzert Abend waren ungeachtet dessen dass sich die Veranstalter sich auf der Seite wie üblich als unpolitisch bezeichnet.(2)

 

Auch die sich feministisch gebende  Künstlerin Harriet Kate Morgan alias Military Position pflegt als Mitglied der rechten Band Armour Groups  eine unkritische Nähe zur rechten Symbologie des Labels und propagiert menschenverachtende Sichtweisen und eine in Macht und Ohnmachts- Phantasien verwurzelte kryptofaschistische Ästhetik.

 

Der Künstler Isak Hansen alias Iron Sight  trägt gar eine als Nazi Ausweich- Symbol bekannte Lebens- Rune als Tattoo mitten im Gesicht.

Die Nutzung eines der bedeutendsten Symbole des Nationalsozialismus als Gesichtstattoo zu verwenden, ist mitnichten als künstlerisches Ausdrucksmittel, vielmehr als Verhöhnung der Opfer des Dritten Reichs zu verstehen ganz gleich ob zur dümmlichen Provokation oder nicht- und stellen  eine brandgefährliche Banalisierung rechter Symbolik dar,  die neben zahlreichen anderen auf den Körper gebrachten ,antiemanzipatorischen, völkischen Symbolen  wie zum Besipiel ein  "Anti- Feminist" Schriftzug als Bauch- Tattoo eine deutliche Sprache sprechen.(3)

Auf seinem Instagram fällt der kahlrasierte Sänger immer wieder mit rechter Symbologie, mittlerweile gelöschten antisemitischen Aufrufen, schwarz rot weisser Triskele auf Tshirts und mit Burzum und Death in June Band Shirts tragenden Bekannten auf.

Die Bands Burzum und Death in June sind bis in den Mainstream hinnein als bekennende Neonazis bekannt.

Auch beim Veranstalter Instruments of Discipline fällt immer eine Nähe zu rechten Farbcodes und der Serifen Schrift auf.(4)

Alle Akteure eint ihre obsessive und codierte Nutzung und Verwendung rechter Symbole der in einem  extrem menschenverachtenden künstlerischer Output mündet.

Die Häufung der eindeutig rechten Symbolik ,antisemitischer Äusserungen , Gewaltverherrlichung und die gleichzeitige, im kryptofaschistischen Neofolk/Black Noise bekannte Strategie des Totschweigens, und fehlender Distanzierung zum Nationalsozialismus zeigt einmal mehr, wie tief verwurzelt regressives, antiemanzipatorisches und völkisches  Denken in der neopaganistischen,/Neofolk  Szene ist, und wie weit sich so die linke Subkultur kryptofaschistisch unterwandern lässt.

Obwohl sich die Veranstaltung sowie die Akteure offiziell warscheinlich als unpolitisch bezeichnen würden, so spricht die Häufung der gewaltverherrlichenden, antisemitischen , antiemanzipatorischen, völkisch/neopaganistischen und nationalsozialistischen Symboliken eine andere Sprache-

Die Verwendung rechter Symbole ohne ein eindeutiges antifaschistisches Ziel  zu verfolgen, muss sich zurecht den Vorwurf gefallen lassen, kryptofaschistisch zu sein- auch wenn sich Akteure vermeintlich links oder unpolitisch geben.

Es kann keine ästhetische Nutzung von Symbolik des  Nationalsozialismus geben, welcher nicht die Opfer dieser Ideologie aufs gröbste beleidigt und verhöhnt.

Immer wieder wird gegen diese Anschuldigung vorgebracht, die verwendete Symbolik hätte einen anderen Ursprungs, schliesslich sei sie älter als die faschistische Ideologie---

Wer aber eine romantische Verklärung und einen Bezug zu einer  fiktiven nordischen Ideologie über die über 6 Millionen Opfer und deren Angehörigen hinweg betreibt- sei es auch nur zur  dümmlichen Provokation, zeigt damit mehr als deutlich, wessen geistiges Kind er ist und muss infolge dessen wie die Akteure von Burzum und Death in June auch als Krypto- Nazi benannt werden.

Völkische Verklärung , nordischer Mystizismus und antisemitische Sprachcodes haben keinen Platz in einer linken Subkultur.

Eine  inhaltsbefreite Nutzung von Nazi Symbolen ist immer Geschichtsleugnung  und menschenverachtend.

 

Insbesondere im Zusammenhang eines wieder aufkeimenden Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit  in der Gesellschaft, muss dieses Versteckspiel aufgedeckt werden und als solches benannt werden, zeigt es doch einmal mehr, wie rechtes Gedankengut auch in einer sich als künstlerisch Avantgarde gebärdenden Jugendkultur Anklang findet und unreflektiert unterstützt wird.

Dass das Urban Spree, obwohl es sich ín  seiner letztjährigen Erklärung von Nazi- Ideologie distanziert und daraufhin das Nazi Noise Festival abgesagt hat und jetzt, nicht einmal ein Jahr später erneut die Lokalität für ein derart rechtes Musikspektakel stellt, zeigt einmal mehr wie gut vernetzt und versteckt Kryptofaschisten agieren, und in einer an  links- rechts- Schwäche leidenden Kunst Szene agieren können.

wir fordern das Urban Spree daher auf, sich von den Akteuren zu distanzieren und das Konzert abzusagen, und um nicht den Eindruck zu erwecken, das es lediglich auf der Angst von  Rufverlust basierend Konzerte absagt, seine soziale Verantwortung anerkennend, zukünftig die gebuchten  Künstler auf menschenverachtende Inhalte und  Botschaften untersucht.

Da das Urban Spree jedoch bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres Austragungsort von mehr oder weniger kryptisch agierenden rechtsoffenen Strukturen sind, stellt sich die Frage, inwieweit künftig die Verantwortung der Betreiber vertraut werden kann, Neonazis als solche zu benennen und zu erkennen und keine Platform zu bieten.

Entscheidend ist, dass auf einen eindeutig antifaschistischen Standpunkt der Betreiber der Berliner Clubs nicht vertraut werden kann, und antifaschistische Aktionen zur Unterbindung jeglicher neonazistischer Zusammenkünfte dieser Art folgen müssen.

 

Gerne ergänzen!!!

 

link zum abgesagten Nazi Konzert Urban Spree September 2016:

https://de.indymedia.org/node/10648

 

Eine tiefergehende Inhaltliche Auseinadersetzung mit neonazistischen Tendenzen in der Noise Musik:

--->    http://www.d-a-s-h.org/dossier/05/05_gothic.html

 

Zum Noise Nazi Konzert in Leipzig 2014 :

---->https://linksunten.indymedia.org/de/node/124892

 

Only local images are allowed.

Instruments of Discipline /Nazi Font auf braunem Untergrund

 

 

Only local images are allowed.

 

 Iron Sight mit Lebens Runen Tattoo---in Verbindung mit SS Runen / ein verfassungsfeindliches Symbol

 

 

 

 

 

Only local images are allowed.

Trap Doors Label Signed World of Life Church SS

 

 

 

QUELLEN

1)https://www.antifa-berlin.info/news/1097-chesters-in-kreuzberg-erneut-re...

2)facebook.com/events/543616255785852/

 

3)https://www.instagram.com/p/BTWnRzcFdoH/?taken-by=isak_ironsight

 

4)https://www.facebook.com/instrumentsofdiscipline/

 

 

 

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Ergänzungen

ist  dann nach meiner kenntniss das 3.mal im urban spree dass sowas stattfindet----2013 bereits

https://www.antifa-berlin.info/recherche/332-ergnzende-stellungnahme-des...

"Die Bands Burzum und Death in June sind bis in den Mainstream hinnein als bekennende Neonazis bekannt."

Ich weiß ja, dass ihr gerne überall nationalsozialistische Verschwörungen wittert, aber Death in June und BEKENNEND?
Die haben sich mehr als einmal deutlich davon distanziert. Ob ihr denen das jetzt glaubt, ist eine andere Sache, aber BEKENNEND ist schlicht gelogen.

2023 wollen Aufnahme + Wiedergabe erneut mit astreinen Nazis im Urban Spree veranstalten. Nach diesem Artikel sagt der Laden den Abend ab, die Veranstalter distanzieren sich aber nie davon, bzw. "versuchen bis zum Schluss dass es stattfindet"/"are not to blame" (Death In Rome statement)